Zwi­schen End­sieg­pa­rolen und Hetzjagd auf Trump — ist seine Ära zu Ende?

Jetzt haben sie Ober­wasser, die Trump-Hasser. Und gleich­zeitig explo­dieren die Gerüchte auf der Gegen­seite, das Prä­sident Trump in einem furiosen Prozess eine bei­spiellose Wahl­fäl­schung ent­larven wird, geheime Was­ser­zeichen auf den Wahl­zetteln werden Fäl­schungen epi­schen Aus­maßes auf­decken. Es wurden mas­sen­weise Wahl­zettel von repu­bli­ka­ni­schen Wählern im Müll gefunden. An der kana­di­schen Grenze wurden Tau­sende „Repu­bli­ka­ner­wahl­zettel“ ent­deckt, die ver­nichtet werden sollten. Es klingt ein bisschen nach „Geheim­waffe“ und einem „Endsieg“, der immer noch möglich ist.

Aber die Chancen stehen nicht gut, Freunde. Sehr, sehr wahr­scheinlich werden wir mit dem Abtritt Prä­sident Trumps und dem Antritt der Mario­nette Joe Biden den Turbo-Gang in die neue Welt­ordnung antreten. Ich hänge mich mal ganz weit aus dem Fenster und pro­gnos­ti­ziere: Huawei wird mit 5G nach einer kurzen Scham­frist wieder in den USA im Geschäft sein, Prä­sident Joe Biden hat gute Ver­bin­dungen nach China und China wird mehr oder weniger schnell überall seine unter­ir­di­schen Bam­bus­wurzeln treiben und Firmen über­nehmen, Häfen, Was­ser­werke, Flug­häfen. Besonders neur­al­gische Punkte der ame­ri­ka­ni­schen Gesell­schaft. Und dank 5G wissen sie über alles und jeden Bescheid.

Prä­sident Trump wird also noch ein letztes Gefecht liefern. Wie heißt das römische Sprichwort „Wehe den Besiegten!“ (vae victis!). Die andere Seite hat alles ein­ge­setzt, was möglich war und ja, sie haben mit Sicherheit betrogen. Und das auch noch mit dem selbst­ge­fäl­ligen Gefühl, auf der „guten Seite“ zu stehen. Der Zweck recht­fertigt jedes Mittel. Und nun dürfen sie alles aus­packen, was ihnen an Gemein­heiten ein­fällt, um dem Ver­hassten zu schaden. Wer hat noch nicht, wer will nochmal? Was gibt es Bil­li­geres und Erbärm­li­cheres, als nach­zu­treten? Das ist so ziemlich das Niveau­lo­seste über­haupt. Nur, wer hätte etwas anderes erwartet?

Sie selbst können es noch nicht einmal erwarten. Mit dem Verlust des Prä­si­den­ten­sessels ver­liert nämlich Prä­sident Donald Trump auch seine Immu­nität. Und schon soll er wegen diverser Ver­gehen bald vor Gericht stehen: Betrug, Steu­er­hin­ter­ziehung, Spen­dengeld-Miss­brauch und sexu­ellen Miss­brauch. Na, noch was in Petto? Schwarz­fahren? Eierdiebstahl?

Da sind die mil­lio­nen­schweren Kor­rup­ti­ons­vor­würfe gegen Joe Biden und seinen Sohn Hunter Biden so gut wie belegt. Auch die sexu­ellen „Merk­wür­dig­keiten“ von Vater und Sohn haben die Runde gemacht. Die Ukraine-Affäre, das mons­tröse Bus­risma-Gehalt, die auf Hunter Bidens Laptop gefun­denen Dateien … alles Schni­cken­fittich? Offenbar. Alle freuen sich ein Loch in den Bauch, dass der halb­de­mente, kor­rum­pierbare, im Zwie­licht des sexu­ellen Miss­brauchs ste­hende Joe Biden Prä­sident wird. Oh. Mein. Gott.

Inzwi­schen ist es – wenn man Realist ist – sehr unwahr­scheinlich, dass Trump noch das Rennen gewinnt. Und wenn nicht, dann werden sie ihn fertig machen. Jede auch nur ver­meint­liche Hassrede im Netz zieht maximale Strafen nach sich. Aber der unge­zü­gelte Hass, der Trump jetzt unge­bremst treffen wird, wird epochal sein. Eine Lawine von Pro­zessen wird gegen ihn her­ein­brechen. Die Gewalt in den USA wird auf allen Ebenen aus­ufern. Mir tun die Men­schen leid.

Mehr als 30 Ver­fahren rollen auf Noch-Prä­sident Trump zu, ganz vor­nedran ätzt sein Lieb­lings­feind-Medium, die New York Times. Zwölf der Ver­fahren sind Unter­su­chungen des Kon­gresses gegen Donald Trump. Auf der US-Bun­des­ebene sind es acht Pro­zesse. Acht weitere strengen diverse Bun­des­staaten gegen ihn an.

n‑tv schreibt:

„Die meisten Sorgen dürfte sich Trump ange­sichts des Pro­zesses machen, den die Staats­an­walt­schaft von Man­hattan gegen ihn als den Geschäfts­führer der Trump Orga­nization führt. Dabei geht es um Bank­betrug, Ver­si­che­rungs­betrug, Steu­er­hin­ter­ziehung und Bilanz­fäl­schung. Im Zusam­menhang mit diesen Ermitt­lungen will die Staats­an­walt­schaft auch einen Blick auf die Steu­er­erklä­rungen Trumps der ver­gan­genen acht Jahre werfen. Bisher hat Trump die nicht vor­gelegt und ist auch einer ent­spre­chenden Vor­ladung nicht gefolgt.“

Ach? Seit acht Jahren hat Donald Trump seine Steu­er­erklä­rungen nicht vor­gelegt? Er ist aber erst seit vier Jahren Prä­sident? Das ist so ein schönes Bei­spiel. Klingt dra­ma­tisch. Huuuh, er zeigt sie nicht vor! Der Schuft! Warum will die Staats­an­walt­schaft die per­sön­lichen Steu­er­erklä­rungen der ver­gan­genen acht Jahre im Zusam­menhang mit den Ermitt­lungen (gegen eine Firma) sehen? Was geht das die Staats­an­walt­schaft so ganz genau an?

Wenn man weiß, wie die ame­ri­ka­nische Steu­er­be­hörde funk­tio­niert – und das weiß ich nun mal ein bisschen, denn ich hatte 14 Jahre einen US-Ame­ri­kaner als Mann (leider am Krebs ver­storben) —  der weiß, dass das IRS gar nicht über­schätzt werden kann. Das sind Voll­strecker, die das Recht haben, mit gezo­gener, ent­si­cherter Waffe in Pri­vat­häuser ein­zu­dringen. Mit denen ist über­haupt nicht zu spaßen. Das kann nur bedeuten, dass es nicht die ame­ri­ka­nische Steu­er­be­hörde IRS ist, mit der Trump zu tun hat. Der IRS würden nicht abwarten, ob Donald Trump da irgendwann irgend­etwas vorlegt. Die haben auf alles Steu­er­liche Zugriff, und wenn jemand nicht zahlt, was er muss, wird‘s zap­pen­duster. Dass die Staats­an­walt­schaft etwas „im Zusam­menhang mit“ sehen möchte, mag sein. Viel­leicht gibt es tat­sächlich so etwas wie einen Pro­mi­nen­ten­bonus beim IRS, dann gilt das aber auch für andere Mil­li­ardäre und Poli­tiker, wie Joe Biden & Family, der sicherlich auch seine Kor­rup­ti­ons­zah­lungen kaum bei der Steu­er­be­hörde ange­meldet hat.

„Stormy Daniels“, ein Sex­sternchen, hatte Prä­sident Trump bereits wegen sexu­ellen Miss­brauchs vor die Schranken des Gerichtes gebracht und musste mit Schimpf und Schande abziehen. Damals hechelten Donald Trumps Hasser der Ver­ur­teilung des Prä­si­denten ent­gegen. Die Sache platzte. Sie hatte gelogen. Es stimmte einfach nicht, was Stormy Daniels da an Vor­würfen sexu­eller Über­griffe gegen Donald Trump vor­brachte. Ob die Vorwürfe von Summer Zervos und E. Jean Carroll zutreffen, sollte ein Gericht ent­scheiden, nicht die Presse im Vor­hinein. Bei anderen dringend Tat­ver­däch­tigen legt unsere Presse immer ganz beson­deren Wert auf die Begriffe „mut­maßlich“ und spielt selbst schreck­liche, brutale Ver­ge­wal­ti­gungen her­unter, wenn der Täter eine schüt­zens­werte Grup­pen­zu­ge­hö­rigkeit hat. Donald Trump ist all dieser Taten noch lange nicht über­führt, aber die Vor­ver­ur­tei­lungen in der Presse und deren jubelnder Unterton sind peinlich in ihrem Kon­trast zur Bericht­erstattung über Straf­taten anderer Täter, wie zum Bei­spiel Joe Bidens Korruption.

Dann soll es noch um eine Scha­den­er­satz­klage des Investors Orestes Fin­tikles gehen, der ein ehe­ma­liger Geschäfts­partner Trumps war. Beide haben zusammen eine Hotel­anlage in Panama City ent­worfen und gebaut. Die Trump Orga­nization hat die Anlage ver­waltet. Orestes Fin­tikles wirft der Trump-Ver­wal­tungs­ge­sell­schaft Miss­wirt­schaft vor. Da mag diese Firma zwar viel­leicht scha­dens­er­satz­pflichtig werden, FALLS sie Miss­wirt­schaft betrieben hat, Trump selber wird das aber wahr­scheinlich gar nicht betreffen. Der CEO dieser Ver­wal­tungs­ge­sell­schaft dürfte das Problem haben.

In einem wei­teren Prozess beschuldigt sein ehe­ma­liger Anwalt, Michael Cohen, Trump, mehr als zwei Mil­lionen Dollar Honorar nicht gezahlt zu haben, berichtete Reuters im März ver­gan­genen Jahres. Wie bitte? Zwei Mil­lionen Dollar Honorar für einen Anwalt? Wie viele hundert Jahre hat dieser Anwalt für Trump gear­beitet? Und wenn er so ein guter und gewiefter Anwalt ist, ein Teu­felskerl, der das wert ist, und seine Ansprüche gegen Trump berechtigt sind, warum schafft ein solcher Mil­lionen-Spit­zen­anwalt es dann jah­relang nicht, seine Ansprüche durchzusetzen?

Nach der Watergate-Affäre drohte Richard Nixon eben­falls eine Ver­ur­teilung. Da ihn sein Amts­nach­folger Gerald Ford jedoch umfassend begna­digte, blieb ihm diese Schmach erspart.“ Nun, diese Größe wird weder Joe Biden zeigen, noch seine Vize­prä­si­dentin Harris. Aus dieser Ecke ist nicht nur keine Gnade zu erwarten, statt­dessen eher blanker Hass und Rachsucht.

Sehr wahr­scheinlich würden diese Pro­zesse, wenn sie denn über­haupt gegen Trump aus­gehen, in Geld­strafen münden. Donald Trump verfügt über ein pri­vates Ver­mögen von 2,5 Mil­li­arden Dollar. Der Mann hatte es gar nicht nötig, eine Position als Prä­sident anzu­streben, um an Geld zu kommen. Sollten seine Firmen nicht in der Lage sein, einem even­tu­ellen Rich­ter­spruch von ein paar­hundert Mil­lionen Dollar ins­gesamt genüge tun zu können, rückte erst dann mög­li­cher­weise Donald Trumps pri­vates Ver­mögen ins Blickfeld des Ziel­fern­rohrs. Aber auch das würde den Mann nicht an den Bet­telstab bringen. Des­wegen wird er sicher nicht nervös.

Das, was an der ganzen Sache so nie­der­schmet­ternd ist, ist, dass die USA in keinem Fall einer guten Zukunft ent­ge­gen­blickt. Ob nun Prä­sident Trump an der Macht bleibt oder Biden/Harris den Stab über­nimmt: In den USA wird es keinen gesell­schaft­lichen Frieden geben. Keine der beiden Seiten wird sich friedlich arran­gieren. Wir könnten einem zweiten Ame­ri­ka­ni­schen Bür­ger­krieg ent­ge­gen­sehen, dessen Aus­wir­kungen auch nach Europa reichen würden.