…die im Dunkeln sieht man nicht: Das stille Leid im Lockdown – jedes 3. Kind psy­chisch auffällig

Die „Inzi­denzen“ und Todes­zahlen dröhnen uns jeden Tag in den Medien ent­gegen. Die Politik warnt und ver­bietet auf­grund frag­licher Test­zahlen alles, was das gesunde, freie Leben des Men­schen seit Jahr­tau­senden aus­macht: Frei her­um­laufen, Freunde treffen, Spaß haben, Essen gehen, Ein­kaufen, Geschenke aus­suchen, Fami­li­en­treffen, Geburtstag feiern, zu Auf­führung und Kon­zerten oder Sport­ver­an­stal­tungen gehen. Das hat seine Folgen. Die Seele hat Kummer, die Men­schen leiden, sie werden krank, see­lisch und kör­perlich. Sie greifen zu Alkohol, werden in ihrem Frust gewalt­tätig oder ver­zweifeln still. Jetzt kommen erste Zahlen.

Erheb­licher Anstieg der Krank­heitstage wegen psy­chi­scher Pro­bleme durch Lockdown

Nor­ma­ler­weise nehmen sich die deut­schen Arbeit­nehmer im Jahr ca. 1,7 Krank­heitstage wegen Depres­sionen oder anderer psy­chi­scher Pro­bleme. Die DAK kann auf lang­jährige Erfah­rungs­werte zurück­blicken. Die Zahlen lügen nicht. Schon im „Corona-Pan­demie-Jahr“ 2020 stieg das deutlich an, auf 2,65 Fehltage wegen psy­chi­scher Pro­bleme. Und die Krank­heits­fälle dauern länger – so lang, wie noch nie seit Beginn der Daten­er­hebung 1997: im Schnitt 39 Tage.

Damit sind psy­chische Erkran­kungen (im Schnitt 2,65 Fehltage/Jahr) hinter Muskel-Skelett-Erkran­kungen (im Schnitt 3,3 Fehltage/Jahr) auf Platz zwei vor­ge­rückt. Abge­stiegen sind – man höre und staune, gerade in Corona-Zeiten (!) die Erkran­kungen der Atemwege! Sie liegen jetzt bei 2,12 Fehltage im Schnitt pro Jahr. So schreibt „Lun­gen­ärzte im Netz“: „Erkran­kungen der Lunge (ins­be­sondere Atem­wegs­in­fekte und COPD) sind der zweit­häu­figste Grund für Arbeits­un­fä­higkeit in Deutschland (12 % aller Arbeits­un­fä­hig­keitstage nach Krank­heiten des Muskel- und Ske­lett­ap­pa­rates mit 23 %).“

Zahlen, die mehr als verwundern

Ei der Daus. Wir leben in einer Zeit der Zeichen und Wunder: Es gibt plötzlich 2020 und 2021 kaum Grip­pe­kranke, geschweige denn Grip­petote, obwohl nor­ma­ler­weise immer zwi­schen 8.000 und 35.000 Grip­petote pro Jahr der Nor­malfall waren. Und nie wurden deshalb die Men­schen ein­ge­sperrt und die Geschäfte geschlossen. Und jetzt das nächste Wunder: Es gab im April des Corona-Pan­de­miejahr es 2020 einen abrupten Rückgang an akuten Atem­wegs­er­kran­kungen in Deutschland! Das hat das Robert-Koch-Institut fest­ge­stellt und kom­men­tierte es auch noch damit, dass dies doch extrem unge­wöhnlich sei. Denn trotz der angeblich so hohen Zahl an Infi­zierten, die an der Lun­gen­ent­zün­dungs-Seuche Covid-19 erkrankt und ver­storben waren, lag die Zahl der Lun­gen­krank­heiten UNTER den Vorjahren.

Im Oktober 2020 gab es noch eine hoch erstaun­liche Meldung: Es galt als aus­ge­macht, dass eine Vor­er­krankung der Lunge als Risi­ko­faktor für einen schweren Verlauf von Covid-19 dar­stellt. Dennoch fanden sich während des Lock­downs kaum Pati­enten mit chro­ni­schen Lun­gen­er­kran­kungen unter den Kli­nik­pa­ti­enten mit Covid-19:

„Zeit­gleich mit dem Aus­bruch von COVID-19 in Öster­reich und seinem ersten großen Hotspot in Tirol und dem damit ver­bun­denen Lockdown von 18. März bis 7. April 2020 ver­zeich­neten die Ärz­tInnen an der Univ.-Klinik für Innere Medizin II der Medi­zi­ni­schen Uni­ver­sität Inns­bruck einen dras­ti­schen Rückgang von Kran­ken­haus­auf­ent­halten auf­grund von COPD und Asthma. „In erster Linie beob­ach­teten wir im Ver­gleich zu Vor­jahren einen mar­kanten Rückgang der Kran­ken­haus­auf­ent­halte auf­grund von klas­si­schen Lun­gen­ent­zün­dungen, während die Rate an COVID-19-asso­zi­ierten Kran­ken­haus­auf­ent­halten dra­ma­tisch ange­stiegen ist. Auch die sta­tio­nären Auf­ent­halte auf­grund von Influenza waren in diesem Zeitraum stark mini­miert“, berichten die Lun­gen­spe­zia­listen Alex Pizzini und Ivan Tancevski.“

Es gibt Anhalts­punkte dafür, dass die chro­nisch Lun­gen­kranken in dieser Zeit die Kli­niken aus Angst vor einer Anste­ckung kon­se­quent gemieden haben. Eine Inter­net­a­nalyse ergab nämlich, dass in der Zeit ein signi­fi­kanter Anstieg der Such­ma­schinen für Asthma, COPD und Coro­na­virus fest­zu­stellen war.

Zur Illus­tration: 2014 schlugen Lun­gen­ärzte Alarm: 12% der Deut­schen starben damals an einer Lun­gen­er­krankung. Das waren von damals ca. vor­sichtig geschätzt 75 Mil­lionen Bun­des­bürgern 9.000.000 Tote wegen Lun­gen­krank­heiten. Neun Mil­lionen! Neun Mil­lionen, die ein mit schwerem Covid-19 Verlauf und Tod durchaus ver­gleich­bares Leiden durch­machen mussten. Ich weiß, wovon ich rede. Ich habe meinen geliebten, lang­jäh­rigen Lebens­ge­fährten an den Lun­gen­krebs ver­loren. Ich weiß, wie ent­setzlich dieser Kampf gegen das Ersticken ist. Hat das zu dras­ti­schen Maß­nahmen geführt? Nein.

Und heute peit­schen sie die Leute täglich mit Zahlen, die bei Weitem nicht diese dra­ma­ti­schen Dimen­sionen haben? Wie viele Leute sitzen heute vor den Nach­richten der Staats­sender, wie das Kaninchen vor der Schlange? Ist den Poli­tikern klar, wie sehr sie die Gedanken, Herzen und Seelen der Men­schen mit ihren Schre­ckens­kam­pagnen unter Angst und Ver­zweiflung begraben? Oder ist genau das gewollt, wie der Skandal um das ver­trau­liche Papier mit bestellten Hor­ror­zahlen ver­muten lässt?

Mil­lio­nen­faches Leid der Familien und ins­be­sondere der Kinder

Es ist für viele die Hölle. Besonders das Rückgrat der deut­schen Wirt­schaft, die vielen kleinen Selb­stän­digen und Mit­tel­ständler ist mit Hin­hal­te­tak­tiken, häpp­chen­weisen Zah­lungen, On-und-Off-Lock­downs und fal­schen Ver­spre­chungen regel­recht irre gemacht und ins Ver­derben gejagt worden.

Unter­nehmer und Free­lancer sind auf sich gestellt und gewohnt, sich selbst um alles zu kümmern, ihre Stra­tegien selbst zu ent­werfen, vor­aus­schauend zu planen, Even­tua­li­täten zu bedenken, Reserven zu bilden, Zeit­ho­ri­zonte zu beachten. Wie lange halte ich mit meinen Reserven durch? Ab wann muss ich meine Leute, für die ich ver­ant­wortlich bin, doch nach Hause schicken, wenn ich nicht selbst ver­hungern will? Lohnt es sich über­haupt, wenn wieder geöffnet wird, Geld in die Hand zu nehmen und wieder die Ärmel hoch­zu­krempeln? Oder macht die nächste Inzi­denzzahl wieder sofort alles zunichte? Soll ich Kredit auf­nehmen oder bin ich dann ganz schnell Haus und Hof los und stehe mit meiner Familie auf der Straße? Alles das können sie nicht ein­schätzen, weil sie getäuscht und im Stich gelassen werden.

Die Ange­stellten und Mit­ar­beiter der Unter­nehmer haben eben­falls keinen sicht­baren Horizont, was sie erwartet. Wie lange können sie Ihr Häuschen noch halten? Oder die Miete bezahlen? Wie sollen sie im Home­office kon­zen­triert arbeiten, wenn die Kinder dau­er­quengeln oder sich zanken, weil sie weder in die Kita noch in die Schule dürfen? Wie soll man dann noch Zeit haben, mit ihnen die Haus­auf­gaben und Lern­in­halte geduldig durch­zu­gehen, wenn man nachts nicht schlafen kann, weil man nicht weiß, wie es weitergeht?

Dieses Gefühl der Macht­lo­sigkeit und die Unsi­cherheit, was über­haupt noch zu erwarten ist und wann, ist mit das Schlimmste. Es lässt die Men­schen zwi­schen Selbst­aufgabe und Resi­gnation einer­seits und Wut und wilder Ver­zweiflung schwanken. Exis­tenz­angst, Hilf­lo­sigkeit, Ein­samkeit, Über­for­derung, Unge­wissheit machen Dau­er­stress und der macht Körper und Seele krank. Kein Wunder, dass die häus­liche Gewalt ansteigt und auch hier sind die Kinder die wehr­lo­sesten Opfer.

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Der Mut ist gebrochen und niemand weiß, wie lange das noch dauert und ein Ende ist nicht in Sicht. Ja, es heißt sogar, dieses Hun­de­leben werde das neue „Normal“ sein. Trotz Impfung wird man auch weiter mit Masken her­um­laufen müssen und was wann wieder geöffnet und gemacht werden darf, steht in den Sternen. Obwohl fast weltweit die WHO deutlich abfal­lende „Infek­ti­ons­zahlen“ meldet, sta­gnieren sie angeblich in Deutschland. Kein Hoff­nungs­schimmer weit und breit? Poli­tiker-Dar­steller Lau­terbach droht schon mit der töd­lichsten aller töd­lichen dritten Welle. Nix darf geöffnet werden.

Depression und Angst macht anfäl­liger für Covid-19-Infektion

„Eine neue Studie des Oxford Health Bio­me­dical Research Centre hat unter­sucht, wie sich eine Covid-19-Dia­gnose auf die Psyche der Men­schen aus­wirkt. In Zusam­men­arbeit mit dem Gesund­heits­netzwerk TriNetX ana­ly­sierten die For­scher Daten von 62.000 Covid-19-Pati­enten, die ihre Dia­gnose zwi­schen dem 20. Januar und dem 1. August 2020 erhalten hatten. Das Ergebnis: Bei 18,1 Prozent der Covid-19-Pati­enten wurde eine psy­chische Erkrankung fest­ge­stellt. Aller­dings kann man anhand dieser Zahlen nicht auto­ma­tisch darauf schließen, dass der (einzige) Grund für ihre psy­chi­schen Pro­bleme die Covid-19-Dia­gnose ist.“

Eine genaue Betrachtung der Ergeb­nisse zeigte, dass die­je­nigen die schon vor ihrem posi­tiven PCR-Test psy­chisch ange­griffen oder erkrankt waren, zu 65% anfäl­liger für die Infektion waren, als Men­schen ohne psy­chische Probleme.

Das ist ein alter Hut. Wer glücklich ist, wird selten krank. Ver­liebte scheinen gegen alles gefeit zu sein und Men­schen, die zu Sorgen und Trau­rigkeit neigen sind auch oft dau­er­krank. Und die Maß­nahmen gegen Corona-Aus­breitung sind mehr als geeignet, depressive Stimmung auf­kommen zu lassen. Man muss kein Stress-Experte sein, wie Julian Dra­chenberg, um fest­zu­stellen dass „weniger Men­schen treffen, kör­per­liche Nähe meiden, sel­tener nach draußen gehen, Unsi­cherheit und Ängste davor, an Corona zu erkranken, andere Men­schen anzu­stecken oder den Job zu ver­lieren“  uns gerade ständig beschäftigt und „zu einem Gefühl der Ohn­macht oder des Kon­troll­ver­lustes“ führt.

Das ist keine neue Erkenntnis und das wissen auch Medi­ziner und Psy­cho­logen. Man muss also davon aus­gehen, dass auch die Politik weiß, was sie den Men­schen antut – und es dennoch macht