Der Rechts­staat knallt vor die Wand: Von Grün­don­nerstag bis Oster­dienstag ALLES zu? — ruft Merkel de facto zum Gene­ral­streik auf? (+Videos)

U P D A T E: Merkel gibt Oster­lockdown auf!

Niemand weiß nichts Genaues nicht, aber die Regierung prescht nun in einem Über­ra­schungs­an­griff vor. Ab ein­schließlich Grün­don­nerstag bis Oster­dienstag sollen alle Räder still­stehen, selbst Super­märkte sollen schließen. Fraglich ist noch der Oster­samstag. Und ob am Oster­dienstag wieder geöffnet werden soll… wer weiß? Die Wirt­schaft, das Trans­port­ge­werbe und der Ein­zel­handel laufen Sturm. Die juris­tische Lage ist voll­kommen unge­klärt. Und das Ver­trauen der Bürger in die Regierung ist Umfragen zufolge auf ein Drittel gesunken. 

Gerade erst hat das Ober­ver­wal­tungs­ge­richt Nord­rhein-West­falen die Corona-Beschrän­kungen für den Ein­zel­handel gekippt und der Klage statt­ge­geben, dass es hier juris­tisch nicht haltbare Ungleich­be­hand­lungen gibt. „Die Beschrän­kungen ver­stießen in ihrer der­zei­tigen Aus­ge­staltung gegen den ver­fas­sungs­recht­lichen Gleich­be­hand­lungs­grundsatz.“ Geklagt hatte die Han­dels­kette Media-Markt und machte grund­le­gende Bedenken an der Ver­hält­nis­mä­ßigkeit der Beschrän­kungen für den Ein­zel­handel geltend. Wenige Stunden später schlägt die NRW-Lan­des­re­gierung das zurück und beschließt einfach noch härtere Regeln für alle. Jetzt gibt es über­haupt keinen Einkauf mehr ohne Terminvereinbarung.

Die Lan­des­re­gierung ver­laut­barte, man setze nur das Urteil des NRW-Ver­wal­tungs­ge­richtes kon­se­quent um. Für den Bürger sieht es aber nach Straf­ver­schärfung und Pat­zigkeit aus. Was will man den Bürgern eigentlich noch alles zumuten?

Noch so einiges. In einer Nacht- und Nebel­aktion erfahren wir, dass deutsch­landweit plötzlich an Ostern von ein­schließlich Grün­don­nerstag bis Oster­dienstag kom­plett alles geschlossen bleiben soll, und alles heißt wirklich ALLES. Um den Oster­samstag wird noch gestritten, aber zunehmend scheint es, dass da auch alles geschlossen sein soll. Eine neue Kanz­ler­runde ist auf dem Weg.

Das ist schlicht Wahnsinn. Rechts­anwalt Frank Hannig hat das der­maßen in Rage gebracht, als er das beim Auto­fahren im Radio hörte, dass er an der nächsten Mög­lichkeit auf einen Park­platz her­aus­ge­fahren ist und seiner Fas­sungs­lo­sigkeit Luft gemacht hat:

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Er fragt sich nicht nur, wie das funk­tio­nieren soll, welche recht­liche Grundlage es über­haupt für diesen Amoklauf der all­seits geliebten Bun­des­kanz­lerin Frau Dr. Angela Merkel gibt, sondern auch, ob diese hier nicht sogar zum Gene­ral­streik aufruft, was kom­plett ver­boten ist.

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Die Impli­ka­tionen und Kon­se­quenzen gehen aber noch viel weiter. Was die Kanz­lerin nachts um drei einfach mal kraft eigener Macht­voll­kom­menheit beschloss und ver­kündete und was diese offenbar machtlose Minis­ter­runde einfach so akzep­tierte, sorgt in der Wirt­schaft – und da nicht nur beim Ein­zel­handel – für Wut, Unsi­cherheit und Riesenprobleme.

In den Wirt­schafts­ver­bänden bricht Panik aus. Die Unter­nehmen sind zutiefst ver­un­si­chert. So, wie Madame Kanz­lerin sich das vor­stellt, funk­tio­niert das nicht. „Die Stimmung ist unter­ir­disch“, heißt es. Die Telefone in den Ver­bänden laufen heiß: Unter­nehmen rufen an und fragen, wie das eigentlich juris­tisch aus­sieht, was die soge­nannten „Ruhetage“ eigentlich bedeuten, wie rechts­ver­bindlich das alles über­haupt ist, wer denn die Fehltage bezahlt. Sind das Fei­ertage mit Zuschlag? Muss der Lohn fort­ge­zahlt werden? Soll das heißen, dass einfach alles still­gelegt werden muss, auch in den Pro­duk­tionen? Müssen alle Maschinen einfach her­un­ter­ge­fahren werden, was teil­weise Tage braucht, wie auch das Hoch­fahren Tage braucht? Da kommen leicht 10 bis 14 Tage Pro­duk­ti­ons­ausfall mit rie­sigen Scha­dens­summen zustande. Was ist mit den inter­na­tio­nalen Lie­fer­ketten? Logis­tiker sind auf­ge­bracht. Sie haben Lie­fer­ver­träge, die sie erfüllen müssen. Auch im Ausland. Da drohen Ver­trags­strafen in großer Höhe. Und was ist mit den Waren, die nicht aus­ge­fahren werden können? Wo sollen die lagern? Und was, wenn sie in dieser Zeit verderben?

Rat­lo­sigkeit allent­halben. Anwalts­kanz­leien sind im Stress und schreiben Tau­sende Briefe an die Minis­terien. Sie werden lange auf Antwort warten müssen. Das Bun­des­mi­nis­terium soll eine Mus­ter­ver­ordnung erar­beiten, die die Fragen beant­worten sollen. Das wird kam möglich sein. Sehr viele Fragen werden offen bleiben, weil sie spe­zielle Fälle betreffen. Und die Politik reagiert ent­schlossen und voll­mundig … mit unbrauch­baren Allgemeinplätzen:

„Aus Thü­ringen ergänzte Minis­ter­prä­sident Bodo Ramelow (Linke): Es solle ‚alles unter­bleiben‘, das betreffe jedes Unter­nehmen, alle Pro­duk­ti­ons­be­triebe und über­haupt jedes gesell­schaft­liche Leben.“

Die Prä­si­dentin des Ver­bandes der Auto­mo­bil­in­dustrie, Hil­degard Müller, stellte gleich klar, dass „plötz­liche Betriebs­stil­le­gungen für inter­na­tionale Betriebe nicht dar­stellbar“ seien. „Lackier­werke und Ener­gie­zen­tralen sowie vieles andere mehr können nicht einfach auf Zuruf still­gelegt werden.“ Was mit den not­wen­digen Fei­er­tags­fahr­erlaub­nissen sei, fragte sie und wer die stets ein­satz­be­reiten und not­wen­digen Not­fall­systeme denn bedienen soll.

Selbst die Betriebe, die immerhin noch trotz erschwerter Bedin­gungen bisher eine Pla­nungs­si­cherheit her­stellen konnten, werden alle kalt erwischt. Das sei alles in einem so kurzen Zeit­ho­rizont nicht zu bewerk­stel­ligen, zumal völlige Unge­wissheit herrscht, wie das alles rechtlich aus­sieht. Der zornige Vorwurf aus der Wirt­schaft: Die Politik habe die Folgen eines plötz­lichen General-Lock­downs „über­haupt nicht durch­dacht“. Die Folge sind immense Schäden für Wirt­schaft und Industrie. Die Zeichen stehen auf bein­harte Kon­fron­tation, heißt es aus den Wirt­schafts­ver­bänden. Man sei ent­setzt, dass die poli­tische Führung an einer Her­aus­for­derung wie Corona zu scheitern droht.

Die Betriebe laufen hier Sturm“, hieß es am Mittwoch aus einem der großen Wirt­schafts­ver­bände. Vor allem die Kurz­fris­tigkeit der geplanten und noch unklaren Ruhe­tags­re­gelung stellt die Unter­nehmen vor Pro­bleme: Die Anlie­ferung von Teilen für die Just-in-Pro­duktion ist fest ein­ge­plant. Bau­firmen haben viel­leicht für kurz vor Ostern Spe­zi­al­beton für eine Groß­bau­stelle geordert. Dann stellt sich plötzlich die Frage, wer für Ver­zö­ge­rungen haften muss und wer auf finan­zi­ellen Fol­ge­schäden sitzenbleibt.

In der Industrie ist Sonn- und Fei­er­tags­arbeit zwar nicht die Regel, aber je nach Branche und Pro­jekten im Rahmen von Son­der­ver­ein­ba­rungen durchaus üblich. Und vor allem gibt es etliche Unter­nehmen, die Grün­don­nerstag als vollen Pro­duk­ti­onstag ein­ge­plant hatten – sie stehen plötzlich vor der Frage, was sie nun alles stoppen müssen. ‚Es grenzt schon an ein poli­ti­sches Kunst­stück, nach einem Jahr Pan­de­mie­be­kämpfung mit einem der­ar­tigen Vor­schlag noch ein Höchstmaß an Ver­wirrung zu stiften‘, sagt Volker Schmidt, Haupt­ge­schäfts­führer von Niedersachsenmetall.“

Reinhold von Eben-Worlée, Prä­sident des Ver­bands Fami­li­en­un­ter­nehmer, wet­terte: ‚Die beiden Ruhetage am Grün­don­nerstag und Kar­samstag sollen gelten wie Fei­ertage — damit auch für alle Dienst­leis­tungen, für Hand­werker und für die Industrie! Wer zahlt denn für diesen zusätz­lichen Ausfall? In der Regierung herrscht offenbar das Motto: Das Geld kommt aus der Steckdose. Sinn­voller wäre es gewesen, die Öff­nungs­zeiten zu ver­längern und damit Kon­takte zu ent­zerren, damit sich der Oster­ein­kaufsstau ver­teilt und nicht noch mehr ballt.‘

Er geht wütend und hart mit der Regierung ins Gericht: „Union und SPD errichten erneut alte Droh­ku­lissen und beschreiben die Pan­demie genau wie vor einem Jahr: Das Virus kommt – wir sind machtlos. (…) Diese Ideen­lo­sigkeit baden schon wieder die Bürger aus.“

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Die Geduld ist ziemlich am Ende. Die Oppo­sition schimpft und auch in den Reihen der Union wächst nun der Unmut. Der Thü­ringer CDU-Abge­ordnete Albert Weiler wendet sich mit einem offenen Beschwer­de­brief an die Kanz­lerin, spricht gar von einer Kapi­tu­la­ti­ons­er­klärung.

Die „Welt“ postete auf Youtube: „Die Wut steigt: Herbe Kritik für Merkels Oster-Lockdown“. Dort stand zu lesen:

„Tag Eins nach den neuen Corona-Beschlüssen. Deutschland dis­ku­tiert intensiv. Nur noch ein Drittel der Bevöl­kerung ver­traut dem Kri­sen­ma­nagement von Merkel und Co. Das ergab eine aktuelle Umfrage. Vor allem die Union kommt immer stärker unter Druck. CDU und CSU kommen nur noch auf 28,5 Prozent. Lediglich die Grünen sind auch über der 20 Prozent-Marke. Daher zeichnet sich eine hitzige und emo­tionale Debatte ab 13 Uhr im Bun­destag ab. Die Kanz­lerin stellt sich den Abge­ord­neten in einer Regie­rungs­be­fragung. Und das ist nicht der einzige heutige Erklärungsversuch …“

Das Video ist nicht mehr vor­handen und wurde unter der­selben URL mit einem anderen Video mit bra­veren Texten ersetzt.

Das hier gibt es noch „CORONA-REBELLION: Scharfe Kritik am Lockdown — nicht nur von der Oppo­sition“:

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Text dar­unter:
„Corona- Rebellion: Scharfe Kritik am Lockdown — nicht nur von der Oppo­sition Still und starr ruht der Bier­garten, und nun ist klar, das wird auch über Ostern so bleiben. Selbst draußen trinken bleibt ver­boten. Nicht nur bei den Gas­tro­nomen ist die Ent­täu­schung groß. Die Oppo­sition schimpft, und auch in den Reihen der Union wächst nun der Unmut. Der Thü­ringer CDU-Abge­ordnete Albert Weiler wendet sich mit einem offenen Beschwer­de­brief an die Kanz­lerin, spricht gar von einer Kapitulationserklärung.“

Und dann kommt jetzt bei vielen Videos dieser Satz:

„In eigener Sache: Wegen des hohen Auf­kommens unsach­licher und belei­di­gender Bei­träge können wir zurzeit keine Kom­mentare mehr zulassen.“

Die Stimmung im Land ist das, was man „vor­re­vo­lu­tionär“ nennt.