Die größte Kata­strophe der Menschheit?! — Die Geschichte der ewigen Verdummung

Manchmal gibt es Fragen, die ver­folgen einen durchs Leben, über Jahr­zehnte, ohne dass es einem richtig bewusst wird. Mir ging und geht das so mit der Frage nach der größten Kata­strophe der Menschheit, die uns einmal in der Schule Seitens eines Geschichts­lehrers gestellt wurde.

(von Edgar Steinbrecher)

Ent­spre­chend den jewei­ligen Denk­weisen fielen die Ant­worten aus. Von Kriegen über Natur­ka­ta­strophen, über Schiffs‑, Ver­kehrs- und Flug­zeug­un­glücke, war alles ver­treten. Meine Antwort fiel damals aus dem Rahmen. Für mich war es der Brand der Bibliothek zu Alex­andria, auch wenn mir wei­ter­ge­hendes Wissen darüber, also über die wahren Hin­ter­gründe und die Häu­figkeit dieser Auto­dafés, dieser Ver­bren­nungen, fehlten. Richtig ver­folgt habe ich damals die Suche nach der Antwort auch nicht. Das Des­in­teresse war wohl der Jugend geschuldet, anderes war wichtiger.

Dennoch stellte ich mir in ruhigen Stunden genau diese Frage immer wieder einmal. Die Antwort war, auch wenn ich diese nun ver­tiefen konnte, lange kon­gruent. Nietzsche erkannte, dass der den­kende Mensch seine Meinung ändert – irgendwann erkannte ich, dass die ursprüng­liche Meinung zur Lösung nur ein ent­fernter Teil­aspekt des wahren, anhal­tenden Unglückes ist. Heute beant­worte ich diese Frage anders:

Die größte Kata­strophe der Menschheit war die Idee und die Ein­führung von Religionen! 

Wer jetzt denkt, dass so etwas oft neben­sächlich Ange­se­henes viele kaum tan­giert, und nur die Anhänger dieser Ideen, die Gläu­bigen, betrifft, der irrt gewaltig. Leider werden wir alle, ungleich der Zuge­hö­rigkeit zu einer Religion oder Staats­an­ge­hö­rigkeit, für den Unterhalt dieser Glau­bens­ge­mein­schaften per­manent miss­braucht. Diese gezielte Volks­ver­dummung hat seit Jahr­tau­senden System, ange­fangen bei der angeblich ersten Hoch­kultur der Menschheit, den Sumerern. „Angeblich“ steht dafür, dass bei weitem nicht alle Erkennt­nisse bekannt gegeben werden bzw. noch lange nicht alles Vor­handene aus­ge­graben, geschweige denn erforscht ist. Ent­spre­chend müssen wir uns auf bekannte Fakten redu­zieren. Nur haben diese noch andere Facetten als jene, welche uns von Glau­bens­in­sti­tu­tionen vor­ge­gaukelt werden!

Nach Jahren des For­schens zu dieser The­matik zeichnete es sich deutlich ab, dass die Grund­lagen der Reli­gionen im asia­ti­schen Raum ein­schließlich des indi­schen Sub­kon­ti­nentes inklusive der Insel­ar­chipele des Pazifiks zu finden sind. Als Vor­denker dürften Scha­manen mit dem Lebensraum Himalaja bis zu Medi­zin­männer auf pazi­fi­schen Inseln, wie dem heu­tigen Sri Lanka, gelten. Gerade auf den Inseln im Pazifik sind Kul­turen, die bereits so hoch ent­wi­ckelt waren, Muschel- und Per­len­schmuck zu fer­tigen, bis ca. 35.000 Jahre vor unserer Zeit­rechnung archäo­lo­gisch nach­voll­ziehbar. Die Inseln mussten aber erst einmal besiedelt werden. Das war nur mit dem, was wir heute als See­fahrt bezeichnen, möglich, zu der aber Navi­gation unab­dingbar war. Als See­karten dienten die Sterne und Natur­be­ob­ach­tungen wie der Vogelflug oder Fisch­schulen. Im Himalaja musste man sich den Extrem­ge­ge­ben­heiten des Klimas, den Umwelt­be­din­gungen ins­gesamt anpassen. Um zu über­leben, waren auch hier Natur­be­ob­ach­tungen zwingend not­wendig. Von Krank­heiten und Unfällen war man überall bedroht. Die weitere Ent­wicklung war die Erkenntnis, dass der eine oder andere Zeit­ge­nosse helfen konnte und pflan­zen­kundlich Natur­heil­mittel ein­setzte. Dabei stieß man auch auf hal­lu­zi­nogene Wir­kungen bestimmter Pflanzen. Führt man diese Wir­kungen der vor­han­denen Res­sourcen zusammen, paart diese mit lin­gu­is­tisch vor­ge­tra­genen Formeln, war das Scha­ma­nentum geboren. Eine Wei­ter­ent­wicklung daraus dürften diese Reli­gionen sein. Manche hielten sich nur regional, andere wurden über­wunden. Es fanden sich aber immer wieder Men­schen, die diese neu inter­pre­tierten. Altes, Bekanntes wurde teil­weise bei­be­halten. Warum? Das Rad konnte man nur einmal erfinden und dringend benö­tigte Gläubige, die man aus­nutzen wollte, waren an bestimmte Sitten und Gebräuche gewöhnt. So erhöhte man die Wahr­schein­lichkeit, relativ zügig sich zu eta­blieren und das zu bekommen, was man wollte:

Macht und Geld, wobei Geld auch mit Waren, egal welcher Art, über­setzt werden muss.

Jeden­falls wurde schon früh erkannt, dass man von der Idee prima leben kann, ohne sich groß abmühen zu müssen – ja man hatte Zeit, weitere Theorien zu ent­wi­ckeln. Eine war die angeblich 1. Wis­sen­schaft der Welt, die heilige Geo­metrie. Die wurde aber nur von Aus­er­wählten an Aus­er­wählte wei­ter­ge­geben. Das dürfte die Geburts­stunde der Dog­matik, der Glau­bens­lehre, wie das heute genannt wird, gewesen sein. Wer war aus­er­wählt? Priester, deren desi­gnierte Nach­folger und ihre Eleven.

Aus dieser Zeit stammen große Teile des reli­giösen Sym­bo­lismus: Schlangen, beflügelt nennt man sie Drachen, Dreieck, Kreis, beflü­gelte Men­schen, die man heute Engel nennt, Farben, Pflanzen und andere Tiere, denen man bestimmte Eigen­schaften nachsagt, Son­nen­strahlen usw. usw. – die Liste ist lang. Diese Ent­wicklung kul­mi­nierte in den heute gel­tenden Welt­re­li­gionen, ist also nicht nur syn­kre­tis­tisch, d.h. zusam­men­ge­stellt aus Vor­gän­ger­re­li­gionen, wie uns das kund getan wird, sondern aus diesen gewachsen, d.h. syn­op­tisch. Apropos – rein syn­op­tisch dürften die indi­schen Reli­gionen sein. Die Ver­wandt­schaft in direkter Linie vom Brah­ma­nentum, Bud­dhismus und Hin­du­ismus sind über zufällig.

Aber kon­zen­trieren wir uns nun auf den Pau­lismus, wie das Chris­tentum richtig nach dessen Gründer heißen müsste und der uns bis heute nach­hal­tigst tangiert:

Was wissen wir eigentlich wirklich über diesen Mann? Was ist über dessen Umfeld bekannt? Wer waren seine Hel­fers­helfer? Woher kam seine angeblich, mög­li­cher­weise krank­hafte Frau­en­feind­lichkeit? Und grund­sätzlich: Welche Rolle spielten Drogen bei der Ent­wicklung von Reli­gionen, bei Sich­tungen und Erscheinungen?

Das bekannte Wissen zu Paulus muss auf Rekon­struk­tionen von 7 angeblich authen­ti­schen Briefen zurück­ge­führt werden (1. Kor., 2. Kor., 1. Thes., Phil., Gal., Phlm., Röm.). Ergänzend helfen noch apo­kry­phische Texte. Seinen eigenen Worten nach war er nicht der Begründer des Chris­tentums, sondern sprang lediglich auf diesen Zug auf (1. Kor. 15,3 — 5). Er hatte sich wohl kleinen urchrist­lichen Gruppen zuge­wandt, gegen die er anfänglich aber im Clinch lag. Der Zwist war seiner pha­ri­säi­schen Bildung, Sicht­weise und Zuge­hö­rigkeit mit reichlich grie­chi­schen Ein­flüssen geschuldet und dürfte nicht nur geis­tiger, sondern auch kör­per­licher Art gewesen sein.

Eines aber war Saul (heb.) genannt Paulus (lat.) von Tarsus bestimmt: gebildet. Er mis­sio­nierte bewusst in der Haupt­sache fernab von Jeru­salem. Bei den dort herr­schenden Reli­gi­ons­struk­turen hätte er kaum einen Blu­mentopf geerbt. Und in Antiochia oder Korinth war der Boden für sein Evan­gelium, seine Inter­pre­ta­tionen, bereits durch Urchristen bereitet. Ein bereits eta­blierter Helfer war Bar­nabas, auch wenn es mit dem später Zoff gab und man sich trennte. Andere, mit Sicherheit vor­handene Mit­streiter sind namenlos in den tiefen der Heils­ge­schichte ver­schwunden, nur wenige Namen sind erhalten, wie z. B. ein Ehepaar mit Namen Priska und Aquila.

Ihm wird immer wieder Frau­en­feind­lichkeit unter­stellt. Hier findet sich die Begründung der katho­li­schen Kirche, warum Frauen keine Pries­ter­ämter ausüben dürfen. Ob das, in Bezug auf unseren Apostel der Wahrheit ent­spricht, ist fraglich, aber in der hier­ar­chi­schen, katho­li­schen Kon­struktion unab­dinglich. Überlegt man sich Ant­worten zur Begründung der Frau­en­feind­lichkeit, ergeben sich neben einer Geis­tes­krankheit nur noch 3 Ant­worten bezüglich der Gründe: Ent­weder war der Mann einer der größten Machos, den unser Planet je gesehen hat, oder er war impotent. Trifft das nicht zu, könnte auch eine gleich­ge­schlecht­liche Aus­richtung seiner Libido der Aus­löser gewesen sein. Die namentlich erhaltene Mit­ar­bei­terin, diese oben erwähnte Priska, passt ergo absolut nicht ins Bild.

Leider sind die Pau­lus­texte und ‑briefe immer wieder ergänzt worden bzw. wurden kom­plette Schrift­wechsel mit reli­giösem Eifer, wie man ent­spre­chende Kri­mi­na­lität auch umschreiben kann, Jahr­zehnte bis Jahr­hun­derte nach seiner Zeit hin­zu­gefügt. Die Kon­stan­ti­nische Schenkung hat nun mal keinen Alleinstellungscharakter!

Geflis­sentlich wird in vielen Reli­gionen der Aus­druck „Drogen“ umgangen, es ist ein Reizwort.

Im Judentum gelten alko­hol­hal­tiger Wein und Can­nabis als koscher. Im Islam sind diese Rausch­mittel strengstens ver­boten. Bei den Hindus gehört der Rausch zur Religion, ist nur den Priestern untersagt. Der Bud­dhismus redu­ziert sich auf eine Dro­gen­warnung. Im Chris­tentum wurde Wein hin­gegen geadelt, den man sogar in „Christi Blut“ ver­wandelt. Stichwort: Transsubstantionslehre!

Hal­lu­zi­nogene waren und sind rund um den Globus nach wie vor auch in Reli­gionen verbreitet.

Das große Bei­spiel waren in antiker Zeit die Ass­as­sinen, die Haschisch­raucher, oder im

alten Hellas die Ora­kel­ver­kün­de­rinnen von Delphi. Sie ver­setzten sich in einen rau­sch­ähn­lichen Zustand mittels Dämpfen aus einer Erd­spalte. Geeignete Pflanzen und Gräser wachsen halt überall.

Kennt­nisse darüber haben nicht nur Jugend­liche unserer Brei­ten­grade, sondern auch Medi­zin­männer und Scha­manen. Diese Mittel dürften bei Sich­tungen von Him­mels­wesen oder gött­lichen Rat­schlägen an Aus­er­wählte, neben geis­tigen Ver­an­la­gungen der Inter­preten, eine nicht geringe Rolle gespielt haben.

Die Bekannt­schaft dieses spä­teren Apos­tel­fürsten zu seinem später kle­rikal ver­ord­neten Partner

Petrus hat es wohl tat­sächlich gegeben. Freunde waren die beiden, nach deren Briefen zu urteilen, sicher nicht. Es gibt ernst­hafte Über­le­gungen, dass man mit den Männern die Grün­dungs­story von Rom neu ver­fassen wollte, Romulus und Remus durch Peter und Paul, seitens der Catholica ersetzen wollte. Das Imperium Romano 2.0 lässt eben nichts, aber wirklich gar nichts aus, sich dar­zu­stellen und vieles neu zu erfinden.

Mag sein, dass diese Zeilen manche Leser bzw. Gläubige irri­tieren. Mir wäre es früher auch so ergangen. Schon die Meta­physik, die Gründung des Chris­tentums, wird bewusst ver­fälscht dar­ge­stellt. Es werden bis heute Opfer pro­du­ziert. Nicht wenige, denen die Augen auf­gingen oder gehen, leiden an einer inner­lichen Zer­ris­senheit, die manche in Ner­ven­klinken bringt oder gar in den Suizid treibt. Aus Freunden werden Feinde, und Familien werden wegen dieser Ideen bis heute entzweit.

Wenn das die frohe Bot­schaft ist, möchte ich die traurige Bot­schaft gar nicht wissen! Und das ist hier nur der kurz umrissene Anfang, der nach wie vor anders gelehrt wird.

Dem­nächst mehr, bleiben Sie mir gewogen.