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Beim inter­na­tio­nalen Zah­lungs­verkehr sollen ver­stärkt eigene Systeme zum Einsatz kommen: Russland & China wollen sich vom westlich-domi­nierten Zah­lungs­verkehr lösen

Noch bestimmen die USA mit ihrem US-Dollar den welt­weiten Zah­lungs­verkehr. Doch Russland und China wollen sich tech­no­lo­gisch und wäh­rungs­tech­nisch lösen, um Finanz-Sank­tionen durch die USA zu verhindern.

Da die USA mit ihrem US-Dollar immer noch das welt­weite Finanz­system und den glo­balen Zah­lungs­verkehr domi­nieren, können sie jederzeit Druck auf andere Nationen ausüben. Die Dominanz der USA ist so groß, dass sie Banken bestimmter Länder durch Druck einfach vom SWIFT-System aus­sperren können, um ein Bei­spiel zu nennen. Die wich­tigsten Tech­no­logien des glo­balen Zah­lungs­ver­kehrs sind fast alle in west­licher Hand und somit direkt oder indirekt von den USA aus beeinflussbar.

Bei einem Treffen mit dem chi­ne­si­schen Außen­mi­nister Wang Yi in der süd­chi­ne­si­schen Stadt Guilin erklärte der rus­sische Außen­mi­nister Sergej Lawrow, dass Russland und China ihre »tech­no­lo­gische Unab­hän­gigkeit stärken, auf Abrech­nungen in nationale Wäh­rungen und in Welt­wäh­rungen umsteigen, die alter­nativ zum Dollar sind« [siehe Bericht »Han­dels­blatt«].

Russland und China sind gewarnt. Denn der ehe­malige US-Prä­sident Donald Trump hatte bereits den Iran aus dem SWIFT-System aus­schließen lassen. Seitdem ist der inter­na­tionale Zah­lungs­verkehr mit dem Iran extrem ein­ge­schränkt. Moskau und Peking wollen ver­hindern, dass die USA auch ihnen gegenüber mit solchen oder ähn­lichen Schritten drohen kann.


Quelle: freiewelt.net