Der Musik-Code: Die „Was­sermann-Ver­schwörung“

Seit Jahren dis­ku­tieren Astro­nomen, Astro­logen und spi­ri­tuelle Men­schen über den Beginn des Was­ser­mann­zeit­alters. Einige behaupten, dass das Ende des Maya-Kalenders am 21. Dezember 2012 die Geburt des neuen Zyklus markiert.

Der Schweizer Psy­chologe Carl Gustav Jung (1875–1961) vertrat die Ansicht, dass der Wechsel zwi­schen 1997 und 2000 statt­finde. Für den bri­ti­schen For­scher Isaac Newton (ca. 1642/1643–1726) war der Beginn des Was­ser­mann­zeit­alters im Jahr 2060. Der Meister des Kun­dalini, Yogi Bhajan (1929–2004), hat eben­falls das Jahr 2012 als Termin für den neuen Wel­ten­zyklus des Mensch­seins beschrieben.

Im Frühjahr 1980 erschien ein Buch mit dem Titel „The Aquarian Con­spiracy“ („Die sanfte Ver­schwörung. Per­sön­liche und gesell­schaft­liche Trans­for­mation im Zeit­alter des Was­ser­manns“), das sich als Manifest der Gegen­kultur vor­stellte und die Gegen­kultur als bewusstes Umarmen der Irra­tio­na­lität begrüßte – von Rock und Drogen bis hin zu Bio­feedback, Medi­tation, „Bewusst­seins­bildung“, Yoga, Berg­steigen, Grup­pen­the­rapie und Psychodrama.

„Die sanfte Ver­schwörung“ erklärt, dass es jetzt an der Zeit sei, dass sich die 15 Mil­lionen Ame­ri­kaner, die an der Gegen­kultur beteiligt sind, an einer „radi­kalen Ver­än­derung in den USA“ beteiligen.

Die Autorin Marilyn Fer­guson schreibt: „Während ich ein noch nicht beti­teltes Buch über die auf­kom­menden sozialen Alter­na­tiven skiz­zierte, dachte ich noch einmal über die eigen­tüm­liche Form dieser Bewegung nach: ihre aty­pische Führung, die geduldige Inten­sität ihrer Anhänger, ihre unwahr­schein­lichen Erfolge. Es fiel mir plötzlich auf, dass die Teil­nehmer beim Teilen von Stra­tegien, bei der Ver­knüpfung und beim gegen­sei­tigen Erkennen durch subtile Signale nicht nur mit­ein­ander koope­rierten. Sie hatten eine geheime Absprache. Sie diese Bewegung ist eine Verschwörung!“

Fer­guson benutzte eine Halb­wahrheit, um eine Lüge auf­zu­ti­schen. Die Gegen­kultur ist eine Ver­schwörung – aber nicht halb­be­wusst, wie Fer­guson behauptet, und wie sie nur allzu gut weiß. Fer­guson schrieb ihr Manifest unter der Leitung von Willis Harman, dem dama­ligen Direktor für Sozi­al­po­litik am „Stanford Research Institute“, als populäre Version einer poli­ti­schen Studie vom Mai 1974 über die Umwandlung der USA in Aldous Huxleys „Schöne neue Welt“.

Die Gegen­kultur ist eine Ver­schwörung an der Spitze, die als Methode der sozialen Kon­trolle geschaffen wurde und dazu dient, die USA ihres Enga­ge­ments für den wis­sen­schaft­lichen und tech­no­lo­gi­schen Fort­schritt zu entledigen.

Diese Ver­schwörung geht auf die 1930er Jahre zurück, als die Briten Aldous Huxley als Agenten für eine Ope­ration in die USA schickten, um sie auf die mas­sen­hafte Ver­breitung von Drogen vor­zu­be­reiten. Mit der „Was­sermann-Ver­schwörung“ ist der bri­tische Opi­um­krieg gegen die USA offen­kundig geworden.

Die Briten hatten bereits einen Prä­ze­denzfall für die Gegen­kultur, die sie den USA auf­er­legten: die heid­ni­schen Kult­ze­re­monien der deka­denten Reiche Ägyptens und Roms. Die fol­gende Beschreibung von Kult­ze­re­monien aus dem ägyp­ti­schen Isis-Pries­tertum des dritten Jahr­tau­sends v. Chr. könnte genauso gut eine jour­na­lis­tische Dar­stellung eines „Hippie-Be-In“ um 1969 n. Chr. sein:

„Die Hand­lungen oder Gesten, die die Beschwö­rungs­formeln begleiten, bilden den Ritus (der Isis). Bei diesen Tänzen wurden das Trommeln und der Rhythmus der Musik und sich wie­der­ho­lende Bewe­gungen durch hal­lu­zi­nogene Sub­stanzen wie Haschisch oder Mes­kalin unter­stützt, die als Adju­vantien kon­su­miert wurden, um die Trance und die Hal­lu­zi­na­tionen zu erzeugen, die als Erscheinung der Gottheit ange­sehen wurden.

Die Drogen waren heilig und das Wissen darüber war auf die Ein­ge­weihten beschränkt. Mög­li­cher­weise, weil sie die Illusion befrie­digter Wünsche mit sich bringen und die innersten Gefühle aus­brechen ließen, nahmen diese Riten während ihrer Aus­führung einen Cha­rakter der Raserei an, der bei bestimmten Zau­ber­sprüchen auffällt:

Weiche zurück! Re durch­bohrt deinen Kopf, zer­schneidet dein Gesicht auf, spaltet deinen Kopf und zer­quetscht ihn in seinen Händen; deine Knochen sind zer­schmettert, deine Glieder sind in Stücke geschnitten!“

Der Hohe­priester für den bri­ti­schen Opi­um­krieg war Aldous Huxley (1894–1963), der Enkel von Thomas H. Huxley (1825–1895), dem Gründer der „Rhodes Round­table-Gruppe“ und lebens­lange Mit­ar­beiter von Arnold Toynbee (1852–1883).

Toynbee selbst saß fast 50 Jahre lang im Rat des „Chatham House / Royal Institute of Inter­na­tional Affairs“ (RIIA), leitete die For­schungs­ab­teilung des bri­ti­schen Geheim­dienstes während des 2. Welt­kriegs und war während des Krieges „Briefing Officer“ von Pre­mier­mi­nister Winston Chur­chill. Toynbees „A Study of History“ („Ein Studium der Geschichte“), die in seiner 20-bän­digen „History of Western Civi­lization“ dar­gelegt wurde, bestand darin, dass ihre bestim­mende Zivi­li­sation immer vom Auf­stieg und Nie­dergang der großen kai­ser­lichen Dynastien geprägt war.

An dem Punkt, an dem es diesen Dynastien – dem „Tau­send­jäh­rigen Reich“ der ägyp­ti­schen Pha­raonen, des Römi­schen Reiches und des Bri­ti­schen Impe­riums – gelingt, ihre Herr­schaft über die gesamte Erd­ober­fläche durch­zu­setzen, neigen sie dazu, unter­zu­gehen. Toynbee argu­men­tierte, dass dieser Nie­dergang gemindert werden könnte, wenn sich die herr­schende Olig­archie (wie die des bri­ti­schen „Round­table“) der Rekru­tierung und Aus­bildung eines immer größer wer­denden Pries­tertums widmen würde, das den Prin­zipien der impe­rialen Herr­schaft gewidmet ist.

Aldous Huxley wurde in Toynbees Oxford aus­ge­bildet und war einer der Ein­ge­weihten in die „Kinder der Sonne“, einem dio­ny­si­schen Kult, der sich aus Kindern der bri­ti­schen „Roundtable“-Elite zusam­men­setzte. Unter den anderen Ein­ge­weihten befanden sich T. S. Eliot, W. H. Auden, Sir Oswald Mosley und D. H. Law­rence, Huxleys homo­se­xu­eller Liebhaber.

Darüber hinaus war es Huxley, der in den 1950er Jahren den Rechts­streit um die Ein­reise von Law­rences por­no­gra­fi­schem Roman „Lady Chatterley’s Lover“ in die USA mit der Begründung ein­leitete, es handele sich um ein miss­ver­stan­denes „Kunstwerk“.

Aldous Huxley wurde zusammen mit seinem Bruder Julian (1887–1975) in Oxford von H.G. Wells (1866–1946) dem Schrift­steller, Fabianer und Chef des bri­ti­schen Aus­lands­ge­heim­dienstes während des 1. Welt­kriegs sowie dem spi­ri­tu­ellen Groß­vater der „Was­sermann-Ver­schwörung“ unter­richtet. Fer­guson sieht die Gegen­kultur als die genaue Ver­wirk­li­chung dessen, was Wells die „offene Ver­schwörung“ nannte: Blau­pausen für eine Weltrevolution.

Die „offene Ver­schwörung“, schrieb Wells, „wird meiner Meinung nach zuerst als eine bewusste Orga­ni­sation intel­li­genter und mög­li­cher­weise in einigen Fällen wohl­ha­bender Männer erscheinen, als eine Bewegung mit unter­schied­lichen sozialen und poli­ti­schen Zielen, die den größten Teil des bestehenden Apparats poli­ti­scher Kon­trolle igno­riert oder ihn nur als zufäl­liges Werkzeug in den Stadien benutzt, eine bloße Bewegung einer Reihe von Men­schen in eine bestimmte Richtung, die gegen­wärtig mit einer Art Über­ra­schung das gemeinsame Objekt ent­decken wird, auf das sie sich alle zube­wegen … auf alle mög­lichen Arten werden sie den Apparat der angeb­lichen Regierung beein­flussen und kon­trol­lieren.

Was Fer­guson ausließ, war, dass Wells seine Ver­schwörung als „Eine-Welt-Gehirn“ bezeichnete, das als „Polizei des Geistes“ fun­gieren würde. Bücher wie „Die offene Ver­schwörung“ waren für das Pries­tertum selbst bestimmt. Aber Wells’ populäre Schriften („Die Zeit­ma­schine“, „Die Insel des Dr. Moreau“ usw.) und die seiner Schütz­linge Aldous Huxley („Schöne neue Welt“) und George Orwell („1984“ und „Farm der Tiere“) wurden als Doku­mente zur Orga­ni­sation der Mas­sen­wirkung im Namen der Welt­ordnung geschrieben. Nur in den USA werden diese „Science-Fiction-Klas­siker“ in der Volks­schule als Angriffe gegen den Faschismus unterrichtet.

In seinem „Wie­der­sehen mit der Schönen neuen Welt“ (1958) beschrieb Aldous Huxley eine Gesell­schaft, in der „das erste Ziel der Herr­scher um jeden Preis darin besteht, ihre Unter­tanen davon abzu­halten, Ärger zu machen“. Er beschrieb eine wahr­schein­liche Zukunft: „Die voll­ständig orga­ni­sierte Gesell­schaft … die Abschaffung des freien Willens durch metho­dische Kon­di­tio­nierung, die Knecht­schaft, die durch regel­mäßige Dosen che­misch indu­zierten Glücks akzep­tabel gemacht wird.“

Er sagte voraus, dass Demo­kratien ihre Natur ändern würden: über­kommene Formen – Wahlen, Par­la­mente, Oberste Gerichte werden bleiben, aber die zugrunde lie­gende Sub­stanz wird gewalt­freier Tota­li­ta­rismus sein. …

Auszug aus dem Buch „Der Musik-Code“, welches am 15. Dezember 2020 erschien


Quelle: pravda-tv.com