Bild: In diesem Gebäude befindet sich die Leopoldina (Akademie der Wissenschaften), File:Leopoldina in Halle (Saale).jpg, CC0 1.0 Universal (CC0 1.0), https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.en,Rotesdiadem - Eigenes Werk

Leo­poldina: Wächter des Hei­ligen Grals oder des Teufels´s General?

„Die Bun­des­re­gierung zieht derzeit vor allem jene Wis­sen­schaftler zu Rate, die bereit sind, dies zu sagen, was die Regierung auch hören will. Das schadet massiv der Repu­tation der Wis­sen­schaft.“ (Prof. Dr. Michael Esfeld, Leo­poldina-Mit­glied) 

Ein Kom­mentar von A.W. von Staufen

In Dänemark, Frank­reich, Italien, Island, Nie­der­lande, Nor­wegen, Bul­garien, Thailand wurden die Imp­fungen mit dem Astra­zeneca-Vakzin aus­ge­setzt und in Estland, Lettland, Litauen, Luxemburg und Öster­reich gleich kom­plett aus­sor­tiert. Der Welt­ärz­te­prä­sident Mont­gomery sieht den Impf­stopp kri­tisch und Söder plä­diert für rasche Freigabe aller Imp­fungen. NRW-SPD Frak­ti­onschef Thomas Kut­schaty fordert die Spahn-Ent­lassung, denn er sei „mit seinem Job über­fordert“, und „SPD-Gesund­heits­experte“ Karl Lau­terbach kri­ti­sierte den Impf­stopp: „Das schafft nur große Ver­un­si­cherung und Miss­trauen in einer Situation, in der es auf jede Impfung ankommt“. Dau­er­talkgast Lau­terbach meinte am 15.3.2021 in „Hart aber Fair“, dass „wenn man bei 6 von 10 Tes­tungen einen nega­tiven Befund bekommt, noch lange nicht negativ sei“. Zu dieser Aussage passt auch die Meldung vom 13.3.2021 in der BILD: „In Duisburg haben Men­schen ein Corona-Test­ergebnis erhalten, obwohl sie noch gar nicht getestet waren!“, was sicher nur ein Zufall ist. Dann frage ich mich ernsthaft: Warum wird getestet, wenn scheinbar von vorn herein fest­steht, dass man positiv ist!

Auch in Deutschland wurde die Astra­zeneca-Impfung am 15.3.2021 wegen „7 spe­zi­eller Thrombose-Ver­dachts­fällen“ vor­über­gehend aus­ge­setzt. Das Paul-Ehrlich-Institut berichtet über „1.232 gemeldete Ver­dachts­fälle von Neben­wir­kungen oder Impf­kom­pli­ka­tionen im zeit­lichen Zusam­menhang mit der Impfung.“.

Die von der Regierung ernannten Experten werden nicht müde und betonen immer wieder, die Impfung sei sicher und es bestehe kein Grund zur Sorge! Zu diesen wis­sen­schaft­lichen Kory­phäen gesellen sich über­durch­schnittlich viele Leo­poldina-Mit­glieder. Für die große Mehrheit der deut­schen Bevöl­kerung tauchte die Aka­demie der Natur­for­scher Leo­poldina zum ersten Mal vor einem Jahr, zu Beginn des Corona-Schlamm­assels, namentlich auf. Der heute ein­ge­tragene Verein „Leo­poldina“ wurde jedoch schon 1652 von Johann Lau­rentius Bausch gegründet und wird zu 80 Prozent durch den Bund und zu 20 Prozent durch das Land Sachsen-Anhalt finan­ziert. Man darf sich die Leo­poldina nicht wie eine Uni­ver­sität vor­stellen, in denen sich Che­miker den Aus­düns­tungen über den Bun­sen­brenner hän­gende Reagenz­gläser mit der Hand zufä­cheln, um Geruchs­proben zu nehmen um fest­zu­stellen: Ja, das beißt in der Nase und ist somit giftig. Es gibt dort auch kein Labor, wo sich Bio­logen die Zell­kerne von Blatt­spinat unter dem Mikroskop ansehen und fest­stellen: Blatt­spinat hat einen Zellkern.

Die Leo­poldina ist vielmehr eine intel­lek­tuelle Denk­fabrik, welche die deutsche Wis­sen­schaft im Ausland ver­tritt, sowie Politik und Öffent­lichkeit unab­hängig beraten sollte. Diese Aka­demie besteht aus ca. 1.600 Mit­gliedern aus mehr als 30 Ländern. 

„Die Wis­sen­schaft, welche uns gelehrt wurde, erlaubt es der Menschheit, sich nur Minimal der Wahrheit zu nähern.“ (Zitat aus „Akte X — Die unheim­lichen Fälle des FBI“)

Der Unmut in der Bevöl­kerung wächst nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Immer neue Zukunfts­ver­sprechen werden seitens der Regie­renden in End­los­schleife wie­derholt, was mehr an Durch­hal­te­pa­rolen der unter­ge­henden DDR erinnert, aber für mich nichts mehr mit Logik zu tun hat. Kaum fallen die Infek­ti­ons­zahlen unter einen von der Regierung fest­ge­legten „Wert“, so werden scheinbar neue sta­tis­tische Fall­zah­len­be­griffe her­bei­ge­sucht oder neue Mutanten erblicken das Licht der Welt. Selbst­ver­ständlich hat die Wis­sen­schaft immer die neuste Sta­tistik inklusive Hoch­rech­nungen zur Hand, als hätte man darauf gewartet. Das beste Bei­spiel ist das „Süd­afrika-Mutant“, welches im „Ursprungsland“ kaum eine Rolle spielt oder Beachtung findet, aber bei uns 65% anste­ckender und töd­licher sei als das „Urvirus“. Wie sagte doch Frau Angela Merkel so schön: „Es ist eine poli­tische Entscheidung.“

Für die Natur gibt es keine Pro­bleme, nur Lösungen! Jede Lebensform auf dieser Welt, sei es ein Rindvieh, ein Vogel, ein Grashalm oder eine Zecke, hat seine Daseins­be­rech­tigung. Die Natur schafft von sich aus kein HIV, keine Neu­rob­or­re­liose oder Polio­mye­litis. Kaum ein nicht­wis­sen­schafts­stu­dierter Mensch kann diese wis­sen­schafts­ba­sie­renden (poli­ti­schen Merkel-) Ent­schei­dungen nach­voll­ziehen. Mich erinnert diese Situation viel mehr an einen Drive-In-Schalter einer Fast Food-Kette, den ich hier über­spitzt mit der Wis­sen­schaft vergleiche:

Leopoldi´s‑Drive In: „Guten Tag. Wie lautet ihre Bestellung?“
Regierung: „Einmal Leo­poldi Covid bitte.“
Leopoldi´s‑Drive In: „Leo­poldi Covid, Einzeln oder im Menü?“
Regierung: „Einzeln, aber mit viel Angst.“
Leopoldi´s‑Drive In: „Darf es sonst noch etwas sein?“
Regierung: „Ja, einen Mutanten-Milch-Shake.“
Leopoldi´s‑Drive In: „Klein, Mittel oder Groß?“
Regierung: „Bitte groß, ganz groß.“
Leopoldi´s‑Drive In: „Das macht 11,80 Euro und einen Pro­fes­soren-Titel. Bitte fahren Sie zur Kasse 2.“

Ich weiß, dass es Leser gibt, die diesen Drive-In-Ver­gleich für über­trieben, unan­ge­bracht oder falsch halten. Für mich ist dies jedoch nur eine Poin­tierung meiner Beob­ach­tungen. Dass ich jedoch nicht so daneben liege, zeigt das Interview vom 12.2.2021 von Peter Weber mit Dr. Hans-Georg Maaßen: „Ich habe manchmal den Ein­druck draußen, die Nor­mal­men­schen ver­stehen nicht, wie man in einem Minis­terium tickt. Ich will es Ihnen mal an einem Bei­spiel klar­machen. Man hält es auch so, wie es in dem Fall war, jetzt mit den Wis­sen­schaftlern und dem Corona-Virus. Stellen Sie sich mal vor, Sie sind Staats­se­kretär und Sie werden zum Minister ein­be­stellt. Es geht um das Thema ‚Erde’. Der Minister spricht Sie dann direkt im Stehen in seinem Büro an und sagt: ‚Herr Staats­se­kretär, ich habe gerade mit der Kanz­lerin gesprochen. Wir haben ent­schieden, die Erde ist eine Scheibe. Jede andere poli­tische Auf­fassung lässt sich nicht mehr durch­setzen.’ Dann werden Sie als Staats­se­kretär sagen: ‚Herr Minister, wir haben jetzt 500 Jahre lang gesagt, die Erde ist eine Kugel, es wird relativ schwer sein, das durch­zu­setzen.’ Dann sagt der Minister: ‚Aber wir müssen das irgendwie hin­be­kommen.’ Dann sagt der Staats­se­kretär: ‚Ich werde mich darum kümmern!, geht zurück in sein Büro, wird seinen Minis­te­ri­al­di­rektor und Unter­ab­tei­lungs­leiter und Refe­rats­leiter kommen lassen und denen sagen: ‚Der Minister hat ent­schieden, die Erde ist eine Scheibe. Das war der Wunsch der Kanz­lerin. Wir müssen eine Lösung finden.’ Dann wird einer vor­schlagen, dass wir Gut­achter beauf­tragen und der eine kennt den Gut­achter und der andere kennt den Gut­achter. Dann ruft man beim Gut­achter an. Dann fragt der Pro­fessor: ‚Was wollen Sie denn von mir? Wollen Sie von mir die Kom­petenz oder wollen Sie meinen Namen haben. Das letztere ist teurer.’ Man sagt: ‚Ich möchte gern Ihren Namen haben und wir möchten gerne, dass Sie zum Ergebnis kommen, die Erde ist eine Scheibe.’ … Dann wird ein vier­sei­tiges Gut­achten gemacht, das zum Ergebnis kommt: ‚Auf­grund wis­sen­schaft­licher Erkennt­nisse ist die Erde eine Scheibe und die letzten 500 Jahre haben wir uns geirrt.’ Damit geht man zum Minister und der sagt: ‚Ich bin glücklich. Darüber wird sich auch die Kanz­lerin freuen.’ … Die Bun­des­re­gierung oder die Politik hat eine bestimmte Auf­fassung und dafür sucht man sich dann die Argu­mente. Also die Ziele sind schon vor­ge­geben, man sucht sich die Argumente.“

Ein wei­teres pas­sendes Zitat vom 8.5.2019 in der CDU/CSU Bun­des­tags­fraktion, von dem mehrfach aus­ge­zeich­neten Corona-Für­sprecher Christian Drosten, möchte ich Ihnen nicht vor­ent­halten: „Und dann ist natürlich die Frage: Was formt eine Gene­ration von Wis­sen­schaftlern? Ganz einfach, die Wahr­nehmung. Da muss ich hin­gehen. Da mach ich Kar­riere. Und was beant­wortet diese Frage, ist auch wieder sehr einfach. Da ist das Geld! Also da sind die För­der­mittel und da kann ich eigentlich schon auf­hören, zu sprechen. Wir müssen so lange durch­halten und so lange diesen Bereich fördern, sonst kriegen wir keinen Wandel der Kultur.“ Nur acht Monate nach dieser Aussage, im Januar 2020, stürzte Christian Drosten mit seinem „Corona“-PCR-Test“ die Menschheit ins Unglück!

Mir stellen sich so viele Fragen, auf die mir kein Wis­sen­schaftler oder Poli­tiker eine plau­sible Antwort liefern kann und möchte. Das steu­er­zah­lende Pack hat zu gehorchen oder wird dif­fa­miert. Wurden zum Bei­spiel unsere Alten, welche nach dem Krieg das Land zum Export­welt­meister auf­bauten, in den Alten- und Pfle­ge­heimen ein­ge­sperrt, um sie zu schützen? Oder hat man seitens der BRD-Führung Angst, dass diese ein­samen Men­schen sich durch die aktu­ellen „Maß­nahmen“ an „alte Zeiten“ erinnern und die Jün­geren warnen könnten?

Warum wurden zuerst die Frisöre und kör­per­nahen Dienst­leister aus dem Lockdown ent­lassen? War die Regierung wirklich besorgt um des Pöbels Haar­pracht oder liegt es an der Tat­sache, dass die dort ver­wen­deten kos­me­ti­schen Pro­dukte (Haare waschen ist ja seit einem Jahr Pflicht) allesamt Geld in die Chemie- und Phar­ma­kon­zern­kassen spülen, welche dann auch noch „Steu­er­op­ti­mierung“ betreiben?

Warum zum Teufel werden kleine Ein­zel­händler mit „Termin-Vergabe-Optionen“ und „Minimum-Quadrat-Meter-Regeln“ geknechtet, während sich von steu­er­spa­renden Muli-Mil­lionen-Erben geführten Super­markt­ketten lange Men­schen­schlangen an den Kassen bilden?

Wieso wird in Kitas und Schulen auf „Schutz­maß­nahmen“ geachtet, aber auf der Hin- oder Rück­fahrt stehen die Kinder eng anein­an­der­ge­drängt in Bus und Bahn?
Warum dürfen nach der Corona-Imun-Impfung Ver­storbene nicht obdu­ziert werden? Schüren genau solche Ent­schei­dungen nicht dieses Miss­trauen in der Bevöl­kerung, welche dann als „Alu­hut­träger“ oder „Covidiot“ dif­fa­miert werden!

Für mich gibt es nur zwei Ant­wort­mög­lich­keiten: Ent­weder ist die Regie­rungs­mann­schaft über­fordert, planlos und einfach nur ein­fältig, oder man ver­folgt einen von anderer Stelle vor­ge­ge­benen Plan! Jedoch würde die zweite Antwort einer Ver­schwö­rungs­theorie ent­sprechen und laut der Stasi-Petze und Amadeu-Antonio-Stif­tungs-Füh­rerin Anetta Kahane (IM „Vik­toria“) „auch immer anti­se­mi­tisch“ sein. Jedoch ist eine Theorie, egal ob wis­sen­schaftlich oder ver­schwö­rungs­theo­re­tisch gesehen, solange eine Theorie, bis diese These bewiesen ist! Der einzige Unter­schied zwi­schen einer wis­sen­schaft­lichen Theorie und einer Ver­schwö­rungs­theorie ist die Sys­tem­treue des Theoretikers!

Leider musste ich jedoch fest­stellen, dass sich in den ver­gan­genen 12 Monaten mehr Ver­schwö­rungs­theorien als wahr her­aus­kris­tal­li­sierten als wis­sen­schaft­liche oder poli­tische Thesen. Scheinbar Welt­meister in Sachen Theorien, welche sich bis heute auf die gesamte Menschheit aus­wirken, ist die Leo­poldina in Halle an der Saale.

Einige wenige Bei­spiele für nie bewiesene Theorien:

  • Evo­lu­ti­ons­theorien und Evolutionsbiologie
  • Urknall­theorie
  • Quan­ten­theorie
  • Rela­ti­vi­täts­theorie
  • Theo­re­tische Astronomie
  • Pla­ne­ten­theorie
  • Gesell­schafts­theorie

Eine weitere Theorie ist die Wis­sen­schafts­theorie (auch Wis­sen­schafts­phi­lo­sophie, Wis­sen­schafts­lehre oder Wis­sen­schafts­logik). Wiki­pedia erklärt dazu: „Die Geschichte der Wis­sen­schaften ist als eine Annä­herung an die Wahrheit zu ver­stehen. Wis­sen­schaft­liche Arbeiten bestä­tigen dabei, im Erfolgsfall, die ent­spre­chenden Theorien.“ Dieses Zitat ist selbst­redend und bedarf keiner wei­teren Erklärung!

Nun ist es auch nicht mehr ver­wun­derlich, dass fast alle Theo­re­ti­sie­renden Mit­glied der hoch­ge­schätzten Leo­poldina sind. Um neue Theorien in der Öffent­lichkeit zu bekräf­tigen, haben diese Wis­sen­schaftler ver­mutlich sehr oft den Nobel­preis u.ä. erhalten. Ver­meintlich ist der Nobel­preis die gesell­schaft­liche Aner­kennung einer nicht bewie­senen Theorie. Zufall ist selbst­ver­ständlich, dass fast alle bekannten Leo­poldina-Nobel­preis­träger auch Mit­glieder von Frei­mau­rer­logen sind! Die Frei­mau­rerei, auch „König­liche Kunst“ genannt, ver­steht sich als ein ethi­scher Bund freier Men­schen. 

„Die Wis­sen­schaft hat keine mora­lische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man es einem Chir­urgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise.“ (Wernher von Braun)

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Auf der Internet-Seite der Leo­poldina liest man unter der Über­schrift: „Die Figur des ‚Experten‘ zwi­schen Wis­sen­schaft und Politik“ Fol­gendes: „Während wis­sen­schaft­liche Expertise bereits mit der Debatte um Atom­aus­stieg und Kli­ma­wandel in das Zentrum des poli­ti­schen Dis­kurses gerückt ist, macht die gegen­wärtige Pan­demie noch einmal besonders deutlich, dass poli­tische Ent­schei­dungen der Expertise von Wis­sen­schaft­le­rinnen und Wis­sen­schaftlern bedürfen.“

In unre­gel­mä­ßigen Abständen gibt die Leo­poldina Stel­lung­nahmen zu aktu­ellen Themen heraus, um der Politik beratend zur Seite zu stehen. Diese Stel­lung­nahmen nennt man: „Ad-hoc“. Aber was ver­steht man eigentlich unter „Ad-hoc“, in unserem Fall spe­ziell unter den „Leo­poldina Ad-hoc-Stel­lung­nahmen zur Coronavirus-Pandemie“?

Laut dem öster­rei­chisch-bri­ti­schen Wis­sen­schafts­theo­re­tiker Karl Popper ist eine „Ad-hoc-Hypo­these“ metho­disch ver­werflich, als Trick, eine „Lieb­lings­theorie retten zu wollen“. Der öster­rei­chische Wis­sen­schafts­theo­re­tiker Paul Feyer­abend geht 1975 in seinem Stan­dardwerk wider den Metho­den­zwang aus­führlich auf Ad-hoc-Hypo­thesen ein, die seiner Meinung nach „neuen Theorien eine Atem­pause ver­schaffen, und sie deuten die Richtung der zukünf­tigen For­schung an“. Gleichwohl gilt es gemäß Ockhams Rasier­messer als gute wis­sen­schaft­liche Praxis, das­jenige Ergebnis als valide anzu­sehen, das mit den wenigsten Ad-hoc-Hypo­thesen aus­kommt. Wie­der­holter Gebrauch von Ad-hoc-Hypo­thesen gilt als Kenn­zeichen für Pseudowissenschaft.

Wiki­pedia sagt dazu: „Pseu­do­wis­sen­schaft (alt­grie­chisch ψεύδω pséudō, deutsch ‚ich täusche vor‘), auch After­wis­sen­schaft, Schein­wis­sen­schaft oder Pseu­do­lehre, ist ein Begriff für Behaup­tungen, Lehren, Theorien, Prak­tiken und Insti­tu­tionen, die bean­spruchen, wis­sen­schaftlich zu sein bzw. scheinbar wis­sen­schaftlich sind, aber die Ansprüche an Wis­sen­schaft­lichkeit, ins­be­sondere das Kri­terium der Nach­prüf­barkeit, nicht erfüllen. Der Begriff wird sowohl ana­ly­tisch-deskriptiv als auch abwertend benutzt.“

Auf der Seite von „Redak­ti­ons­Netzwerk Deutschland“ las ich am 16.2.2021: „Die Leo­poldina soll, so ging das Gerücht durch die Quer­denker-Foren auf Telegram und die „Bild”-Zeitung, Gefäl­lig­keits­gut­achten für die Bun­des­re­gierung erstellt haben, um den Lockdown zu begründen. Haug weist das zurück: „Die Leo­poldina arbeitet unab­hängig und ergeb­nis­offen. Zu ent­scheiden ist immer Aufgabe der demo­kra­tisch legi­ti­mierten Politik.”

An dieser Stelle möchte ich noch einmal Prof. Dr. Michael Esfeld, Mit­glied der Leo­poldina, zitieren: „Der Zusam­menhang da war ja ziemlich eklatant. Am 8. Dezember kommt die Stel­lung­nahme der Leo­poldina raus. Am 9. Dezember beruft sich die Kanz­lerin auf Natur­ge­setze und Kräfte der Auf­klärung, um den Lockdown durch­zu­kriegen. Also so kann es irgendwie nicht gehen. Das kann nicht sein, dass die eine wis­sen­schaft­liche Aka­demie oder eine Orga­ni­sation eine Hand­lungs­emp­fehlung quasi auf Bestellung zu bestimmten Zeit­punkten für bestimmte poli­tische Zwecke liefert.“

Auf der Seite des Bun­des­tages las ich am 10.2.2021: „Prä­sident Haug stellt Arbeit der Aka­demie Leo­poldina vor. … Haug machte klar, dass die Leo­poldina mit ihrer Expertise und Ver­öf­fent­li­chungen auch den Diskurs mit der Öffent­lichkeit suche. … Es sei für Wis­sen­schaftler in Zeiten von „Quer­denkern“, Corona- und Kli­ma­leugnern oft schwer, Gehör zu finden, Men­schen zu über­zeugen. Haug sagte: „Das Einzige was hilft, ist Geduld zu haben und immer wieder neu zu erklären.“

In den Städten beob­achte ich die sinnlose Zer­störung von Klein- und Mit­tel­ständlern, welche dieses Land wohl­habend machten und hin­ter­frage! Ich habe bis heute noch nicht lesen können, dass Sie, Herr Haug, einen Diskurs oder eine Dis­kussion mit der Öffent­lichkeit (dar­unter zählt nicht nur die Regierung und die Presse) gesucht haben. Wann haben Sie bei­spiels­weise ein Gespräch mit der Bevöl­kerung gesucht, schließlich sind es deren Steu­er­gelder, welche die Leo­poldina offi­ziell finanzieren!

Herr Haug, in dem Zitat vom 10.2.2021 sagten Sie: „Es sei für Wis­sen­schaftler in Zeiten von „Quer­denkern“, Corona- und Kli­ma­leugnern oft schwer, Gehör zu finden, Men­schen zu über­zeugen.“ Sie haben viele Jahre stu­diert, sind es gewohnt, in der Öffent­lichkeit Reden zu halten und wählen jedes Ihrer Worte mit Bedacht, zumindest schluss­folgere ich dies aus Ihren Reden. Ist es für Sie wirklich schwer, in der Öffent­lichkeit „Gehör zu finden“? Sie sind doch seit einem Jahr überall in den Medien präsent und geben Ihre Ein­schät­zungen und Mei­nungen zum Besten! Ver­stehen Sie mich bitte nicht falsch, denn ich möchte Sie nicht dif­fa­mieren oder Ihre Kom­petenz anzweifeln, aber hatten Sie nicht schon sehr oft die Chance, Ihre Thesen „an den Mann“ zu bringen?

Mir stößt der Satzteil „Men­schen zu über­zeugen“ sehr bitter auf! Mein Opa brachte mir bei, wenn Men­schen mit plau­siblen Erklä­rungen, welche Sinn ergeben, andere Men­schen mit ihrer Meinung mit­reißen, muss man diese nicht über­zeugen! Das Wort „über­zeugen“ steht dem „indok­tri­nieren“ sehr nah. Wollten die Priester von der Santa Maria nicht auch die Urein­wohner in der Neuen Welt von ihrem Glauben über­zeugen und rich­teten anschließend ein Blutbad an?

Ich bin kein Quer­denker, Corona- oder Kli­ma­leugner und auch kein Unter­stützer der AfD, im Gegenteil! Ich bin weder rechts noch links und gehöre keiner Grup­pierung an! Ich habe mich nie in eine Richtung schieben lassen, denn ich habe gelernt, FREI ZU DENKEN und alles zu hin­ter­fragen! Nur solche Lehren, welche für mich Sinn ergaben, habe ich ange­nommen, ohne dass mich ein Mensch über­zeugen musste! 

Eine Wis­sen­schaft aber, die ver­gisst, dass sie eine seltene, wun­derbare Blume auf dem Boden des Mys­te­riums ist, ja, die ver­gisst, dass sie selbst Mys­terium ist, die fällt mit der übelsten Schwarm­geis­terei in eins zusammen.  (Christian Morgenstern)

Deutsche Wirt­schafts­nach­richten vom 11.3.2021: „Kan­ni­ba­lismus könnte einigen Wis­sen­schaftlern zufolge als Ergänzung für unsere Lebens­mit­tel­ver­sorgung dienen. Dadurch ließe sich das Klima schützen, behaupten sie. Aller­dings sollen keine Men­schen getötet, sondern bereits Tote ver­speist werden.“

Ein Hoch auf die Wissenschaft!