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Mit Hurra in eine schwarz-grüne Zukunft – Wind­räder und Solar­panele soweit das Auge reicht

Deutschland ist ein rie­siges Expe­ri­men­tier­labor für den Great Reset geworden. Wir sollen alle eine expe­ri­men­telle Gen­the­rapie mit unge­wissen Kon­se­quenzen ver­passt bekommen, die viel­leicht­kannsein vor den schlimmsten Sym­ptomen der Covid-Pan­demie schützen soll. Und Im Mus­ter­ländle, bisher eines der wirt­schaft­lichen Juwelen auf dem Globus, wird jetzt grüne Traum­po­litik gemacht, aber diesmal mit christ­de­mo­kra­ti­scher Gründ­lichkeit. „Tausend neue Wind­räder und Solar­panele auf jedem Dach“ titelt Die FAZ und ist begeistert.

Es ist nicht alles schlecht, was da in dem neuen Koali­ti­ons­vertrag zwi­schen Grünen und CDU beschlossen wird. Nur haben die Grünen mit acht Pro­zent­punkten Vor­sprung vor dem Koali­ti­ons­partner CDU natürlich alle Trümpfe in der Hand, und die Träume schießen ins grüne Kraut. Von den Themen des Schul­un­ter­richtes über die steu­er­um­la­gen­fi­nan­zierten, öffent­lichen Ver­kehrs­mittel, den öko­lo­gi­schen Wind-und Son­nen­strom für alles und jeden bis zu höheren Maut­ge­bühren für LKWs, Solar­park­plätze und einen „kli­ma­neu­tralen Flug­platz“ ist die schwarz-grüne Wun­dertüte prall gefüllt.

Für die Mach­barkeit ist die CDU zuständig. Eine prima Auf­ga­ben­ver­teilung, die ein bisschen an das Ver­hältnis einer ver­wöhnten Fabri­kan­ten­tochter zu ihrem Papa erinnert. Madame ist grasgrün, idea­lis­tisch und hat diverse Extra­va­ganzen — und Papa hat die Flausen alle zu ver­wirk­lichen und macht das Porte­monnaie weit auf. Das wird noch Kleinholz geben, wenn die ambi­tio­nierten Utopia-Träume an den Klippen der Wirk­lichkeit anbranden. Da wird mancher Christ­de­mokrat nicht mehr mit­spielen wollen. Meine Pro­gnose: Nach dem ersten begeis­terten „Ärmel hoch und los!“ wird ein Jahr später das Kon­flikt­po­tenzial nur noch mühsam zu beherr­schen sein. Die CDU wird übel Federn lassen.

Wie gesagt, es ist nicht alles schlecht.

Der Ausbau des Nah­ver­kehrs ist eine gute Sache. So schön das Leben auf dem Land ist, wer kein Auto hat, der hat es schwer. Im Dorf selbst und fuß­läufig findet kaum jemand einen Arbeits­platz. Daher gehen die jungen Leute meistens weg. Viele kommen wieder, sobald sie Kinder haben, weil sie sich noch gut erinnern, dass die Kinder auf dem Land ganz andere Frei­heiten haben, als Kin­der­bande durch die Gegend ziehen, es ist weniger gefährlich, man kennt sich und kümmert sich umein­ander. Das Leben ist wesentlich preis­werter, Grund und Boden eben­falls, Häuser kosten einen Bruchteil der Stadt-Preise. Meistens ist man ja auch in den Familien ver­wandt und ver­schwägert und so wird ein Hausbau auch nur halb so teuer, weil es genug Hand­werker in der Ver­wandt­schaft, im Freun­des­kreis, in den Dorf­ver­einen gibt.

Aber die Mobi­lität ist eben das Problem. Kinder, Jugend­liche, der erzie­hende Partner und alte Leute haben meist kein Auto zur Ver­fügung. Nicht jede Familie kann sich zwei oder mehr Autos leisten. Eins für jeden Berufs­tä­tigen und eins für den, der die Kinder her­um­fährt, Ein­kaufs- und andere Erle­di­gungs­fahrten macht. Da ist ein gutes Nah­ver­kehrsnetz schon eine neue Lebens­qua­lität. Ins­be­sondere, wenn jede geschlossene Ort­schaft von fünf Uhr morgens bis Mit­ter­nacht erreichbar sein soll, wie es der 161-Seiten-dicke „Erneue­rungs­vertrag“ vor­sieht. Von Frühling bis Herbst ist auf dem Land (ohne Lockdown) überall Kirmes, Backesfest, Wett­be­werbe, Tanz­ver­an­stal­tungen, Ver­eins­feste, Dorf­disko, Rock­kon­zerte usw. usf.. Der elter­liche Auto­korso überall, um die Jugend­lichen mitten in der Nacht wieder abzu­holen ist genauso nervig, wie das Heim­fahren in mehr oder weniger alko­ho­li­siertem Zustand gefährlich ist.

Auch die LKW-Maut für die Land­straßen dürfte auf Freude bei den Land­be­wohnern stoßen. Die LKWs, die damit nämlich der Auto­bahnmaut ent­gehen wollen, donnern nicht nur durch die Dörfer, sie machen auch die Straßen sehr viel schneller kaputt. Und im Winter weiß man schon genau, wo man nicht entlang fahren sollte, denn Land­straßen haben schon mal steile Abschnitte und scharfe Kurven. Ins­be­sondere die Kom­bi­nation davon sorgt bei Schnee und Eis dafür, dass dort regel­mäßig die Laster ste­cken­bleiben, abrut­schen, von der Straße abkommen, nicht mehr bremsen können und in die PKWs hin­ein­fahren etc. pp.. Wenn auch für die Land- und Kom­mu­nal­straßen LKW-Maut anfällt, werden die Last­wagen auf den Auto­bahnen und Bun­des­straßen bleiben, was dann dort für mehr Staus und Unfälle sorgt. Überdies wird diese Maut dann dafür sorgen, dass die Preise weiter anziehen, weil der Transport sich verteuert.

Das Ziel, die öko­lo­gische Land­wirt­schaft zu fördern, hat durchaus etwas für sich. Tat­sächlich ist die Umwelt und Natur dort gesünder und viel­fäl­tiger, wo eben keine Pes­tizide und Her­bizide, che­mische Dünger und Mono­kul­turen alles platt­machen. Was Bio­bau­ernhöfe aller­dings brauchen, ist Tier­haltung, um genügend Ein­kommen zu erzielen und Schlecht­wet­ter­jahre, die die Ernte bis hin zum Total­ausfall schä­digen können, abzu­federn. Der Tierdung ist ein wich­tiger Dünger und die Agrar­flächen müssen auch, um sich zu erholen, wieder einfach Gras und Kräuter wachsen lassen können, die die Wei­de­tiere abgrasen. All­ge­meiner Vega­nismus sabo­tiert die öko­lo­gische Land­wirt­schaft, das muss mal klar gesagt werden.

Bio­lo­gisch erzeugte Nah­rungs­mittel sind für alle viel gesünder, das ist fraglos so. Insofern ist das ein guter und begrü­ßens­werter Plan, der vielen Land­wirten auch eine stabile Existenz bieten wird und eher Fami­li­en­be­triebe als Mas­sen­fa­briken bevorzugt. Das erfordert bei denen, die kon­ven­tio­nelle Agrar­fabrik-Methoden anwenden, ein Neu­denken und ‑lernen. Dann kann es nicht mehr um Mas­sen­pro­duktion gehen und bil­lig­billig mit Rie­sen­schäden für Mensch, Tier und Umwelt. Mancher Betrieb macht zum Bei­spiel pro „erzeugtem“ Schwein nur wenige Euro Gewinn und hangelt sich ständig an der Pleite entlang. Da werden die Tiere dauernd mit Medi­ka­menten behandelt, dass nur ja kein rui­nöser Verlust entsteht.

Ande­rer­seits werden dann die Lebens­hal­tungs­kosten für die All­ge­meinheit steigen. Solche bio­lo­gi­schen Land­wirt­schafts­er­zeug­nisse sind immer etwas teurer. Für Min­destlohn-Ange­stellte und Rentner am Exis­tenz­mi­nimum ein gefähr­liches Problem.

Die Klima- und Ener­gie­po­litik wird aller­dings sehr wahr­scheinlich ein Desaster, falls die Schwarz-Grünen nicht einen geheimen Super­joker im Ärmel haben sollten (was Kobold Annalena kaum zuzu­trauen ist). Bei Wind und Son­nen­schein wird ein mit Wind­rädern und Solar­pa­nelen bepflas­tertes Ländle die Strom­netze über­lasten und bei Dun­kel­flaute gehen die Lichter aus. Von der Ener­gie­ver­sorgung der Stromer-Nah­ver­kehrs­flotte ganz zu schweigen. Die kli­ma­be­wussten E‑Autofahrer werden fluchen, wenn sie morgens keinen Saft in der Bat­terie haben und nir­gend­wohin fahren können. Da fährt dann auch der elek­trische Nah­verkehr nicht.

Es sei denn, man hat einen rie­sigen Etat für Strom­spei­cher­medien auf­gelegt, wo prak­tisch jeder Ort ein Gebäude mit schrank­weise Hightech-Bat­terien bereit­stellen muss, um wenigstens mal einen oder zwei Tage Dun­kel­flaute zu über­brücken. Oder die Grünen, die aus der Anti-AKW Bewegung ent­standen sind, ent­decken ihre Liebe zu Atom­kraft­werken als Backbone. Denn Kohle, Öl- oder Gas­kraft­werke gehen ja wegen CO2 über­haupt GARNICHT.

Einen kli­ma­neu­tralen Stutt­garter Flug­hafen will man auch erreichen. Also, DAS möchte ich sehen. Solche Rie­sen­an­lagen, voll­ge­stopft mit Technik, sind wahre Strom­fresser. Und was ist mit dem Jet-Fuel, dem Kerosin? Dürfen da nur Elektro-Flug­zeuge starten und landen? Oder sind auf dem Flug­hafen keine Flug­zeuge erlaubt? Werden die dadurch kli­ma­neutral, dass sie CO2-Zer­ti­fikate kaufen? Lassen wir uns über­ra­schen, ob dieses Wol­ken­ku­ckucksheim tat­sächlich Gestalt annimmt.

Was die grüne Schul­po­litik bieten wird, das können wir uns schon eini­ger­maßen aus­malen. Anti­ras­sismus und Diversity von der ersten bis zur letzten Schul­stunde, Femi­nismus, anti­weißer Ras­sismus, Män­ner­feind­lichkeit, gen­de­ris­tische Sprach­ver­hunzung. Wahr­scheinlich reichen die Son­der­zeichen der Tas­ta­turen und Schrift­arten bald gar nicht mehr aus dafür. Mathe­matik ist reiner, weißer Män­ner­do­minanz-Unsinn, brauchen wir nicht mehr. Geschichts­un­ter­richt ist nur noch Antinazi und Ver­herr­li­chung aller nicht­weißen Kul­tur­er­run­gen­schaften und jeder darf schreiben, wie er es meint, wenn überhaupt.

Da kann man für die armen Kinder nur noch auf den ewigen Kli­ma­lockdown und das Home­schooling hoffen.