Das ZDF emp­fiehlt: „Gönn Dir kleine soziale Pausen“, sonst fällst Du in die alte Nor­ma­lität vor Corona zurück!

Kaum sahen sich die Bun­des­re­gierung und die Minis­ter­prä­si­denten genötigt, die Bun­des­not­bremse still­zu­legen, keimte bei den lini­en­treuen Staats­medien die Besorgnis auf, die Bürger könnten ihre Freizeit bald wieder so gestalten wie vor der Pan­demie. Ein schreck­licher Gedanke! Mit dem Schüren von Reiz­über­flu­tungs­ängsten soll nun ver­sucht werden, dem Bedürfnis nach Wie­der­erlangung der alten Nor­ma­lität entgegenzusteuern.

(von Michael van Laack)

WISO, das ZDF-Magazin für Wirt­schaft und Soziales hat deshalb ein paar gute Rat­schläge für die nach Treffen mit Freunden und dem Besuch von Ver­an­stal­tungen dürs­tenden Men­schen parat.

 

Was Ihr vorher alles hattet, braucht ihr nicht mehr

  1. Triff dich bloß nicht mit zu vielen Men­schen in geschlos­senen Räumen. Wer weiß, welche sub­ver­siven Gedanken ihr da unter­ein­ander austauscht.
  2. Ver­suche auf gar keinen Fall, zeitnah neue Kon­takte zu knüpfen. Denn wer kann schon aus­schließen, dass er von diesen Kon­takten nicht mit Falsch­in­for­ma­tionen zu Corona-Politik oder den Wahr­heits­medien gefüttert wird.
  3. „Hör auf dein Gefühl!“ Und Dein Gefühl sagt Dir, dass das ZDF es gut mit Dir meint und du deshalb unsere Rat­schläge beher­zigen wirst.
  4. Dreimal in der Woche in den Bier­garten oder täglich an den Badesee? Nein, bitte nicht! Pro­biere einfach mal aus, ob alle zwei Wochen nicht aus­reicht. Du wirst sehen, es tut Dir gut. Und du wirst es bald gar nicht mehr anders wollen.
  5. Brauchst Du wirklich noch so viele soziale Kon­takte wie vor der Pan­demie? Denk mal drüber nach. War es nicht vor dem Ende des Lock­downs viel schöner? Du und Deine Freunde zusammen in einer Zoom-Kon­ferenz statt eng neben­ein­ander auf einer Wiese oder um einen Tisch ver­sammelt? Na also! Auch deshalb sind soziale Pausen wichtig!

Nein, all das steht nicht auf diesem Plakat. Zumindest nicht in direkten Worten. Aber so und nicht anders ist es gemeint. Die neue Nor­ma­lität kann nur wachsen und gedeihen, wenn die alte in einem ersten Schritt als unvoll­ständig und in einem zweiten als negativ emp­funden wird. Und das funk­tio­niert nur mit betreutem Denken: Tu nicht, was Du willst, sondern höre auf das, was der Staatsfunk Dir emp­fiehlt. Ist doch ganz einfach, oder? Bleibt behütet, liebe Leser!


Erst­ver­öf­fent­li­chung auf dem Blog von David Berger www.philosophia-perennis.com