Bohemian Grove: Sata­ni­sches Symbol oder Par­tei­zu­ge­hö­rigkeit? Macron sorgt mit T‑Shirt für Auf­regung (+Video)

Der fran­zö­sische Prä­sident Emmanuel Macron hat am Montag die Auf­merk­samkeit der Öffent­lichkeit erregt, indem er an einer Frage-Antwort-Sitzung auf TikTok in einem schwarzen T‑Shirt mit einem mys­te­riösen Logo teil­ge­nommen hat.

Die Online-Sitzung sollte junge Men­schen davon über­zeugen, sich inmitten mas­siver Anti-Covid-Pass-Pro­teste impfen zu lassen, gewann jedoch an Anzie­hungs­kraft aus einem ganz anderen Grund. Die Mehrheit der Nutzer besprach nicht die Nach­richt des Prä­si­denten, sondern seine Kleidung.

In der Regel trägt der fran­zö­sische Prä­sident in der Öffent­lichkeit Anzüge und bei infor­mellen Anlässen tritt er in einem weißen Hemd, mit Kra­watte und Anzughose auf. Aber dieses Mal war er in einem schwarzen T‑Shirt mit abs­traktem Muster aus Drei­ecken und Kreisen gekleidet.

Das führte zu ver­schie­denen Spe­ku­la­tionen im Netz. Einige Nutzer wollten wissen, was für eine T‑Shirt-Marke Macron trug, und scherzten, es sei das Logo seiner neuen libe­ralen Partei „La Repu­blique en Marche“, die er im Jahr 2016 gegründet hatte.

Die dun­kelste Ver­schwö­rungs­theorie behauptete, dass Macron mög­li­cher­weise seine Ver­bin­dungen zum Bohemian Club dar­ge­stellt hätte, einem berüch­tigten ame­ri­ka­ni­schen Club, der durch seine pro­mi­nenten Mit­glieder aus poli­ti­schen, wirt­schaft­lichen, mili­tä­ri­schen und künst­le­ri­schen Kreisen bekannt ist. Grund für die Mut­ma­ßungen der Nutzer waren die Dreiecke, die aus der Ent­fernung wie eine Eule aussahen.

Das Symbol des Clubs ist die Eule als Zeichen für die Fähigkeit, bei Dun­kelheit das Unbe­kannte zu erfassen. Im Laufe der Jahr­zehnte ver­brei­teten sich viele Gerüchte über sata­nische Rituale, die angeblich in dem Club durch­ge­führt wurden.

Es wird ange­nommen, dass Frauen von diesem Estab­lishment gemieden werden; keine einzige Frau hat hier jemals die volle Mit­glied­schaft bekommen.

Es gibt einen geheimen Ort, an dem die mäch­tigsten Männer der Welt (Frauen sind aus­ge­schlossen) zusam­men­kommen, um u.a. obskure und okkulte Rituale zu feiern: der Bohemian Grove!

Bohemian Grove ist ein etwa 11 Qua­drat­ki­lo­meter großes Gelände östlich von Monte Rio im US-Bun­des­staat Kali­fornien. Seit 1899 treffen sich dort die aus­schließlich männ­lichen Mit­glieder des „Bohemian Club“, die vor­nehmlich aus der US-ame­ri­ka­ni­schen Elite aus Politik, Wirt­schaft, Kunst und Medien rekru­tiert werden, zu einem 14-tägigen Retreat mit Ver­an­stal­tungen aller Art.

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Die Exklu­si­vität des Klubs wird durch die War­tezeit nach Antrag auf Mit­glied­schaft deutlich, die in der Regel 15 bis 20 Jahre betragen soll, wobei auch Eil­an­träge mit nur drei Jahren War­tezeit in Aus­nah­me­fällen möglich sind.

In jedem Fall müssen min­destens zwei aktive Mit­glieder (Koopt­ation) den Auf­nah­me­kan­di­daten emp­fehlen. Eine Auf­nah­me­gebühr von 25.000 Dollar sowie weitere Jah­res­zah­lungen werden bei Erfolg fällig.

Es nahmen außer Ernest O. Law­rence und diversen hoch­ran­gigen Mili­tär­be­amten auch der Prä­sident von Harvard sowie Ver­treter von Standard Oil und General Electric daran teil. Zu den regel­mä­ßigen Besu­chern des Bohemian-Grove-Events, das Mitte Juli beginnt und drei Wochen­enden beinhaltet, gehörten oder gehören unter anderem Helmut Schmidt, Henry Kis­singer, Alan Greenspan, Richard Nixon, George Bush Senior, George Bush Junior und Arnold Schwarzenegger.

Im Bohemain Grove befinden sich ver­schiedene Camps. Anstatt in Zelten resi­dieren die Teil­nehmer in Blockhaus ähn­lichen Gebäuden und werden von Bediens­teten umfassend ver­sorgt, so dass es ihnen an nichts fehlt. Ein Luxus-Camp für die Macht-Eliten.

Es gibt nur einen ein­zigen Eingang auf der Nord­seite der Anlage, der aus einer asphal­tierten Straße besteht (Bohemian Avenue).

Das Gelände ist durch private Sicher­heits­kräfte und Polizei weit­räumig abge­schirmt und strengstens bewacht. Die Elite weiß, dass Geheim­haltung die Basis ihrer Macht ist.

Das Wap­pentier des Clubs ist eine stei­nerne aus­ge­höhlte etwa 14 m hohe Eulen­figur (Owl Shrine). Die Eule spielt als Symbol in okkulten Zirkeln eine wichtige Rolle. Die Eule steht für okkultes Wissen und ist das Symbol des Bohemian Clubs.

In der Nacht finden bizarre Rituale statt. Okkulte Zere­monien vor der Eulen-Statute des Götzen Moloch auch Molech oder Molek genannt. Es ist die Ver­ehrung des baby­lo­ni­schen Mysterien-Kults.

Die Elite führt auf dem Altar vor dem Eulen-Götzen simu­lierte Men­schen­opfer durch. So legen sie z. B. eine Puppe in Form eines Kindes auf den Altar und opfern diese dem Götzen Moloch.

Wenn Sie die Bibel lesen oder his­to­rische Doku­mente aus jener Zeit stu­dieren, werden Sie wissen, dass in den baby­lo­ni­schen und kanaa­näi­schen König­reichen Kinder im Feuer geopfert wurden, als rituelle Gabe an den Eulengott Moloch.

Dazu kleiden sich soge­nannte “Priester” in schwarze und rote Roben. Es gibt eine mys­tische „Ver­brennung der Sorgen“. Sym­bo­lisch werden in einer Urne „die Sorgen der Welt“ plat­ziert und verbrannt.

Kaum eine andere Orga­ni­sation der Welt vereint so viele Poli­tiker, Geheim­agenten, Künstler, Wirt­schafts­trei­bende und Indus­trielle wie der Bohemian Club.

Auch der ver­storbene Ex-Bun­des­kanzler Helmut Schmidt war mehrmals im Bohemian Grove. Der Spiegel schrieb 1979 anlässlich seines ersten Besuches:

Überdies führten die Repu­bli­kaner den Bonner Kri­sen­bän­diger in den „Bohemian Grove“ ein. In diesem stramm kon­ser­va­tiven Män­nerklub plaudert vor­nehmlich Ame­rikas betuchte repu­bli­ka­nische Elite all­som­merlich in Pfad­fin­der­manier an Lager­feuern und in rus­ti­kalen Hütten ent­spannt über Politik und Geschäfte.

Zur „Gro­vetime“ im Juli fanden sich unweit von Santa Rosa an die 200 Bosse aus Wirt­schaft und Finanzwelt sowie Spit­zen­po­li­tiker zusammen, die – so erinnert sich Besucher Schmidt – „mit­ein­ander gesungen, Musik gemacht, gegessen haben, getrunken haben; letz­teres nicht zu vergessen“.

Dieser Klub – Frauen, Liberale und, was Schmidt besonders gefiel, Pres­se­leute sind strengstens verpönt – zählt die Prä­si­denten der 50 größten US-Kon­zerne, der 20 größten Banken und 12 stärksten Ver­si­che­rungen zu seinen Mitgliedern.

Doch Schmidt beschreibt seine Teil­nahme im Bohemian Grove in seinem 1987 erschie­nenen Buch „Men­schen und Mächte“ ab Seite 269  selbst. Auch erwähnt er in seinen Memoiren, dass es in Deutschland ähn­liche „Clubs“ gäbe, wo teil­weise auch die „Cre­mation of Care“ und andere drui­dische Zere­monien durch­ge­führt würden.

In Wirk­lichkeit gibt es nur einen Grund, der erklären kann, warum sich die mäch­tigsten Männer der Welt drei Wochen lang von ihren sonst so wich­tigen Geschäften ver­ab­schieden (und von ihren Frauen): dort kann man Kon­takte knüpfen, die große Geschäfte ver­sprechen, dort kann man Stra­tegien erörtern und Feldzüge planen, für die man sonst keine Zeit hätte. Bei Bil­der­ber­ger­treffen (und ähn­lichen Ver­samm­lungen) werden nur noch die Befehle ausgegeben.

Die Uni­ver­sität Münster hat im Rahmen ihrer Sammlung von Mate­rialien zur Eli­ten­for­schung eine Beschreibung der Mini­mal­gefahr des Grove geliefert:

Politik wird in der Grove also eher indirekt und unter der Hand betrieben – ein klas­si­scher Fall von „net­working“. Ob es sich dabei schon um eine „Ver­schwörung“ der Elite handelt, ist sicher schwierig zu beant­worten, aber zumindest machen Ver­ei­ni­gungen wie die Bohemian Grove mit ihren Mit­gliedern aus Wirt­schaft und Politik das Land nicht demo­kra­ti­scher und sind daher mehr als nur ein harm­loser Aben­teu­er­urlaub für reiche Amerikaner.

Wir wissen bis heute nicht, was im Bohemian Grove eigentlich seit über 100 Jahren geschieht, was dort geplant und ver­handelt wird.

Ein Unding in jeder demo­kra­ti­schen Gesell­schaft. Was wir wissen, ist genug, um den Tat­be­stand der Ver­schwörung zu ver­muten, zumindest besteht der drin­gende Tat­ver­dacht auf Kar­tell­bildung … und wir erleben, dass alle Ver­suche, hinter die Geheim­nisse der Grover zu kommen, scheitern, was wie ein Echo zu Stanley Kubricks letztem und für ihn sehr bedeut­samen Film „Eyes Wide Shut“ (eine moderne Version der „Traum­no­velle“ aus dem Jahre 1926) wirkt und uns Ein­blicke in eine unheim­liche Par­al­lel­ge­sell­schaft der US-Kultur bietet (mehr dazu im Buch „Der Hol­lywood-Code“), deren Rituale auf den Nor­mal­bürger so the­ra­pie­pflichtig wirken wie die der Grover.

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Quelle: pravda-tv.com