Krypto Handel als Kli­ma­killer? Wie rea­lis­tisch das Szenario?

Gerade in den letzten Jahren hat sich der Handel mit den ver­schie­densten Kryp­to­wäh­rungen immer mehr ver­stärkt. Viele Men­schen suchen ihr Glück im modernen digi­talen Gold­rausch und wollen ein Stück von der Sah­ne­torte abhaben. Das Ganze ist zu ver­lo­ckend um hier nicht mit auf den Zug auf­springen zu wollen, doch ist der Bitcoin bekann­ter­weise ein Strom­fresser und das ist natürlich nicht besonders gut fürs Klima. Müssen wir uns nun Gedanken machen wenn wir mit Bitcoin, Etherum, Dogecoin, Ripple oder anderen Kryp­to­wäh­rungen handeln wollen, oder darin inves­tieren möchten?

Die Antwort ist ganz klar nein, denn das reine Inves­tieren in eine Kryp­to­währung ist nicht das schlimme, das Problem sind die hohen Strom­kosten beim ver­schlüsseln und ent­schlüsseln der Trans­ak­tionen. Diese sind für den Bitcoin eine absolute Kata­strophe, keine Frage. Eine ein­zelne Bitcoin Trans­aktion kostet ungefähr so viel Strom wie eine durch­schnitt­liche, deutsche, 4‑köpfige Familie in einem Quartal ver­braucht. Das ist schon heftig. Aber es gibt einige Dinge die man bei der Ganzen Sache nicht berück­sichtigt. Zum einen ver­braucht das Über­weisen von Bitcoin Strom, ja aber das Handeln mit Bitcoin ist hiervon nicht betroffen. Natürlich arbeiten hier auch Com­puter, die sicherlich auch Strom Ver­brauchen in ihren Ser­ver­hallen, jedoch ist der Strom­ver­brauch hier massiv geringer. Aber wie kann das sein?

Wer mit Bitcoin handeln will der braucht ein Wallet, in dem Bitcoin gelagert werden können und eine Mög­lichkeit sie zu kaufen und zu ver­kaufen. Hier kommt aller­dings bereits ein großer Teil der Ver­ant­wortung her, denn Bitcoin Händler ver­kaufen in der Regelkeine echten Bitcoin. Sie ver­kaufen der Person Bitcoin auf einem vir­tu­ellen Konto. Das kann man in vielen Fällen auch gegen Geld kaufen, sprich man zahlt Euro ein und bekommt Bitcoin gut­ge­schrieben. Klas­sische Krypto Han­dels­platt­formen wie https://bitcointrader.site/de/ legen dafür ein eigenes vir­tu­elles Konto an auf dem die Bitcoin dann gut­ge­schrieben werden. Betreibt man nun Handel schiebt man eigentlich nur Kon­to­be­we­gungen hin und her, so wie bei einer internen Bank­über­weisung. Was hier erfolgt ist keine echte Bitcoin Trans­aktion sondern lediglich eine Ver­bu­chung. Diese Ver­bu­chung kostet weitaus weniger Strom und CO2 als eine her­kömm­liche Bitcoin Trans­aktion. Erst in dem Moment in dem man die Bitcoin dann aus­ge­zahlt haben möchte wird vom Tra­ding­portal eine echte Bitcoin Trans­aktion initiiert und man bekommt die Bitcoin aus­ge­zahlt. Hat man nun ein Jahr lang mit den Bitcoin Handel getrieben ist der Unter­schied an der Stelle durchaus massiv.

Aber das spricht den Bitcoin natürlich nicht davon frei das er umwelt­schädlich ist. Selbst wenn wir die Bitcoin sofort und kom­plett aus­geben haben wir immer noch eine sehr große Menge an Strom dafür ver­braucht. Hier kommt dem Bitcoin aber auch Zugute das er die einzige, der großen, Kryp­to­wäh­rungen ist die so extrem viel Strom frisst. Als Bei­spiel kann man hier gleich an die Zweit­größte Kryp­to­währung anknüpfen. Etherum ver­braucht etwas mehr als die Hälfte des Stroms einer Bitcoin Trans­aktion, Ripple ein Viertel. Als Ver­treter der klei­neren Wäh­rungen liegt Monero mit nicht einmal 1,5% der Ener­gie­kosten einer Bitcoin Trans­aktion schon auf einem ganz anderen Niveau. Hier kann man durchaus von einer Ver­bes­serung reden.

Das bedeutet aber nicht das Monero nun eine grüne Kryp­to­währung wäre, denn immer noch reden wir hier von etwa 620 Kilo­watt­stunden Strom­ver­brauch für eine Trans­aktion. Das macht die Kryp­to­szene trotz allem zu einem schwarzen Klima Schaaf, doch viele Dinge haben schlecht begonnen und haben sich mit der Zeit ent­wi­ckelt. Immerhin gibt es selbst für Autos und LKW´s mitt­ler­weile Mög­lich­keiten sie grün und nahezu CO2 neutral zu gestalten, diese Mög­lich­keiten nutzt nur Niemand.

Kryp­to­wäh­rungen können tat­sächlich grüner werden, das wird in den kom­menden Jahren auch durchaus pas­sieren, immerhin ist mit Etherum 2.0 eine Aus­sicht auf eine deut­liche Ver­bes­serung. Die Macher von Etherum wollen das Ver­ar­bei­tungs­system ändern und dafür sorgen das Gra­fik­karten nicht mehr zum ver­ar­beiten not­wendig sind. Wann Etherum 2.0 kommt steht aller­dings noch nicht fest. Der Strom­ver­brauch wird aber nach Angaben der Macher um 98% sinken.