Renegaten sind immer besonders verbissen. Und – wie ein Sprichwort sagt – es gibt nichts bigotteres, als ehemalige Säufer und H… (heute: Sexarbeiterinnen). Es gibt sympathische, weise, entspannte Säufer, viele große Literaten und Staatsmänner waren es. Der Autor des Beitrags im Spiegel ist aber einer derer, die das verteufeln, wovon sie vorher überzeugt waren. Das möge ja ihre private Sache sein und jeder darf meinen, was er will. Aber so etwas in dieser Form im Spiegel zu verbreiten … nun ja, der Spiegel hat sich ja schon lange vom Sturmgeschütz der Demokratie zum gehorsamen Hetzblatt der globalen Billionärsriege gemausert. Jeder will halt überleben, da darf man nicht moralpingelig sein. Die fast drei Millionen von Impfpapst Bill Gates müssen schließlich auch verdient werden.
Eine neue Bevölkerungsgruppe, die sich nicht willig und untertänig dem Diktat der Welteliten beugt, wird diffamiert. Die Dämonisierung der Impfskeptiker ist ja schon soweit abgeschlossen. Jetzt nimmt man die Waldorfschulen auf‘s Korn. Wer sind dann die nächsten Opfer von Hetze? Die Zeugen Jehovas? Die strenggläubigen Juden? Evangelikale? Die Muslime in Deutschland, die eine weitaus größere Gruppe als die Antroposophen stellen und mehrheitlich „Impfverweigerer“ sind, was aber im Spiegel nicht thematisiert wird?
Nur zur Klarstellung: Ich bin überhaupt kein Waldorf-Begeisterter. Ich war nie da drin und habe auch meine Kinder da nicht hingelassen. Aber ja, ich kaufe Weleda-Kosmetik und Demeter-Lebensmittel, weil ich weiß, dass die Antroposophen, die das herstellen, zutiefst von dem überzeugt sind, was sie da tun. Da wird kein Biosiegel draufgepappt, das man nach Kräften unterwandert und ausgetrickst hat und das in Wirklichkeit den Namen nicht verdient.
Nun zu dem Artikel im Spiegel.
Der Autor, Tobias Rapp, war Waldorf-Schüler. Selbstverständlich ist es sein Recht, das im Nachhinein kritisch zu sehen. Aber das, was er da zusammenschreibt, ist einfach inakzeptabel.
Schon die Einleitung, die Antroposophen (Anhänger der Lehren von Rudolf Steiner) für die Impfquoten verantwortlich zu machen, ist kompletter Unfug. Die wenigen Prozent in der Bevölkerung, die seinen Lehren anhängen, sind kein Faktor, der die Impfquote in Deutschland beeinflusst. Es sind — wie ich weiß – auch unter den Antroposophen eine ganze Menge geimpft. Aus der Beliebtheit der antroposophisch produzierten Kosmetik- und Lebensmittelprodukte eine Einflussnahme auf die gesamte Bevölkerung abzuleiten, ist vollkommener Schmarren. Die allermeisten Käufer wissen gar nichts von Rudolf Steiner. Ist der Herr Tobias Rapp auch der Meinung, dass Konsumenten von Döner oder türkisch-arabischen Halal-Produkten aus dem Supermarkt dadurch schon islamistisch indoktriniert werden? Das ist Manipulation vom Dümmsten.
Was lernt man als Journalist? Wenn ich die Leser „einfangen“ will, also faktenfrei in eine Meinung hineinmanipulieren, eröffne ich den Artikel emotional und persönlich. Herr Tobias Rapp beschreibt, wie er als Zehntklässler in einer Waldorfschule Scham empfand, als es eine Trauerfeier für einen Mitschüler gab, der an einer schweren Grippe gestorben war. Man wolle gemeinsam den Jungen „hinübertragen“ auf die andere Seite. Und Herr Rapp schreibt:
„Hinübertragen? Der Junge war an einer schweren Grippe gestorben. Keine Krankheit, die in den Achtzigerjahren des 20. Jahrhunderts noch den sicheren Tod bedeutete. Es gab danach eine Menge Gerede an der Schule. Das Kind war der Sohn von sehr überzeugten Anthroposopheneltern gewesen, und der behandelnde Arzt war ebenfalls Anthroposoph. Man hatte sich offenbar gegen eine ausreichende medikamentöse Behandlung entschieden. (…) Was bei mir hängen blieb, war: Es gibt Leute, die opfern für ihre Überzeugung im Zweifelsfall ihre Kinder.“
Im Klartext: Die vernagelten, fanatischen, verblendeten Anthroposophie-Eltern haben ihren Sohn sterben lassen. Ob der Junge mit schulmedizinischer Behandlung überlebt hätte? Es gibt jedes Jahr zwischen 5.000 und 20.000 Grippetote. Darunter sind leider auch immer ein paar Kinder. Die hatten durchaus schulmedizinische Behandlungen und sind nicht nur Waldorfschüler.
Menschen, die ihre Kinder für ihre Überzeugung opfern, gibt es massenhaft. Sie schicken in gewissen Ländern Kinder als Selbstmordattentäter los. Heute impfen Eltern ihre Kinder gegen Covid, obwohl mittlerweile bekannt ist, dass die Impfung viele — größtenteils irreversible – Herzschädigungen verursacht (Myokarditis / Herzmuskelentzündung, Perikarditis / Herzbeutelentzündung). Das hat in einigen Fällen bereits zum Tod geführt oder das Leben vieler Kinder auf Dauer geschädigt.
Gerade vor wenigen Tagen gab es wieder einen Beitrag dazu. Nur sehr wenige Medien berichten das, weil es dem Impfnarrativ widerspricht. Ein Zwölfjähriger Junge ist an einer Herzmuskelentzündung nach der Impfung verstorben. Es ist nicht der erste und wird nicht der letzte Junge sein, dessen Eltern sein Leben geopfert haben, weil sie an das Impfnarrativ glaubten. Eine Analyse der Daten zwingt sogar die US-amerikanische, staatliche Meldestelle für Impfschäden VAERS dazu, zuzugeben, dass die Covid-Impfung bei Kindern zwischen 12 und 15 Jahren das Risiko einer Herzerkrankung um das 100fache erhöht. (Und das ist nur eine von vielen aussagekräftigen Statistiken der offiziellen, staatlichen Gesundheitsbehörden.)
Sehr geehrter Herr Rapp, haben Sie sich einmal mit den unanzweifelbaren Statistiken hierzu beschäftigt? Da graben Sie, sehr eindringlich beschrieben, ein solitäres Erlebnis aus Ihrer Kindheit heraus, um einen Fall von vor ‑zig Jahren anzuführen, bei dem Sie (unbewiesenermaßen) davon ausgehen, dass die Eltern eine Schuld am Grippe-Tod ihres Sohnes trifft. Diese Schuldzuweisung pauschalisieren Sie zum Vorwurf der grob fahrlässigen Tötung gegen alle „Waldorf-Eltern“, wenn sie ihre Kinder nicht gegen Covid impfen lassen wollen? Ist das Ihr Ernst?
Ist es nicht im Gegenteil die Pflicht aller Eltern, angesichts der wachsenden Zahl an (auch tödlichen) Impfschäden bei Kindern, sich mit aller Macht vor ihre Kinder und gegen die Impfung zu stellen? Eltern lassen im guten Glauben ihr Kind impfen, weil man sie glauben macht, die Impfung schütze ihr Kind – und dann ist es vielleicht anschließend schwer geschädigt oder stirbt sogar. Sind diese Eltern Mörder ihrer Kinder? (Weitere Todesfälle aufgrund Impfung siehe hier und hier und hier.)
Bis zur Impfung gab es nur ganz ausnehmend wenige Myokarditis oder Perikarditisfälle bei jungen Menschen, schon fast gar nicht bei Kindern. Und jetzt gibt es sie massenhaft. Die meisten können nach einer Weile aus den Kliniken entlassen werden. Viele tragen Langzeitfolgen davon, manche sterben.
Und doch wird weiter heruntergespielt und verharmlost:
„Gemeldete Todesfälle im zeitlichen Zusammenhang mit einer Corona- Impfung bei Kindern und Jugendlichen sind extrem selten. Das PEI führt bis 30. September fünf solche Verdachtsfälle bei Menschen zwischen 12 und 17 Jahren auf, die sich auf einen tödlichen Ausgang im Abstand von 2 bis 24 Tagen nach Impfung mit dem Produkt von Biontech beziehen. Bei mindestens drei der Jugendlichen bestanden laut PEI schwere Vorerkrankungen.“
Herr Rapp, fühlen Sie sich dann mitschuldig, weil Sie an den behinderten, kranken und toten Kindern mitgewirkt haben? Werden Sie dann sagen: „Oh, ich hab es doch gut gemeint! Ich war doch der vollen Überzeugung, das Richtige geschrieben und verbreitet zu haben!“? Haben Sie das alles nicht gewusst?
Information ist eine Holschuld. Hab ich nicht gewusst, gilt hier nicht. Das kann vielleicht jemand für sich in Anspruch nehmen, der sich komplett aus allem heraushält oder sehr alt ist und die Möglichkeiten des Internets nicht kennt. Wenn Sie ein anständiger Mensch sind, was ich gern glauben will, dann klemmen Sie sich jetzt bitte dahinter. Es gibt ein schönes Wort, das, glaube ich, Abraham Lincoln zugeschrieben wird:
„Wenn ein anständiger Mann bemerkt, dass er irrt, so hört er entweder auf zu irren oder er hört auf anständig zu sein.“
Oder sind Sie selbst ein Opfer? Haben Sie den Auftrag bekommen, eine emotionale, appellative Story zu schreiben, damit Eltern ihre Kinder zur Impfung schleppen? Und wehe, Sie stellen sich dagegen? Bekommen Sie sonst keine Schreibaufträge mehr oder werden Sie dezent aus dem Job entsorgt, wenn Sie nicht funktionieren?
Das ist menschlich. Aber so darf es doch in einem demokratischen Rechtsstaat nicht sein, oder? Herr Rapp steht damit ja nicht allein da. Die Impfagenda von Bill Gates ist finanziell bestens ausgestattet. Er gibt gerne, der Herr Gates. 319 Millionen Dollar lässt er den Medienunternehmen zukommen, damit sie seine Agenden in die Hirne der ahnungslosen und gutgläubigen Menschen trommeln. Und ganz am Ende der gekauften Meinungen sitzen dann die kleinen, schlecht bezahlten Redakteure in den Medienredaktionen und müssen rechtfertigen und zurechtbiegen, was zum Himmel schreit.
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