Fotomontage Niki Vogt, Vordergrund: Rudolf Steiner, wikimedia commons, Pausoak2018, CC BY-SA 4.0, Hintergrund: Wikimedia Commons, Rudolf Steiner Archiv, Duldeck, CC BY-SA 4.0

Nun sind auch Waldorf-Schulen böse Covidioten- und Mörder-Brut­stätten? Wie weit geht die Hetze noch?

Rene­gaten sind immer besonders ver­bissen. Und – wie ein Sprichwort sagt – es gibt nichts bigot­teres, als ehe­malige Säufer und H… (heute: Sex­ar­bei­te­rinnen). Es gibt sym­pa­thische, weise, ent­spannte Säufer, viele große Lite­raten und Staats­männer waren es. Der Autor des Bei­trags im Spiegel ist aber einer derer, die das ver­teufeln, wovon sie vorher über­zeugt waren. Das möge ja ihre private Sache sein und jeder darf meinen, was er will. Aber so etwas in dieser Form im Spiegel zu ver­breiten … nun ja, der Spiegel hat sich ja schon lange vom Sturm­ge­schütz der Demo­kratie zum gehor­samen Hetz­blatt der glo­balen Bil­lio­närs­riege gemausert. Jeder will halt über­leben, da darf man nicht moral­pin­gelig sein. Die fast drei Mil­lionen von Impf­papst Bill Gates müssen schließlich auch ver­dient werden.

Eine neue Bevöl­ke­rungs­gruppe, die sich nicht willig und unter­tänig dem Diktat der Welt­eliten beugt, wird dif­fa­miert. Die Dämo­ni­sierung der Impf­skep­tiker ist ja schon soweit abge­schlossen. Jetzt nimmt man die Wal­dorf­schulen auf‘s Korn. Wer sind dann die nächsten Opfer von Hetze? Die Zeugen Jehovas? Die streng­gläu­bigen Juden? Evan­ge­likale? Die Muslime in Deutschland, die eine weitaus größere Gruppe als die Antro­po­sophen stellen und mehr­heitlich „Impf­ver­wei­gerer“ sind, was aber im Spiegel nicht the­ma­ti­siert wird?

Nur zur Klar­stellung: Ich bin über­haupt kein Waldorf-Begeis­terter. Ich war nie da drin und habe auch meine Kinder da nicht hin­ge­lassen. Aber ja, ich kaufe Weleda-Kos­metik und Demeter-Lebens­mittel, weil ich weiß, dass die Antro­po­sophen, die das her­stellen, zutiefst von dem über­zeugt sind, was sie da tun. Da wird kein Bio­siegel drauf­ge­pappt, das man nach Kräften unter­wandert und aus­ge­trickst hat und das in Wirk­lichkeit den Namen nicht verdient.

Nun zu dem Artikel im Spiegel.

Der Autor, Tobias Rapp, war Waldorf-Schüler. Selbst­ver­ständlich ist es sein Recht, das im Nach­hinein kri­tisch zu sehen. Aber das, was er da zusam­men­schreibt, ist einfach inakzeptabel.

Schon die Ein­leitung, die Antro­po­sophen (Anhänger der Lehren von Rudolf Steiner) für die Impf­quoten ver­ant­wortlich zu machen, ist kom­pletter Unfug. Die wenigen Prozent in der Bevöl­kerung, die seinen Lehren anhängen, sind  kein Faktor, der die Impf­quote in Deutschland beein­flusst. Es sind — wie ich weiß – auch unter den Antro­po­sophen eine ganze Menge geimpft. Aus der Beliebtheit der antro­po­so­phisch pro­du­zierten Kos­metik- und Lebens­mit­tel­pro­dukte eine Ein­fluss­nahme auf die gesamte Bevöl­kerung abzu­leiten, ist voll­kom­mener Schmarren. Die aller­meisten Käufer wissen gar nichts von Rudolf Steiner. Ist der Herr Tobias Rapp auch der Meinung, dass Kon­su­menten von Döner oder tür­kisch-ara­bi­schen Halal-Pro­dukten aus dem Super­markt dadurch schon isla­mis­tisch indok­tri­niert werden? Das ist Mani­pu­lation vom Dümmsten.

Was lernt man als Jour­nalist? Wenn ich die Leser „ein­fangen“ will, also fak­tenfrei in eine Meinung hin­ein­ma­ni­pu­lieren, eröffne ich den Artikel emo­tional und per­sönlich. Herr Tobias Rapp beschreibt, wie er als Zehnt­klässler in einer Wal­dorf­schule Scham empfand, als es eine Trau­er­feier für einen Mit­schüler gab, der an einer schweren Grippe gestorben war. Man wolle gemeinsam den Jungen „hin­über­tragen“ auf die andere Seite. Und Herr Rapp schreibt:

„Hin­über­tragen? Der Junge war an einer schweren Grippe gestorben. Keine Krankheit, die in den Acht­zi­ger­jahren des 20. Jahr­hun­derts noch den sicheren Tod bedeutete. Es gab danach eine Menge Gerede an der Schule. Das Kind war der Sohn von sehr über­zeugten Anthro­po­so­phen­eltern gewesen, und der behan­delnde Arzt war eben­falls Anthro­posoph. Man hatte sich offenbar gegen eine aus­rei­chende medi­ka­mentöse Behandlung ent­schieden. (…) Was bei mir hängen blieb, war: Es gibt Leute, die opfern für ihre Über­zeugung im Zwei­felsfall ihre Kinder.“

Im Klartext: Die ver­na­gelten, fana­ti­schen, ver­blen­deten Anthro­po­sophie-Eltern haben ihren Sohn sterben lassen. Ob der Junge mit schul­me­di­zi­ni­scher Behandlung überlebt hätte? Es gibt jedes Jahr zwi­schen 5.000 und 20.000 Grip­petote. Dar­unter sind leider auch immer ein paar Kinder. Die hatten durchaus schul­me­di­zi­nische Behand­lungen und sind nicht nur Waldorfschüler.

Men­schen, die ihre Kinder für ihre Über­zeugung opfern, gibt es mas­senhaft. Sie schicken in gewissen Ländern Kinder als Selbst­mord­at­ten­täter los. Heute impfen Eltern ihre Kinder gegen Covid, obwohl mitt­ler­weile bekannt ist, dass die Impfung viele — größ­ten­teils irrever­sible – Herz­schä­di­gungen ver­ur­sacht (Myo­kar­ditis / Herz­mus­kel­ent­zündung, Peri­kar­ditis / Herz­beu­tel­ent­zündung). Das hat in einigen Fällen bereits zum Tod geführt oder das Leben vieler Kinder auf Dauer geschädigt.

Gerade vor wenigen Tagen gab es wieder einen Beitrag dazu. Nur sehr wenige Medien berichten das, weil es dem Impf­nar­rativ wider­spricht. Ein Zwölf­jäh­riger Junge ist an einer Herz­mus­kel­ent­zündung nach der Impfung ver­storben. Es ist nicht der erste und wird nicht der letzte Junge sein, dessen Eltern sein Leben geopfert haben, weil sie an das Impf­nar­rativ glaubten. Eine Analyse der Daten zwingt sogar die US-ame­ri­ka­nische, staat­liche Mel­de­stelle für Impf­schäden VAERS dazu, zuzu­geben, dass die Covid-Impfung bei Kindern zwi­schen 12 und 15 Jahren das Risiko einer Herz­er­krankung um das 100fache erhöht. (Und das ist nur eine von vielen aus­sa­ge­kräf­tigen Sta­tis­tiken der offi­zi­ellen, staat­lichen Gesundheitsbehörden.)

Sehr geehrter Herr Rapp, haben Sie sich einmal mit den unanzwei­fel­baren Sta­tis­tiken hierzu beschäftigt? Da graben Sie, sehr ein­dringlich beschrieben, ein soli­täres Erlebnis aus Ihrer Kindheit heraus, um einen Fall von vor ‑zig Jahren anzu­führen, bei dem Sie (unbe­wie­se­ner­maßen) davon aus­gehen, dass die Eltern eine Schuld am Grippe-Tod ihres Sohnes trifft. Diese Schuld­zu­weisung pau­scha­li­sieren Sie zum Vorwurf der grob fahr­läs­sigen Tötung gegen alle „Waldorf-Eltern“, wenn sie ihre Kinder nicht gegen Covid impfen lassen wollen? Ist das Ihr Ernst?

Ist es nicht im Gegenteil die Pflicht aller Eltern, ange­sichts der wach­senden Zahl an (auch töd­lichen) Impf­schäden bei Kindern, sich mit aller Macht vor ihre Kinder und gegen die Impfung zu stellen? Eltern lassen im guten Glauben ihr Kind impfen, weil man sie glauben macht, die Impfung schütze ihr Kind – und dann ist es viel­leicht anschließend schwer geschädigt oder stirbt sogar. Sind diese Eltern Mörder ihrer Kinder? (Weitere Todes­fälle auf­grund Impfung siehe hier und hier und hier.)

Bis zur Impfung gab es nur ganz aus­nehmend wenige Myo­kar­ditis oder Peri­kar­di­tis­fälle bei jungen Men­schen, schon fast gar nicht bei Kindern. Und jetzt gibt es sie mas­senhaft. Die meisten können nach einer Weile aus den Kli­niken ent­lassen werden. Viele tragen Lang­zeit­folgen davon, manche sterben.

Und doch wird weiter her­un­ter­ge­spielt und verharmlost:

„Gemeldete Todes­fälle im zeit­lichen Zusam­menhang mit einer Corona- Impfung bei Kindern und Jugend­lichen sind extrem selten. Das PEI führt bis 30. Sep­tember fünf solche Ver­dachts­fälle bei Men­schen zwi­schen 12 und 17 Jahren auf, die sich auf einen töd­lichen Ausgang im Abstand von 2 bis 24 Tagen nach Impfung mit dem Produkt von Biontech beziehen. Bei min­destens drei der Jugend­lichen bestanden laut PEI schwere Vorerkrankungen.“

Herr Rapp, fühlen Sie sich dann mit­schuldig, weil Sie an den behin­derten, kranken und toten Kindern mit­ge­wirkt haben? Werden Sie dann sagen: „Oh, ich hab es doch gut gemeint! Ich war doch der vollen Über­zeugung, das Richtige geschrieben und ver­breitet zu haben!“? Haben Sie das alles nicht gewusst?

Infor­mation ist eine Hol­schuld. Hab ich nicht gewusst, gilt hier nicht. Das kann viel­leicht jemand für sich in Anspruch nehmen, der sich kom­plett aus allem her­aushält oder sehr alt ist und die Mög­lich­keiten des Internets nicht kennt. Wenn Sie ein anstän­diger Mensch sind, was ich gern glauben will, dann klemmen Sie sich jetzt bitte dahinter. Es gibt ein schönes Wort, das, glaube ich, Abraham Lincoln zuge­schrieben wird:

„Wenn ein anstän­diger Mann bemerkt, dass er irrt, so hört er ent­weder auf zu irren oder er hört auf anständig zu sein.“

Oder sind Sie selbst ein Opfer? Haben Sie den Auftrag bekommen, eine emo­tionale, appel­lative Story zu schreiben, damit Eltern ihre Kinder zur Impfung schleppen? Und wehe, Sie stellen sich dagegen? Bekommen Sie sonst keine Schreib­auf­träge mehr oder werden Sie dezent aus dem Job ent­sorgt, wenn Sie nicht funktionieren?

Das ist menschlich. Aber so darf es doch in einem demo­kra­ti­schen Rechts­staat nicht sein, oder? Herr Rapp steht damit ja nicht allein da. Die Impfagenda von Bill Gates ist finan­ziell bestens aus­ge­stattet. Er gibt gerne, der Herr Gates. 319 Mil­lionen Dollar lässt er den Medi­en­un­ter­nehmen zukommen, damit sie seine Agenden in die Hirne der ahnungs­losen und gut­gläu­bigen Men­schen trommeln. Und ganz am Ende der gekauften Mei­nungen sitzen dann die kleinen, schlecht bezahlten Redak­teure in den Medi­en­re­dak­tionen und müssen recht­fer­tigen und zurecht­biegen, was zum Himmel schreit.