Die 28-jährige Grünen-Abgeordnete Saskia Weishaupt, die erst am 27. September 2021 in den neuen deutschen Bundestag gewählt wurde, sorgt für große Empörung. Und zwar bundesweit.
Als am 22. Dezember 2021 Tausende Menschen in München gegen die aktuellen Corona-Auflagen auf die Straße gehen, schreibt die Grünen-Jungpolitikerin im besten „Gender-Deutsch“ auf Twitter:
„Die Taktik von den Querdenker:innen ist es, sich Stück für Stück die Straße zu erkämpfen. Polizei muss handeln und im Zweifelsfall Pfefferspray und Schlagstöcke einsetzen. Wir dürfen ihnen kein Millimeter überlassen!“
Hier:
Die Bild-Zeitung berichtet dazu:
„Provokante Worte der Grünen-Bundestagsabgeordneten Saskia Weishaupt (28) in Richtung der „Querdenker“, die am Mittwochabend verbotenerweise durch die Münchner Innenstadt zogen!
Die Aussage der 28-Jährigen wird jedoch auch von vielen Seiten heftig kritisiert. Unter dem Hashtag „#Schlagstocksaskia“ attestierten ihr Twitter-Nutzer Doppelmoral zum Vorgehen der Polizei.“
Tatsächlich echauffieren sich Twitter-User wie folgt (Beispiele):
Tatsächlich forderte „Schlagstock-Saskia“, wie sie inzwischen auf Twitter genannt wird, erst noch im Jahr 2018, als sie Sprecherin der Grünen Jugend Bayern war: „Wir brauchen eine bürgernahe Polizei, die unsere Rechte achtet, anstatt Präventivhaft und undeutliche Begriffe wie ‚drohende Gefahr‘. Deswegen fordern wir die Rücknahme der beiden Polizeiaufgabengesetz-Novellen.“
Bild: „Die Politikerin unterstützte damals die Demonstranten, die gegen die Gesetzes-Änderung auf die Straße gingen. Im Grundsatz ging es dabei unter anderem um die Anwendung einer gewöhnlichen DNA-Analyse bereits zu erkennungsdienstlichen Maßnahmen (Identitätsfeststellung), wie zum Beispiel bei Demonstrationen.“
Doch selbst der stellvertretende Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Manuel Ostermann, schrieb als Antwort auf Weishaupts Tweet:
„Die Polizei muss nach ihren Empfehlungen gar nichts. Die Polizei muss nach rechtlichen Vorgaben handeln. In ihrem Beispiel unter anderem das Gesetz über den unmittelbaren Zwang bei Ausübung öffentlicher Gewalt durch Vollzugsbeamte des Bundes. Mir grault es, wenn Sie Verantwortung tragen. Rüsten Sie mal rhetorisch ab. Wird offensichtlich Zeit.“
Also noch einmal: Die Grünen-Jungpolitikerin Saskia Weishaupt, die sich erst seit 3 Monaten im Bundestagssessel räkelt und deren „politische Schwerpunkthemen“ Bildungs- und Sozialpolitik, Innenpolitik, Demokratie, Antifaschismus und Feminismus sind, fordert den Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray; sprich: Polizeigewalt gegen Demonstranten.
„Schöne“ neue Grünen-Polizei-Welt!
Anmerkung: Um es an dieser Stelle klipp und klar zu sagen – Keine Gewalt ist tolerierbar, ganz gleich, von wem sie ausgeht!
Guido Grandt — Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de
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