Deutschland: Die dümmste Ener­gie­po­litik der Welt

Das sage nicht nur ich, sondern auch das Wall Street Journal. Deutlich spiegelt sich diese über­hastete und ideo­lo­gisch auf­ge­ladene Ener­gie­po­litik vor allem in den rasant stei­genden Strom­preisen. Aktuell zahlen wir Ver­braucher 0,346 Cent pro kWh, damit zahlen wir den höchsten Strom­preis der Welt. Tendenz weiter steigend, denn mit dem Ende des Jahres 2021 wurden in Deutschland zusätzlich noch drei der letzten sechs Atom­kraft­werke sowie einige Koh­le­kraft­werke im Zuge der über­eilten Ener­gie­wende abge­schaltet, was die Gesamt­si­tuation weiter ver­schärft. Par­allel hat sich der Gas­preis ver­vier­facht und die deut­schen Gas­speicher befinden sich auf einem Tief­stand. Zusätzlich wurde die Gas­pipeline Nord­stream 2 vor­läufig auf Eis gelegt, und man liefert sich gefähr­liche Wort­ge­fechte mit Russland, von denen man größ­ten­teils abhängig ist. Also alles in einem suboptimal.

Der Chef des Instituts für Welt­wirt­schaft in Kiel, Prof. Dr. Stefan Kooths, attes­tiert der Politik eben­falls ver­sagen und das sie sich in die eigene Tasche lügt — all das auf unsere Kosten. Nicht nur gefährden wir die Ver­sor­gungs­si­cherheit des Landes sondern auch unsere Wettbewerbsfähigkeit.

Die Ener­gie­wende – eine kost­spielige Fehltent­scheidung  

„Die Dummheit von Regie­rungen sollte niemals unter­schätzt werden.“

Helmut Schmidt, ehe­ma­liger Bundeskanzler

Die rot-grüne Regierung unter Gerhard Schröder beschloss im Jahr 2000 den Atom­aus­stieg. Merkel revi­dierte dies 2010 und ver­län­gerte die Lauf­zeiten der Kern­kraft­werke und besie­gelte damit zunächst den Aus­stieg aus dem Aus­stieg. Nachdem am 11. März 2011 das Kern­kraftwerk Fuku­shima in Japan durch ein Erd­beben und einen Tsunami teil­weise zer­stört wurde und es zu einer Nukle­ar­ka­ta­strophe kam, stellte die gesamte Welt die Atom­energie in Frage. Viele Reak­toren wurden vor­über­gehend still­gelegt. Auch in Deutschland stellte man sich die Frage nach einem Atom­aus­stieg nun wieder vermehrt.

Zwei Wochen nach dem Unglück waren in meinem Heimat-Bun­desland Baden-Würt­temberg Land­tags­wahlen und das Thema Atom­aus­stieg war, neben Stuttgart 21, das bestim­mende Thema schlechthin. Als es dann auch noch zu einem his­to­ri­schen Regie­rungs­wechsel in Baden-Würt­temberg zu Rot-Grün kam, die grüne Partei den Minis­ter­prä­si­denten stellte und ent­gegen allen Erwar­tungen die CDU nicht stärkste Kraft im Ländle blieb, herrschte in der Bun­des­re­gierung pure Panik. In einer Hau­ruck­aktion ver­kündete Merkel am 30. Juni 2011 völlig über­stürzt den Aus­stieg aus dem Aus­stieg aus dem Aus­stieg. Ja, mir geht es wie Ihnen: Ich bin ausgestiegen …

Schon jetzt ist es Fakt, dass dies eine weitere his­to­rische Fehl­ent­scheidung unserer Berufs­po­li­tiker war. Die Kritik wird von allen Seiten immer lauter – Bürger, Unter­nehmen und Ver­bände, aber auch der Bun­des­rech­nungshof hält mit deut­lichen Worten nicht hinter dem Berg: Die Ener­gie­wende werde schlecht koor­di­niert und gesteuert, ent­schei­dende Ver­bes­se­rungen seien „unum­gänglich“, heißt es in einem Prüf­be­richt der Finanz­kon­trolle. In den letzten fünf Jahren seien dafür min­destens 160 Mil­li­arden Euro auf­ge­wendet worden. „Steigen die Kosten der Ener­gie­wende weiter und werden ihre Ziele wei­terhin ver­fehlt, besteht das Risiko des Ver­trau­ens­ver­lustes in die Fähigkeit von Regierungshandeln.“

Die chao­tische Ener­gie­wende kostet uns Bürger bis zum Jahr 2025 laut Institut für Wett­be­werbs­öko­nomie an der Uni­ver­sität Düs­seldorf 520 Mil­li­arden Euro – erst einmal! Wirt­schafts­mi­nister Peter Alt­maier geht von Gesamt­kosten bis Ende 2030 von einer Billion Euro aus! Das sind pro Bun­des­bürger ca. 10.000 Euro. Das Ener­gie­wen­de­chaos zahlen wir, die Stromverbraucher:

Hinzu kommen noch die stetig stei­genden Ener­gie­kosten — schon jetzt sind es die höchsten weltweit! Die Strom­preise bei unserem ato­maren Nachbarn in Frank­reich sind 50 Prozent güns­tiger. Dafür sind wir abhän­giger von rus­si­schem Gas geworden – und jetzt halten Sie sich fest: von fran­zö­si­schem Strom (lol).

Die Ener­gie­wende ist purer Aktio­nismus, sie ver­läuft völlig chao­tisch, ist teuer für alle und es kris­tal­li­siert sich immer mehr heraus, dass sie nicht nach­haltig ist sowie sogar unsere Ener­gie­ver­sorgung gefährdet: Immer öfter kommt es zu Netz­aus­fällen und die Gefahr für einen Blackout nimmt zu. In anderen Ländern ist Gleiches zu beob­achten, und erste Maß­nahmen, um gegen­zu­steuern, finden schon statt. Das die Ampel-Regierung nun eine Kehrt­wende macht darf bezweifelt werden. Zu sehr hat man sich auf das neue Nar­rativ ein­ge­schossen. Wie konnte es soweit kommen?

Die ener­ge­tische Zeitenwende

Weltweit haben sich die Staaten und selbst die Noten­banken einer Abkehr von fos­silen Ener­gie­trägern und der mas­siven Redu­zierung der Treib­hausgase ver­pflichtet, um die Kli­ma­er­wärmung zu stoppen. Hierzu haben sich ins­gesamt 195 Staaten beim Pariser Kli­ma­ab­kommen von 2015 darauf geeinigt, dass die Erd­er­wärmung bis 2050 bei unter 2 Grad gestoppt werden soll, mög­lichst sogar bei 1,5 Grad, gemessen jeweils an den Zuständen in vor­in­dus­tri­eller Zeit. Dieser Vertrag soll alle fünf Jahre nach­jus­tiert werden. Die EU hat sich besonders ambi­tio­nierte Ziele gesteckt. Obwohl sie bis dato bei fast jeder Krise versagt hat, schwingt sie sich nun auf, das Klima zu retten. Unter der zwar nicht zur Wahl auf­ge­stellten und auch nicht gewählten, aber trotzdem ernannten EU-Kom­mis­si­ons­prä­si­dentin Ursula von der Leyen will das Staa­ten­bündnis mit dem Green Deal die Netto-Emis­sionen von Treib­haus­gasen auf null redu­zieren und damit der erste kli­ma­neu­trale Kon­tinent werden. Zuletzt hat die EU ihre Kli­ma­ziele gar weiter ver­schärft. Sie möchte die Treib­hausgase bis 2030 um 55 Prozent senken statt bisher um 40 Prozent (im Ver­gleich zu 1990). Hierzu werden auch Gelder aus dem 750 Mil­li­arden Euro schweren Corona-Auf­bau­fonds ver­wendet. 30 Prozent des Topfs sollen auf­ge­wendet werden, um die Kli­ma­ziele zu erreichen.

Damit wir den CO2-Ausstoß redu­zieren und die Pariser Kli­ma­ziele bis 2050 erreichen, benötigt die Welt saubere Energie. Bei sau­berer Energie denkt man zuerst an kli­ma­neu­trale, erneu­erbare Energien (Wasser, Wind, Sonne und Geo­thermie). Doch auch hierfür werden zuerst fossile Energien und kli­ma­schäd­liche Res­sourcen benötigt und ver­wendet. Dies muss in der Kli­ma­bilanz berück­sichtigt werden. So haben Pho­to­voltaik-Anlagen nach circa drei Jahren eine aus­ge­gli­chene Ener­gie­bilanz und Wind­kraft­an­lagen mit einer Ener­gie­rück­laufzeit (so der tech­nische Ter­minus) nach bis zu maximal Monaten.

Der Anteil an rege­ne­ra­tiven Energien am Strommix in Deutschland steigt immer weiter. Im ersten Halbjahr 2020 lag der Anteil in Deutschland bei einem Rekordwert von 55,8 Prozent. Im wind­reichen Februar 2020 waren es sogar 61,8 Prozent! Aller­dings auf das Gesamtjahr waren es dann 47 Prozent. 2021 war äußerst Windarm und die Quote fiel auf 43 Prozent zurück.

Der Nachteil der alter­na­tiven Ener­gie­lie­fe­ranten ist aller­dings offen­kundig: Die damit gewon­nenen Ener­gie­mengen hängen von den Son­nen­schein- und Wind­ver­hält­nissen ab und lassen sich kaum bedarfs­ge­recht spei­chern. Das Auf­kommen ist zwar kurz­fristig eini­ger­maßen vor­her­sehbar, aber es ist nicht nach Belieben steuerbar.

Das Spei­cher­problem

Was tun also bei Nacht und bei einer Flaute – also dann, wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht? Deutschland verfügt momentan über circa 30.000 Wind­räder. Aber sie liefern bei Wind­stille keinen Strom! Auch wenn sich die Anzahl an Wind­rädern ver­doppeln oder ver­drei­fachen würde, würde sich daran nichts ändern. 90.000 Wind­räder mit null Wind ergeben null Strom­aus­beute. Das­selbe gilt für Solar­strom. Ohne Sonne kein Strom!

Leider sind Puf­fer­ka­pa­zi­täten nicht möglich. Nochmals: Erneu­erbare Energien können nicht beliebig nach Bedarf zu jeder Tages- und Nachtzeit gewonnen werden. Solar­strom fällt an, wenn die Sonne scheint, Wind­energie gibt es bei einer Flaute nicht. Wie kann an son­nen­reichen Tagen oder wenn der Wind kräftig bläst, die über­schüssige Energie zwi­schen­ge­spei­chert werden? Hier fehlt noch eine nach­haltige Lösung. Deutschland muss an wind­reichen Tagen Über­ka­pa­zi­täten ans Ausland ver­schenken oder sogar den Abnehmer dafür bezahlen, dass der Strom abge­nommen wird, ansonsten würde das Netz zusam­men­brechen. Dies ist natürlich kom­plett irra­tional. Denn wenn dann eine Flaute da ist, muss Deutschland teil­weise, um die Grund­last­fä­higkeit zu erhalten, teuren Strom oftmals aus fos­silen oder nuklearen Ener­gie­quellen aus dem Ausland (Polen, Tsche­chien, Frank­reich) wieder ein­kaufen. Dies wird in der Öko­bilanz nicht berücksichtigt.

Info­kasten

Die Grund­last­fä­higkeit ist das Minimum an Elek­tri­zität, die benötigt wird, um die Strom­ver­sorgung kon­ti­nu­ierlich und zuver­lässig zu sichern. Dabei wird die nied­rigste Tages­be­lastung eines Strom­netzes her­an­ge­zogen. Zur Deckung der Grundlast werden jene Tech­no­logien ver­wendet, die die betref­fende Leistung kon­stant liefern können. Es handelt sich dabei vor allem um Atom‑, Kohle‑, Gas- und Ölkraft­werke. Nicht grund­last­fähig sind wegen der schwan­kenden Pro­duk­ti­ons­mengen Pho­to­voltaik- und Wind­kraft­an­lagen. Die einzige grund­last­fähige Strom­erzeugung aus erneu­er­baren Energien ist ein Was­ser­kraftwerk – aber Was­ser­kraft steht nicht überall zur Ver­fügung, und der Bau eines solchen Kraft­werkes ist mit einem groben Ein­griff in die Natur verbunden.

Ende Info­kasten

Aktuell gibt es nur eine wirt­schaft­liche Lösung, um Strom aus Sonne und Wind zu spei­chern: Pump­speicher. Aller­dings besteht hier nur ein begrenztes Aus­bau­po­tenzial. Aus diesem Grund wird an alter­na­tiven Spei­cher­tech­no­logien geforscht zum Bei­spiel an Druck­luft­spei­chern, Power-to-Gas-Tech­no­logie, bei der Wasser mittels Elek­trolyse in Was­ser­stoff umge­wandelt wird, und an Bat­terien als Spei­cher­medien. Bei all diesen Ansätzen besteht aber noch ein erheb­licher For­schungs- und Ent­wick­lungs­bedarf, bevor sie in der Praxis in grö­ßerem Umfang ein­satz­fähig sind. Dies kann noch Jahre oder gar Jahr­zehnte dauern.

Die Elek­tro­welle

Durch die Elek­tri­fi­zierung des Autos steigt der Strom­bedarf zusätzlich, und immer mehr Staaten ver­bannen den Ver­bren­ner­motor. Der Verkauf soll ver­boten werden, um die strikten Kli­ma­ziele zu erreichen:

Auch das Autoland Japan will bis 2035 alle „Stinker“ von der Straße ver­bannen und den Otto­motor ver­bieten.[1]

Das Elek­troauto scheint momentan die Antwort zu sein, wenn es um die Mobi­lität der Zukunft geht. Meiner Meinung ist das Ende aber noch offen. Weder ist die Infra­struktur noch genügend Strom (vor allem nach­hal­tiger Strom) vor­handen, um die Welt elek­trisch zu bewegen. Für den Bau und Betrieb eines öko­lo­gisch kor­rekten Autos sind viele seltene Erden not­wendig, die nicht nur die Öko­bilanz ver­hageln sondern auch endlich und damit mehr oder weniger schnell erschöpft sind. Das E‑Auto muss min­destens acht Jahre gefahren werden bis es kli­ma­neutral ist. Markt­führer und Vor­reiter ist Elon Musks Firma „Tesla“ welche aktuell an der Börse mehr wert ist, als alle anderen Auto­firmen zusammen!

All diese Ent­wick­lungen haben auch zu einem Umdenken bei den alt­ein­ge­sessnen Auto­her­stellern geführt und zeigt die gewaltige Trans­for­mation, in der sich eine der wich­tigsten deut­schen Schlüs­sel­in­dus­trien und damit auch Deutschland als Wirt­schafts­standort befindet. Daimler, Porsche, Opel, Audi und Volks­wagen sind dabei, ihr Angebot in einer mil­li­ar­den­schweren Kraft­an­strengung kom­plett umzu­krempeln. So will VW bis 2025 kom­plett auf Elek­tro­mo­toren umstellen.[2] Ob diese Mühen mit Erfolg belohnt werden, wird sich zeigen. 

Deutschland schaltet ab – alle andere schalten an

Um die Ener­gie­ver­sorgung sicher­zu­stellen und emis­si­onsfrei und sauber Strom zu pro­du­zieren, werden anderswo immer mehr Kern­kraft­werke gebaut und reak­ti­viert. Weltweit befinden sich momentan 54 Kern­kraft­werke im Bau. Über 200 weitere sind geplant. Zusätzlich reak­ti­vieren immer mehr Länder ihre abge­stellten Kern­kraft­werke und/oder bauen sogar neue:

  • Schweden musste in der Not ein bereits abge­stelltes Atom­kraftwerk wieder ans Netz nehmen, um die Strom­ver­sorgung zu sichern.[3] Etwas Ähn­liches könnte Deutschland drohen.
  • Die Nie­der­lande mussten ebenso ein Atom­kraftwerk reak­ti­vieren. Sie planen nun sogar den Bau von zehn neuen Kraft­werken und bringen den Nachbarn Deutschland damit unter Druck.[4],[5]
  • Auch in Groß­bri­tannien wird ein neues Kern­kraftwerk gebaut – im Übrigen mit deut­scher Hilfe.[6]
  • Das Kohle gespeiste Land Polen plant erst­malig den Bau meh­rerer AKW´s.[7]
  • Ungarn, Rumänien, Tsche­chien, Bul­garien und die Slo­wakei wollen der Kohle den Rücken kehren und setzen u.a. auf Atom­energie.[8]
  • Selbst die ölreichen Ver­ei­nigten Ara­bi­schen Emirate erkennen, dass die Ölre­serven sich zu Ende neigen werden und haben im August 2020 ihr erstes AKW ein­ge­weiht – auch eine Pre­miere für die gesamte ara­bische Welt.[9] Drei weitere werden in den nächsten Jahren folgen.
  • Ägypten will sein erstes AKW 2026 anschalten.
  • US-Prä­sident Joe Biden setzt auf die kleinen und sicheren Mini-Akw´s der vierten Gene­ration (Small Modular Reactors SMR.)[10]

Zusam­men­fassend lässt sich sagen, dass kein Land der Welt Deutschland auf seinem Weg folgen wird, radikal seine sichere Ener­gie­ver­sorgung zu zerstören.

Die Welt braucht saubere Energie – die Welt braucht Kernkraft

Der Ener­gie­konsum hat sich in den letzten Dekaden immer weiter ver­doppelt. Ein Großteil kommt immer noch von fos­silen Brenn­trägern wie Gas, Kohle und Öl. Ca. 11 Prozent stammen aktuell aus der Atom­kraft. Durch die For­derung, kli­ma­neutral zu werden und saubere Elek­tri­zität zu erzeugen, wird der Bedarf nach emis­si­ons­freien Alter­na­tiven, die auch zuver­lässig sind, immer größer. Par­allel dazu wird der Bedarf weiter steigen durch die Digi­ta­li­sierung und die Elektrorevolution.

Zudem hat die For­schung keine Pause ein­gelegt, und so ist die nächste Gene­ration von Kern­kraft­werken noch effi­zi­enter und sicherer. Selbst das erd­be­ben­ge­plagte Japan hat abge­schaltete Reak­toren wie­der­belebt und plant neue Atom­kraft­werke.[11]

Durch den Trend, die fos­silen Ener­gie­träger zu ver­bannen und schad­stoff­freie Lösungen zu fördern, wird die Kern­energie weiter ins Licht rücken. Immerhin ist die Kern­energie momentan der einzige grund­last­fähige Ener­gie­träger, der den Spagat zwi­schen stei­gendem Strom­ver­brauch und emis­si­ons­freier Ener­gie­er­zeugung erbringen kann, und Uran ist hierfür unersetzlich.

All das führt zu einer Schluss­fol­gerung: Es gibt momentan keinen Weg am Uran vorbei.

Selbst wenn „ver­strahlte“ und welt­fremde Experten und Poli­tiker das Ende der Atom­kraft aus­ge­rufen haben — damit lagen sie wieder einmal völlig daneben. Das Gegenteil ist richtig: Das Atom­kraft-Zeit­alter scheint gerade erst richtig zu beginnen.

Global gibt es 442 Reak­toren in 31 Ländern (Stand Februar 2021).

17 weitere Länder werden in den nächsten Jahren dazu stoßen (Ägypten, Jor­danien, Türkei, Indonesien).

Die USA betreiben mit 95 Stück die meisten Atom­kraft­werke. China hat 49, baut gerade aber 54 weitere Reak­toren, um seinen immensen Ener­gie­hunger als Werkbank der Welt zu stillen. Bis 2050 will die Regierung im Reich der Mitte sage und schreibe 230 weitere AKWs bauen.

Weltweit sind aktuell 112 Atom­kraft­werke im Bau und 330 in Planung (Stand Dezember 2021).[12]

Fakt ist:

Ohne Atom­kraft ist es unmöglich, die Pariser Kli­ma­ziele zu erreichen! Man darf gespannt sein, wann die deutsche Politik von ihrem teuren Son­derweg abkommt. Bis dahin müssen wir, die Bürger, die Zeche bezahlen durch stei­gende Strom­preise und sin­kende Wettbewerbsfähigkeit.

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Marc Friedrich ist sechs­facher Best­sel­ler­autor, Finanz­ex­perte, gefragter Redner, Vor­denker, Frei­geist und Gründer der Hono­rar­be­ratung Friedrich Ver­mö­gens­si­cherung GmbH für Pri­vat­per­sonen und Unter­nehmen.  

Sein neuer Best­seller wurde von Buch­report als das erfolg­reichste Wirt­schaftsbuch 2021 gekürt: Die größte Chance aller Zeiten — Was wir jetzt aus der Krise lernen müssen und wie Sie vom größten Vermögen­s­transfer der Menschheit pro­fi­tieren  

Mehr Infor­ma­tionen unter https://friedrich-partner.de sowie bei YouTube: https://www.youtube.com/MarcFriedrich7 

Twitter und Instagram:: @marcfriedrich7

[1] https://www.handelsblatt.com/politik/international/energiewende-japan-will-bis-mitte-der-2030er-jahre-autos-mit-verbrennermotoren-verbieten/26749174.html?ticket=ST-20730661-FbqhjuE5WKuxLnmQduKH-ap6

[2] https://www.autozeitung.de/vw-strategie-2025–130556.html; https://www.volkswagenag.com/de/group/strategy.html

[3] https://www.welt.de/wirtschaft/article211998137/Schwedisches-AKW-muss-den-Retter-in-der-Strom-Not-geben.html

[4] https://www.energate-messenger.de/news/205743/niederlande-reaktivieren-die-kernkraft

[5] https://www.welt.de/wirtschaft/plus216513100/Energie-Niederlande-planen-Rueckkehr-zur-Atomkraft-Deutschland-unter-Druck.html

[6] https://taz.de/Grossbritannien-und-Niederlande/!5729028/

[7] https://de.euronews.com/2020/10/21/polen-neues-energiestrategie-setzt-auch-auf-akws

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/atomenergie-und-eu-gipfel-osteuropa-forciert-die-kernenergie-a-9b7c3e84-ac37-480a-84a3-545b9e2d0637

[9] https://www.tagesschau.de/ausland/akw-barakah-vereinigte-arabische-emirate-101.html

[10] https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/atomkraft-joe-biden-plant-neue-kleine-kernkraftwerke-fuer-die-usa-a-228a84ff-363e-4151-bff4-f49304140753

[11] https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-energie-und-umwelt/atomkraft-wird-ausgebaut-japan-will-bis-2050-klimaneutral-werden-17020155.html

[12]https://www.iaea.org/PRIS