Bild: gemeinfrei via Wikimedia Commons

Mit dem Asow-Batallion befindet sich Black­water im Donbass

1. Februar 2022, Global Research
Das Tele­fonat zwi­schen Prä­sident Biden und dem ukrai­ni­schen Prä­si­denten Selenskyi “verlief nicht gut”, titelte CNN*: Während “Biden davor warnte, dass eine rus­sische Invasion im Februar prak­tisch sicher sei, weil der dann gefrorene Boden das Ein­dringen von Panzern ermög­liche”, for­derte Selenskyi “Biden dazu auf, seinen Ton zu mäßigen, da die Bedrohung durch Russland noch unklar sei”. Während der ukrai­nische Prä­sident selbst eine vor­sich­tigere Haltung ein­nimmt, ver­sammeln sich die ukrai­ni­schen Streit­kräfte im Donbass nahe der von der rus­si­schen Bevöl­kerung bewohnten Gebiete von Donezk und Luhansk.

 (von Manlio Dinucci
Über­setzung©: Andreas Ungerer)

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Laut Berichten der Son­der­be­ob­ach­tungs­mission der OSZE in der Ukraine, welche uns von unseren Main­stream Medien, die aus­schließlich vom Auf­marsch rus­si­scher Truppen berichten, unter­schlagen werden, sind dort Ein­heiten von etwa 150.000 Truppen der ukrai­ni­schen Armee sowie der Natio­nal­garde sta­tio­niert. Diese werden von US-NATO Mili­tär­be­ratern und ‑aus­bildern bewaffnet und trai­niert und daher prak­tisch kommandiert.

Von 1991 bis 2014 haben die Ver­ei­nigten Staaten, laut dem Con­gres­sional Research Service* der USA, der Ukraine Mili­tär­hilfe im Wert von 4 Mil­li­arden Dollar gewährt, die nach dem Jahr 2014 neben einer Erwei­terung von wei­teren 2,5 Mil­li­arden Dollar durch mehr als eine Mil­liarde Dollar des NATO Trust Funds, dem auch Italien angehört, auf­ge­stockt. Dies ist jedoch nur ein Teil der von den großen NATO-Mächten in der Ukraine geleis­teten mili­tä­ri­schen Inves­ti­tionen. So schloss bei­spiels­weise Groß­bri­tannien ver­schiedene Mili­tär­ab­kommen mit Kiew ab und inves­tierte unter anderem 1,7 Mil­li­arden Pfund in die Stärkung der ukrai­ni­schen Mari­ne­ka­pa­zi­täten: Dieses Pro­gramm sieht die Bewaffnung ukrai­ni­scher Schiffe mit bri­ti­schen Raketen, die gemeinsame Pro­duktion von acht schnellen Rake­ten­werfern und den Bau von Mari­ne­stütz­punkten sowohl am Schwarzen Meer als auch zwi­schen der Ukraine, der Krim und Russland gele­genen Asow­schen Meer vor. In diesem Rahmen steigen die ukrai­ni­schen Mili­tär­aus­gaben, die sich im Jahr 2014 auf 3% des BIP beliefen, bis zum Jahr 2022 auf 6%, was mehr als 11 Mil­li­arden US-Dollar entspricht.

Zusätzlich zu den mili­tä­ri­schen Inves­ti­tionen der USA und der NATO in der Ukraine gibt es den 10-Mil­li­arden-Dollar-Plan von Erik Prince, dem Gründer des mitt­ler­weile in Academi* umbe­nannten pri­vaten US-Mili­tär­un­ter­nehmens Black­water, welches der CIA, dem Pen­tagon und dem Außen­mi­nis­terium Söldner für ver­deckte Ope­ra­tionen (ein­schließlich Fol­te­rungen und Ermor­dungen) zur Ver­fügung steht und damit Mil­li­arden von Dollar ver­dient. Der durch eine Unter­su­chung des Time Magazine auf­ge­deckte Plan von Erik Prince besteht darin, durch eine Part­ner­schaft zwi­schen dem Unter­nehmen Lan­caster 6, mit dem Erik Prince Söldner im Nahen Osten und in Afrika beliefert hat, und dem wich­tigsten von der CIA kon­trol­liertem ukrai­ni­schen Geheim­dienst, eine Pri­vat­armee in der Ukraine auf­zu­bauen. Es ist natürlich nicht bekannt, welche Auf­gaben die vom Gründer von Black­water in der Ukraine geschaffene Pri­vat­armee hätte, die sicherlich von der CIA finan­ziert werden würde. Aller­dings ist davon aus­zu­gehen, dass sie von ihrer Basis in der Ukraine aus ver­deckte Ope­ra­tionen in Europa, Russland und anderen Regionen durch­führen würde.

Vor diesem Hin­ter­grund ist es besonders alar­mierend, dass der rus­sische Ver­tei­di­gungs­mi­nister Schoigu gerügt hat, dass es in der Region Donezk “private US-Mili­tär­un­ter­nehmen gibt, die eine Pro­vo­kation unter Einsatz unbe­kannter Che­mi­kalien vor­be­reiten”. Das könnte der Funke sein, der einen Krieg im Herzen Europas auslöst: ein che­mi­scher Angriff auf ukrai­nische Zivi­listen im Donbass, der umgehend den Russen in Donezk und Luhansk zuge­schrieben werden würde, die von den bereits in der Region sta­tio­nierten, über­wiegend ukrai­ni­schen Streit­kräften ange­griffen würden, um Russland zu zwingen, zu deren Ver­tei­digung mili­tä­risch einzugreifen.

An vor­derster Front steht das von den USA und NATO aus­ge­bildete, bewaffnete und zu einem Regiment von Son­der­ein­satz­kräften beför­derte Asow-Batallion bereit, das sich bisher durch seine Grau­samkeit bei Angriffen auf die rus­sisch­spra­chige Bevöl­kerung der Ukraine aus­zeichnet hat, um die Russen zu mas­sa­krieren. Das Asow-Bataillon, das Neo­nazis aus ganz Europa unter der Wolfs­angel, dem Symbol der der SS-Division “Das Reich”, rekru­tiert, wird von seinem zum Oberst beför­derten Gründer Andrej Bilezkij kom­man­diert. Es handelt sich nicht nur um eine mili­tä­rische Einheit, sondern um eine ideo­lo­gisch und poli­tisch geprägte Bewegung, deren cha­ris­ma­ti­scher Führer, Biletskij, ins­be­sondere deren Jugend­or­ga­ni­sation mit seinem Buch “Die Worte des Weißen Führers” zum Hass auf Russen indoktriniert.

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Manlio Dinucci, ist ein im ita­lie­ni­schen Pisa ansäs­siger preis­ge­krönter Autor, geo­po­li­ti­scher Analyst und Geo­graph. Er ist wis­sen­schaft­licher Mit­ar­beiter des Centre for Research on Glo­ba­lization (CRG).

Quelle: https://www.globalresearch.ca/

Quelle der Über­setzung: https://giftamhimmel.de/…

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