Über­ge­wicht: Ursachen und effektive Wege, um dau­erhaft schlank zu werden

Über­ge­wicht ist nicht nur ein ästhe­ti­sches Problem, sondern birgt auch ein hohes Risiko für chro­nische Krank­heiten. Es gibt viele Mög­lich­keiten, Fett­lei­bigkeit zu bekämpfen — Diäten, Sport, Medi­ka­mente usw. Aber nicht alle von ihnen sind wirksam und sicher.

Ursachen und Mecha­nismen der Fettleibigkeit

Im Mit­tel­punkt des Mecha­nismus der Fett­lei­bigkeit steht ein Ungleich­ge­wicht zwi­schen Ener­gie­auf­nahme und ‑ver­brauch. Über­schüssige Kalorien werden vom Körper in Form von Fett­gewebe gespei­chert. Das Problem des Über­ge­wichts hat ver­schiedene Ursachen:

  • erb­liche Ver­an­lagung (66 % der Fälle);
  • über­mä­ßiges Essen — über­mäßig große Por­tionen oder kalo­rien­reiche Mahlzeiten;
  • unaus­ge­wogene Ernährung — Heiß­hunger auf raf­fi­nierte Koh­len­hy­drate, koh­len­säu­re­haltige Getränke, zucker­haltige Fruchtsäfte.
  • sit­zende Lebens­weise — sit­zende Arbeit, keine sport­liche Betätigung;
  • Erkran­kungen des Ner­ven­systems, die das Sät­ti­gungs­zentrum beeinträchtigen;
  • endo­krine Erkran­kungen — Hypo­thy­reose, Pan­kreas­tumor, Hyper­kor­ti­zismus (Cushing-Syndrom);
  • Bestimmte phy­sio­lo­gische Bedin­gungen — Stillen, Meno­pause, Schwangerschaft;
  • Lang­fristige Ein­nahme bestimmter Medi­ka­mente — Neu­ro­leptika, Kor­ti­kos­teroid-Hormone, Antidepressiva;
  • chro­ni­scher Stress, Schlaf­lo­sigkeit (Schlaf­mangel akti­viert den Hunger).

Fett­lei­bigkeit bei Kindern kann durch Über­ge­wicht und unsach­gemäße Behandlung bei der Mutter sowie durch eine Darm­dys­biose ver­ur­sacht werden.

Patho­lo­gische Ess­ge­wohn­heiten spielen eine wichtige Rolle bei der Ent­stehung von Fett­lei­bigkeit. Eines davon ist zwang­haftes Über­essen (“Pro­b­le­messen”). Solche Men­schen essen viel und schnell, ohne sich gesättigt zu fühlen. Eine rasche Gewichts­zu­nahme wird von psy­chi­schen Stö­rungen begleitet.

Das nächt­liche Ess­syndrom ist ein Zustand, bei dem eine Person am Morgen keinen Hunger ver­spürt und sich weigert zu essen. Sie essen am Abend zu viel, bleiben lange wach und essen nachts. Mehr als 50 % der täg­lichen Ernährung findet abends und nachts statt. Diese Formen der Fett­lei­bigkeit gelten als die schwersten und am schlech­testen zu behandelnden.

Über­ge­wicht ist ein Problem, das weltweit ver­breitet ist und immer mehr Men­schen betrifft. Daher wurden zahl­reiche Behand­lungen für Fett­lei­bigkeit entwickelt:

  • Diäten und Heilfasten;
  • Arz­nei­mittel und Nahrungsergänzungsmittel;
  • Sport­pro­gramme;
  • Keto Tropfen
  • Chir­ur­gische Ent­fernung von Fett­ab­la­ge­rungen (Lipo­suktion);
  • Ver­hal­tens­psy­cho­the­ra­peu­tische Interventionen;
  • Nicht-kon­ven­tio­nelle Methoden wie Aku­punktur, Magnet­arm­bänder usw.

Auf den ersten Blick scheinen alle diese Methoden wirksam und sicher zu sein. Jede von ihnen hat jedoch einige Nachteile.

Beim Abnehmen durch Diäten wird die Nah­rungs­menge redu­ziert und auf kalo­rien­reiche Mahl­zeiten oder bestimmte Lebens­mittel ver­zichtet. Um schnell abzu­nehmen, greifen die Men­schen oft zu restrik­tiven Diäten (Mon­tignac, Dukan, Fasten nach Paul Bragg) sowie zu Mono-Diäten (Äpfel, Reis usw.). Die Nach­teile solcher Diäten über­wiegen jedoch bei weitem die Vorteile.

Zu den Nach­teilen der ver­schie­denen Diäten für Über­ge­wichtige gehören:

  • Ver­lang­samung der Stoff­wech­sel­pro­zesse — der Körper redu­ziert die Kalo­rien­zufuhr dras­tisch und beginnt, sich buch­stäblich mit Nähr­stoffen ein­zu­decken. Infol­ge­dessen nimmt eine Person auch bei einer Ernährung mit Buch­weizen oder Blatt­salat zu;
  • Stän­diger Hunger, der Reiz­barkeit und Ner­vo­sität ver­ur­sacht und zu Zusam­men­brüchen führt;
  • eine schnelle Rückkehr zum gleichen Gewicht nach einer kurz­fris­tigen Diät;
  • eine Ver­rin­gerung nicht nur des Fett‑, sondern auch des Mus­kel­ge­webes — dies gilt ins­be­sondere für eiweiß­freie Diäten;
  • Hor­mo­nelle Stö­rungen — Schild­drüsen- und Neben­nie­ren­stö­rungen, Aus­bleiben der Mens­truation und Unfrucht­barkeit bei Frauen;
  • Magen-Darm-Erkran­kungen — Gas­tritis, Geschwüre, Pan­krea­titis usw;
  • Nie­ren­schäden — ver­ur­sacht durch eiweiß­reiche Ernährung; die Nieren können die hohe Belastung nicht ver­kraften und ent­wi­ckeln schwere chro­nische Krankheiten;
  • schwere Blut­armut, Ver­rin­gerung des Eiweiß­ge­halts im Blut;
  • psy­chische Stö­rungen — Neu­rosen, Depres­sionen, psy­cho­tische Störungen.

Die meisten dieser Diäten sind eine schwere Belastung für den Körper. Außerdem sind sie leider nur von kurzer Dauer, und nach ihrer Been­digung kommt das Gewicht nicht nur zurück, sondern nimmt sogar noch zu.

Eine gesunde Ernährung bei Fett­lei­bigkeit sollte aus­ge­wogen sein und die Menge der ver­zehrten Lebens­mittel begrenzen. Die Ernährung sollte abwechs­lungs­reich sein und alle Stoffe ent­halten, die der Körper braucht. Sie sollten vier bis sechs Mahl­zeiten pro Tag zu sich nehmen.