British Medical Journal: Die Kor­ruption der Medizin durch Pharmakonzerne

Der Wider­stand for­miert sich.

Und es wird auch Zeit, denn Phar­ma­kon­zerne haben sich wie Kraken ein Netz der Abhän­gigen geschaffen, die durch ent­spre­chende Ser­vice­leis­tungen dafür sorgen, dass die näm­lichen Phar­ma­kon­zerne ihren Profit mit dem ver­meint­lichen Segen wis­sen­schaft­licher Inte­grität maxi­mieren können.

Das Maxi­mieren von Profit an sich ist nichts Bedenk­liches, bedenklich ist es, wenn Markt­ak­teure über unter­schied­liche Formen von Kol­lusion und der Schaffung von Abhän­gig­keiten eine Position erreichen, in der sie nach Belieben schalten und walten können, so wie das z.B. derzeit im Hin­blick auf weit­gehend nutzlose COVID-19 Impf­stoffe / Gen­the­rapien und deren Dar­stellung in der Öffent­lichkeit der Fall ist.

Phar­ma­un­ter­nehmen wie Pfizer haben sich Stand­beine an Uni­ver­si­täten ver­schafft und auf diese Weise Wis­sen­schaftler als Legi­ti­ma­ti­ons­be­schaffer in eine Abhän­gig­keits­be­ziehung zum jewei­ligen Unter­nehmen geholt.

Phar­ma­un­ter­nehmen wie Pfizer haben über Spon­soring und Werbung, die sie bei Medien schalten, einen großen Ein­fluss auf die Bericht­erstattung über das eigene Unter­nehmen. Der Ein­fluss geht in manchen Fällen so weit, dass in MS-Medien kei­nerlei kri­ti­scher Bericht gegen bestimmte Unter­nehmen zu finden ist, im Gegenteil: Es werden Jubel­be­richte, bezahlte Jubel­be­richte über die Impf­stoff-Gen­the­rapie von Pfizer ver­öf­fent­licht.

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Phar­ma­un­ter­nehmen finan­zieren nicht nur MS-Medi­en­un­ter­nehmen, denen eigentlich eine Kon­troll­funktion zukäme, sie finan­zieren nicht nur Wis­sen­schaftler an Hoch­schulen, die eigentlich wis­sen­schaft­licher Lau­terkeit ver­pflichtet wären, sie finan­zieren auch Fak­ten­checker, deren Aufgabe vor­nehmlich darin besteht, zeit­weise, zumeist aus alter­na­tiven Medien durch­drin­gende Infor­ma­tionen über Pro­dukte der Phar­ma­un­ter­nehmen, die nicht mit der offi­zi­ellen Lesart in Ein­klang zu bringen sind, zu unter­drücken und, last but not least, Phar­ma­un­ter­nehmen finan­zieren die Über­wa­chungs­in­sti­tu­tionen, die darüber ent­scheiden, ob die Medi­ka­mente, die die näm­lichen Phar­ma­un­ter­nehmen bei ihnen zur Zulassung vor­legen, zuge­lassen werden sollen.

Einen haben wir noch: Phar­ma­un­ter­nehmen finan­zieren Parteien.

Ergänzt man zu diesen Abhän­gig­keits­struk­turen, dass Phar­ma­un­ter­nehmen, die Daten, die letztlich genutzt werden, um eine Zulassung zu bean­tragen, die Trial-Daten, selbst erheben, die Roh­daten unter Ver­schluss halten und den Zulas­sun­ges­be­hörden, die sie für ihre Tätigkeit finan­zieren, nur die Daten zur Ver­fügung stellen, die sie zur Ver­fügung stellen wollen, dann muss man sich nicht mehr wundern, dass COVID-19 Impf­stoffe / Gen­the­rapien, deren kli­nische Trials man nur als schlechten Witz bezeichnen kann, eine Not­zu­lassung (USA), bedingte Zulassung (EU) und dann eine volle Zulassung (USA) erhalten haben. Der Skandal, der sich nun abzeichnet, nun, nachdem die FDA von einem Richter in den USA gezwungen wurde, die Daten, die der Zulassung von BNT162b2/Comirnaty von Pfizer zugrunde liegen, zu ver­öf­fent­lichen, legt Zeugnis davon ab, wie sehr Medi­ka­men­ten­si­cherheit eine Illusion ist, eine vor­ge­schobene Behauptung, die dazu dient, den Profit auf Kosten Kranker zu rechtfertigen.

Dass auch die kli­ni­schen Trials der COVID-19 Impf­stoff / Gen­the­rapie Her­steller nur die Benennung mit einem kor­rekten kli­ni­schen Trial teilen, das haben wir in der Ver­gan­genheit bereits thematisiert:

Es ist ein großes Netz der Kor­ruption gegen das sich nun endlich Wider­stand auch in der insti­tu­tio­na­li­sieten Wis­sen­schaft regt.

Einmal mehr macht das British Medical Journal den Anfang und publi­ziert einen Beitrag von Jon Jureidini, Uni­versity of Ade­laide, und Leemon B. McHenry, Cali­fornia State Uni­versity, in dem die beiden Autoren die Kor­rum­pierung von Wis­sen­schaft durch Phar­ma­un­ter­nehmen beschreiben. Sie tun dies entlang einer Reihe von Pro­blemen, die sich über die letzten Jahre im Hin­blick auf nicht nur medi­zi­nische For­schung ein­ge­stellt haben und in einer etwas naiven Weise, aber immerhin, es gibt nun Kritik.

Der Markt medi­zi­ni­scher Pro­dukte werde, so schreiben die Autoren, von einer Handvoll Phar­ma­kon­zerne beherrscht, die im Ver­langen, ihren Markt zu erweitern, nicht etwa den Markt­anteil, den Markt, und zwar durch neue Pro­dukte für oftmals neue, gerade erst ent­deckte oder erfundene Erkran­kungen [z.B. ADHS] unter­ein­ander kol­lu­dieren. Diese Ziel-Kol­lusion zwi­schen unter­schied­lichen Unter­nehmen liegt für Jureidini und McHenry der Misere, die sie beschreiben, zugrunde. In unseren Worten besteht das Problem in einer Art Kar­tell­bildung in der Phar­ma­in­dustrie, die Wett­bewerb zwi­schen Kon­zernen ver­hindert. Man tut sich gegen­seitig nicht weh, ist sich vielmehr einig darin, Rand­be­din­gungen durch­zu­setzen, die den Inter­essen aller Kon­zerne för­derlich sind.

So ist es Usus, dass Phar­ma­un­ter­nehmen kli­nische Trials in eigener Regie durch­führen und finan­zieren, die Daten, die sie die Zulas­sungs­be­hörden, FDA, EMA, sehen lassen wollen, wei­ter­geben und den Rest zurück­halten. Die Roh­daten kli­ni­scher Trials bleiben Eigentum der Phar­ma­un­ter­nehmen und unter Ver­schluss. Ent­spre­chend ist es Kon­troll­be­hörden GAR NICHT MÖGLICH, die Sicherheit eines neuen Medi­ka­ments zu eva­lu­ieren, denn sie können nur eva­lu­ieren, was ihnen Phar­ma­kon­zerne wie Pfizer zu eva­lu­ieren erlauben. In den Worten von Jureidini und McHenry:

“Sci­en­tific pro­gress is thwarted by the ownership of data and know­ledge because industry sup­presses negative trial results, fails to report adverse events, and does not share raw data with the aca­demic research com­munity. Patients die because of the adverse impact of com­mercial inte­rests on the research agenda, uni­ver­sities, and regulators.”

Wis­sen­schaft­licher Fort­schritt werde dadurch be- eher ver­hindert, dass Phar­ma­un­ter­nehmen nur aus­ge­wählte, für sie positive Teile der Daten kli­ni­scher Trials ver­öf­fent­lichen, und die wis­sen­schaft­liche Gemein­schaft, die auf diese Daten ange­wiesen ist, somit von einer fal­schen Basis für ihre eigene For­schung ausgeht. Ins­be­sondere die Daten über Neben­wir­kungen der Medi­ka­mente / Impf­stoffe aus kli­ni­schen Trials würden kom­mer­zi­ellen Inter­essen zum Opfer fallen, so die Autoren.

Diese Praxis, nur aus­ge­wählte kli­nische Tri­al­daten zu ver­öf­fent­lichen, wird von gekauften Aka­de­mikern gestützt, deren Position an Hoch­schulen davon abhängt, dass sie Dritt­mittel ein­werben und die sich aus diesem Grund von z.B. Phar­ma­un­ter­nehmen anwerben und finan­zieren lassen. Früher, so schreiben die Autoren, sei der Leiter eines Fach­be­reichs auf­grund seiner wis­sen­schaft­lichen Leis­tungen berufen worden, heute ist er ein Wis­sen­schafts­ma­nager, der berufen wird, um For­schungs­gelder ein­zu­werben und die eigene For­schungs­stätte an Unter­nehmen zu ver­kaufen. Als Ergebnis habe sich eine unheilige Allianz zwi­schen Unter­nehmen und Hoch­schulen ausgebildet.

Nun ist dieses Problem, das Jureidini und McHenry darauf zurück­führen, dass die Finan­zierung von Hoch­schulen nicht aus­rei­chend gesi­chert sei, sicher nicht dadurch zu lösen, dass mehr öffent­liche Finan­zierung in Hoch­schulen fließt, denn dadurch ändern sich nur die Abhän­gig­keiten der käuf­lichen Wis­sen­schaftler. Sie sind nun nicht mehr Legi­ti­ma­ti­ons­be­schaffer für Phar­ma­kon­zerne und andere Unter­nehmen, sondern für poli­tische Ideo­logen in Regie­rungen. Der ganze Kli­ma­wandel-Hoax, der von einer Reihe von Hoch­schul­an­ge­hö­rigen gestützt wird, basiert auf einer finan­zi­ellen Abhän­gigkeit ganzer Fach­be­reiche von öffent­licher För­derung und mit den Mode­themen von Ras­sismus und Rechts­extre­mismus, deren Stu­dierer in der Regel auf der Gehalts­liste von Minis­terien, z.B. über das Pro­gramm “Demo­kratie leben!” sitzen, sieht es nicht anders aus.

Wie auch immer, in beiden Fällen, im Fall einer Abhän­gigkeit von öffent­licher Finan­zierung und im Fall einer Abhän­gigkeit von der Finan­zierung durch Unter­nehmen ist das Ergebnis dasselbe:

“Instead of acting as inde­pendent, dis­in­te­rested sci­en­tists and cri­ti­cally eva­luating a drug’s per­for­mance, they become what mar­keting exe­cu­tives refer to as “product champions.””

Wir nennen das Legi­ti­ma­ti­ons­for­schung. Aka­de­miker lassen sich von Polit-Dar­stellern, Minis­terien oder Unter­nehmen dafür bezahlen, dass sie Legi­ti­mation für deren geplante Maß­nahmen, poli­tische Pro­gramme oder Pro­dukte beschaffen. Die Kor­ruption ist in allen Fällen die gleiche, nur der Inhalt ist variabel.

Im Ergebnis stehen wir vor einer Land­schaft aus Kor­ruption und Abhän­gigkeit. Aka­de­miker bieten sich als Legi­ti­ma­ti­ons­be­schaffer an. Staat­liche Stellen und Unter­nehmen nehmen ihre Dienste gerne in Anspruch, um die eigenen Pro­dukte oder Maß­nahmen mit einem wis­sen­schaft­lichen Mantel umhüllen zu können. Auf der Strecke bleiben wis­sen­schaft­liche Lau­terkeit, Red­lichkeit, wis­sen­schaft­licher Fort­schritt und die Repu­tation der und das Ver­trauen in Wissenschaft.

All das wird einer Koalition aus staat­lichen und unter­neh­me­ri­schen Inter­essen geopfert.

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Jureidini, Jon & McHenry, Leemon B. (2022). The Illusion of Evi­dence based Medicine. British Medical Journal.


Quelle: sciencefiles.org