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Warnung: Bill Gates hat die Kon­trolle über die welt­weite Pro­duktion und Lagerung von Saatgut übernommen

Bill Gates besitzt nicht nur das meiste Ackerland in Amerika… Er hat auch die Kon­trolle über die welt­weite Pro­duktion und Lagerung von Saatgut übernommen…

Seit dem Beginn der neo­li­thi­schen Revo­lution vor etwa 10.000 Jahren haben Bauern und Gemein­schaften daran gear­beitet, Ertrag, Geschmack, Nährwert und andere Eigen­schaften von Saatgut zu verbessern.

Sie haben das Wissen über die gesund­heit­lichen Aus­wir­kungen und die hei­lenden Eigen­schaften von Pflanzen sowie über die beson­deren Wachs­tums­ge­wohn­heiten von Pflanzen und ihre Wech­sel­wir­kungen mit anderen Pflanzen und Tieren, dem Boden und dem Wasser erweitert und weitergegeben.

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Der freie Aus­tausch von Saatgut unter Land­wirten ist die Grundlage für die Erhaltung der bio­lo­gi­schen Vielfalt und der Ernährungssicherheit.

Eine große Saatgut- und Bio­di­ver­si­täts­pi­ra­terie ist im Gange, und zwar nicht nur durch Kon­zerne – die durch Fusionen immer weniger und immer größer werden -, sondern auch durch super­reiche Mil­li­ardäre, deren Reichtum und Macht ihnen Tür und Tor für jede Laune öffnet. Vor­reiter ist der Microsoft-Mogul Bill Gates.(…)

Die Bill & Melinda Gates Foun­dation agiert ähnlich wie die Weltbank, indem sie ihre finan­zielle Macht und ihr Können ein­setzt, um die Kon­trolle über die Land­wirt­schaft zu über­nehmen und Ein­fluss auf die staat­liche und insti­tu­tio­nelle Agrar­po­litik zu nehmen.

Als der bei weitem größte Geld­geber der CGIAR hat Gates erfolg­reich den Transfer von For­schung und Saatgut von wis­sen­schaft­lichen For­schungs­ein­rich­tungen zu roh­stoff­ba­sierten Unter­nehmen beschleunigt und die Pira­terie von geis­tigem Eigentum und Saat­gut­mo­no­polen durch Gesetze zum geis­tigen Eigentum und Saat­gut­vor­schriften zen­tra­li­siert und erleichtert.

Die Dring­lichkeit, mit der diese Umstruk­tu­rierung der CGIAR und die Zen­tra­li­sierung der Kon­trolle durch­ge­führt wird, spiegelt sich in dem offenen Brief von IPES Food vom 21. Juli 2020 wie folgt wider „Der jetzt lau­fende Prozess zur Reform der CGIAR ist daher zwingend not­wendig und von großem öffent­lichen Interesse.

Der ‚One CGIAR‘-Prozess zielt darauf ab, die 15 rechtlich unab­hän­gigen, aber koope­rie­renden Zentren der CGIAR, die ihren Sitz in 15 Ländern haben, zu einer ein­zigen juris­ti­schen Person zusam­men­zu­fassen. Der Anstoß dazu kam von einigen der größten Geld­geber, vor allem von der Bill and Melinda Gates Foun­dation, der Weltbank und den Regie­rungen der USA und des Ver­ei­nigten Königreichs. (…)

Das Ziel von „One CGIAR“, das von „One CGIAR Common Board“ beauf­sichtigt wird, ist die Zusam­men­legung zu „One Agri­culture“, auch bekannt als „Gates Ag One“ – Gates‘ neu­ester Schachzug zur Kon­trolle der welt­weiten Saat­gut­ver­sorgung. [5] Gates hat ange­deutet, dass er das der­zeitige Budget der CGIAR mehr als ver­doppeln wird, von 850 Mil­lionen Dollar auf 2 Mil­li­arden Dollar pro Jahr. (…)

Die Seed Freedom-Bewegung fordert die CGIAR-Gen­banken auf, die gestoh­lenen Sorten an die Bauern zurück­zu­geben. Die Lehren aus der Grünen Revo­lution seit den 1960er Jahren haben uns gezeigt, dass der che­mische Weg der Mono­kul­turen die Fähigkeit der Erde, Leben und Nah­rungs­mit­tel­pro­duktion zu erhalten, unter­graben hat, indem er die bio­lo­gische Vielfalt, den Boden und das Wasser zer­stört und zum Kli­ma­wandel beiträgt.

 

Die Erfah­rungen des letzten halben Jahr­hun­derts haben deutlich gemacht, dass Saat­gut­sou­ve­rä­nität, Ernäh­rungs­sou­ve­rä­nität und Wis­sens­sou­ve­rä­nität die einzige trag­fähige Zukunft für Ernährung und Land­wirt­schaft sind.

Neben der Über­nahme der Kon­trolle über das Saatgut der Land­wirte in den CGIAR-Saat­gut­banken inves­tiert Gates in großem Umfang in das Sammeln von Saatgut aus der ganzen Welt und dessen Lagerung im Svalbard Global Seed Vault auf der ark­ti­schen Insel­gruppe – auch bekannt als Doomsday Vault -, das zur Sammlung und Auf­be­wahrung einer glo­balen Sammlung des welt­weiten Saatguts ein­ge­richtet wurde. (…)

Die größte Anzahl der im Seed Vault gela­gerten Akzes­sionen sind Sorten von Reis, Weizen und Gerste; mehr als 150.000 Proben von Weizen und Reis und fast 80.000 Proben von Gerste. Weitere gut ver­tretene Kul­tur­pflanzen sind Sorghum, Pha­seolus-Boh­nen­arten, Mais, Kuh­bohne, Soja­bohne, Kikuyu-Gras und Kichererbse.

Kul­turen wie Kar­toffeln, Erd­nüsse, Cajanus-Bohnen, Hafer und Roggen, Luzerne, die Getrei­de­hy­bride Tri­ti­co­secale und Brassica sind mit 10.000 bis 20.000 Saat­gut­proben vertreten.

 

Es sollte nicht über­ra­schen, dass Gates auch Diversity Seek (DivSeek) finan­ziert, ein glo­bales Projekt, das 2015 ins Leben gerufen wurde, um die gene­ti­schen Daten der bäu­er­lichen Saat­gut­vielfalt in Gen­banken zu kar­tieren und dann durch geno­mische Kar­tierung Patente auf dieses Saatgut zu erwerben. [12] In öffent­lichen Saat­gut­banken befinden sich sieben Mil­lionen Pflanzenakzessionen.

Bio­pi­ra­terie wird durch die Kon­vergenz von Infor­ma­ti­ons­tech­no­logie und Bio­tech­no­logie betrieben, indem Patente auf Saatgut durch „Kar­tierung“ ihrer Genome und Genom­se­quenzen erworben werden.

Während sich lebendes Saatgut „in situ“ ent­wi­ckeln muss, können Patente auf Saat­gut­genome von Saatgut „ex situ“ erworben werden. DivSeek ist so kon­zi­piert, dass es die Daten im Saatgut „abbaut“ und extra­hiert, um das Gemeingut zu „zen­sieren“.

Es beraubt die Bauern ihres Saatguts und ihres Wissens, es beraubt das Saatgut seiner Inte­grität und Vielfalt, es löscht die Evo­lu­ti­ons­ge­schichte und die Ver­bindung des Saatguts zum Boden und redu­ziert es auf einen ein­fachen „Code“. Dieser „gene­tische Kolo­nia­lismus“ ist eine Ein­friedung der gene­ti­schen Allmende.

Die an DivSeek betei­ligten Insti­tu­tionen sind die CGIAR-Kno­ten­punkte und „öffent­liche“ Uni­ver­si­täten wie Cornell und Iowa State, die zunehmend von der Bio­tech­no­logie-Industrie und der Gates-Stiftung pri­va­ti­siert werden.

Die BMGF finan­ziert Cor­nells Alliance for Science, das Pseu­do­wis­sen­schafts-Pro­pa­ganda-Outlet der Kon­zerne, während die Iowa State die unethi­schen Füt­te­rungs­ver­suche mit GVO-Bananen fördert. Andere von Gates finan­zierte DivSeek-Partner sind die African Agri­cul­tural Tech­nology Foun­dation und der Africa-Brazil Agri­cul­tural Inno­vation Mar­ket­place, der von der bra­si­lia­ni­schen Agrar­for­schungs­ge­sell­schaft (Embrapa) ent­wi­ckelt wurde.

Über eine neue „Tarn­firma“, Editas Medicine, inves­tiert die BMGF in ein ein Jahr altes expe­ri­men­telles gen­tech­ni­sches Werkzeug zur Gen­be­ar­beitung, CRISPR-Cas9. Obwohl die Tech­no­logie selbst unaus­ge­reift und ungenau ist, hat sie sich zu einem Gold­rausch für neue Patente ent­wi­ckelt. Die Begriffe „Gene Editing“ und „edu­cated guesses“ schleichen sich in den wis­sen­schaft­lichen Diskurs ein.

Die Pira­terie all­ge­meiner geno­mi­scher Daten von Mil­lionen von Pflanzen, die von Bauern gezüchtet wurden, wird als „Big Data“ bezeichnet. Big Data ist jedoch kein Wissen, es ist nicht einmal eine Infor­mation. Es sind „pri­va­ti­sierte“ Daten, raub­ko­piert und privatisiert.

Saatgut ist nicht nur Keim­plasma. Es handelt sich um lebende, sich selbst orga­ni­sie­rende Wesen, die Gegen­stand von Evo­lution, Geschichte, Kultur und Bezie­hungen sind.

In den 1980er Jahren führte Monsanto den Vorstoß für GVO und Patente auf Saatgut und Leben an. Heute ist der Fah­nen­träger Bill Gates. Kurz gesagt: ein Mil­li­ardär, dem freier Zugang gewährt wird, um mit seinem Reichtum alle inter­na­tio­nalen Ver­träge und mul­ti­la­te­ralen Regie­rungs­struk­turen zu umgehen, um glo­balen Kon­zernen dabei zu helfen, die bio­lo­gische Vielfalt und den Reichtum der Bauern zu rauben, indem sie unwis­sen­schaft­liche und unde­mo­kra­tische Ver­fahren wie DivSeek finan­zieren, und um uner­probte Tech­no­logien wie die CRISPR-Tech­no­logie auf die Menschheit loszulassen.

In den letzten zwei Jahr­zehnten haben Tau­sende von besorgten Bürgern und Orga­ni­sa­tionen Maß­nahmen ergriffen und Gesetze ver­fasst, um die bio­lo­gische Vielfalt des Pla­neten und die Rechte der Land­wirte auf Saatgut und die Rechte der Ver­braucher auf Sicherheit zu schützen, dar­unter das Über­ein­kommen über die bio­lo­gische Vielfalt (CBD), das Car­tagena-Pro­tokoll über die bio­lo­gische Sicherheit zum CBD und der Inter­na­tionale Vertrag über pflan­zen­genetische Res­sourcen für Ernährung und Land­wirt­schaft (ITPGRFA).

Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Nav­danya Inter­na­tional Global Citizens‘ Report „Gates to a Global Empire“, der am 14. Oktober 2020 im Rahmen einer Online-Ver­an­staltung mit den Autoren vor­ge­stellt wurde.

Der Bericht sammelt Beweise und beleuchtet die Gefahren des Phil­an­thro­ka­pi­ta­lismus, der die Über­nahme unserer Saatgut‑, Landwirtschafts‑, Nahrungsmittel‑, Wissens- und glo­balen Gesund­heits­systeme durch Unter­nehmen vor­an­treibt, Infor­ma­tionen mani­pu­liert und unsere Demo­kratien untergräbt.

In den Abschnitten über Saatgut und Bio­pi­ra­terie wird dar­gelegt, wie Bill Gates und seine Stiftung rou­ti­ne­mäßig inter­na­tionale Ver­träge unter­graben, die zum Schutz der bio­lo­gi­schen Vielfalt, der Rechte der Land­wirte und der Sou­ve­rä­nität der Länder und Gemein­schaften über ihr Saatgut und ihren Reichtum an bio­lo­gi­scher Vielfalt geschaffen wurden.


Quelle: pravda-tv.com