Von 2007 bis 2012 führte das Pentagon unter der Leitung des Spezial Agenten der US Armee, Luis Elizondo, ein 22 Millionen US Dollar schweres Geheimprogramm zur Sichtungen und Analyse unbekannter Flugobjekte durch. Es hatte die Bezeichnung Advanced Aviation Threat Identification Program (AATIP) und wurde erst 2017 durch einen Bericht in der New York Times öffentlich.
(eine Analyse von Frank Schwede)
Der Physiker Albert Einstein sagte einmal, das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle. Und er mag recht haben, denn ist ein Geheimnis erstmal gelüftet, ist der ganze Zauber entschwunden. (Titelbild: Internetfund – Künstlerische CGI-Darstellung oder echt?)
So ähnlich verhält es sich auch mit UFOs, die schon eine ganze Weile über unsere Köpfe schwirren, von denen aber niemand weiß, woher sie kommen, ob aus einer anderen Welt oder von Mutter Erde.
Auch wenn die große Zeit der UFOlogie vorbei ist und längst der Vergangenheit angehört, ist der Zauber noch längst nicht verflogen. In den sechziger und siebziger Jahren füllte das Thema ganze Zeitungsseiten und Bücher mit Darstellungen und Phantasien über unidentifizierte Flugobjekte.
Schnell kam der Begriff Verschwörungstheorie auf, während das Wissen hinter dem Phänomen eher gering war, dafür die Emotion umso heftiger. Seit ein paar Jahren hat sich die Strategie der US Regierung im Umgang mit dem Thema in der Öffentlichkeit geändert.
Im April 2020 veröffentlichte das US Verteidigungsministerium drei bis dahin geheime Videos, die im Rahmen des AATIP untersucht wurden. Es handelt sich um Aufnahmen, die US Militärpiloten bei Trainigsflügen gemacht haben. Zu sehen sind sich schnell bewegende Objekte, die vom Zielortungsystem der Flugzeuge erfasst und eine Zeitlang verfolgt wurden.
Der Republikaner und Leiter des Geheimdienstausschusses Marc Rubio sagte, man wisse nicht, was diese Objekte sind, nur dass sie nicht zum US-Militär gehörten. Und er halte es für besser, wenn die Objekte außerirdisch wären, und dahinter nicht ein ‚technologischer Sprung von China, Russland oder einem anderen Kontrahenten‘ der USA stünde.
Die Objekte wurden im November 2004 in der Nähe von San Clemente westlich von San Diego nahe der Küste gesichtet. Sie bewegten sich auf einer Höhe von rund 8.535 Meter mit einer Geschwindigkeit von 255 km/h. Chad Underwood, Pilot der US Navy, von dem die sensationellen Aufnahmen stammen, war vor allem von dem merkwürdigen Flugverhalten der Objekte fasziniert.
Irre Flugmanöver
Es war ein plötzlicher aber kontrollierter Sinkflug von 18.288 Meter auf knapp 50 Meter über dem Meeresspiegel zu beobachten, ohne dass ein Überschallknall folgte. Zu den Aufnahmen sagte Underwood später in einem Interview mit Intelligencer:
„Ich hatte mich eher auf die ATFLIR-Aufnahme konzentriert. Dabei handelt es sich um ein elektrisch-thermisches Bildgebungssystem, das für die US Navpiloten in den späten 1990er Jahren von der Firma Ratheon zur Ortung und Identifikation taktischer Ziele für autonome und intelligente Waffensysteme entwickelt worden war.
Damals wie heute war ATFLIR in der Lage, Ziele in einem Umkreis von 40 Meilen (ca. 74 Kilometer/Anm. d. Red.) zu orten. Das Objekt selbst befand sich weniger als 20 nautische Meilen entfernt. Um ein solches Objekt mit den Augen sehen zu können, müsste man sich ihm auf etwa 10 bis 5 Meilen – also jener Distanz, aus der auch Fravor das Objekt gesehen hatte – nähern. Deshalb ging es mir vornehmlich darum, das Objekt auf Video zu bannen, um so etwas für die Geheimdienstleute zum Untersuchen mit zurück zum Sheriff bringen zu können.“
Im Mai 2020 veröffentlichte der US Nachrichtensender CNN zahlreiche hazard reports, das sind Gefahrenberichte der US Navy, aus denen eindeutig hervorgeht, dass die Marinepiloten immer wieder solchen Objekten in der Luft begegnen, die von den Piloten nicht eindeutig identifiziert werden können, ihnen dafür aber gefährlich nahe kommen.
Laut CNN vermuten die Sicherheitsbehörden, dass es sich bei den Objekten um fortgeschrittene Drohnen handeln könnte, die von wem auch immer gesteuert, Informationen über US Truppen sammeln könnten. Im Pentagon wird schon seit einiger Zeit Sorge über unbekannte Flugobjekte in der Nähe von US Militärbasen geäußert. Ex-Geheimdienstmitarbeiter Luis Elizondo, der das AATIP leitete, sagte gegenüber CNN:
„Ich persönlich glaube, dass es sehr überzeugende Beweise dafür gibt, dass wir möglicherweise nicht alleine sind.“
Für Ralph Blumenthal von der New York Times und Autorin und UFO-Forscherin Leslie Kaen sind UFOs keine Glaubensfrage, sondern vielmehr eine Frage der Forschung. Wörtlich schrieben sie 2020 in einem Artikel in der New York Times:
„Nein, wir glauben nicht an UFOs. In unseren Augen ist die Frage, ob sie existieren oder nicht, keine Frage des Glaubens. Viel wichtiger ist es, unbekannte Phänomene zu untersuchen und die Frage zu beantworten, was sie sind und wie sie funktionieren.“
Das war offenbar auch der Fokus des US Verteidigungsministeriums. Nach Worten der Untersuchungskommission handele es sich bei den Objekten um sehr reale, fortschrittliche Technologie.
In zahlreichen Briefings des AATIP war auch die Rede von abgestürzten Objekten, die untersucht worden seien. Das haben auch frühere Beteiligte des Programms und auch Elizondo bestätigt. Bis heute aber sind die Informationen über die Untersuchung der Trümmer streng geheim.
Laut Aussage des Astrophysiker Eric W. Davis gegenüber der New York Times, ist nur soviel bekannt, dass man sich bei manchen Materialien nicht sicher sei, ob sie von Menschenhand gefertigt wurden, bei anderen habe man bisher nicht feststellen können, woher sie stammen.
1500 Dateien voll mit Science Fiction-Technologie
Das AATIP-Datenpaket umfasst rund 1.500 Dateien, die einen aufschlussreichen Einblick in die bereits vorhandenen fortschrittlichen technischen Möglichkeiten liefern, dazu gehören neben Anti-Schwerkraft-Technologie auch exotische Phänomene wie Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit und die Nutzung von Wurmlöcher in der Raumzeit für interstellare Reisen.
Es wird zwar behauptet, dass sich die Technologie noch in der Entwicklungsphase befindet, doch vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die US Regierung im Rahmen von des AATIP Millionen von Steuergeldern für die Erforschung bizarrer, experimenteller Technologien wie Tarnkappen, Antigravitations-Technologie und Raumfahrzeuge zum Durchqueren von Wurmlöchern oder zur Durchtunnelung des Mondes mit nuklearem Sprengstoff investiert hat, scheint genau das Gegenteil der Fall zu sein.
Der knapp 1.500seitige Bericht beweist, dass das AATIP mehr beinhaltet hat als nur die Untersuchung von UFO-Berichten. Das mit Abstand faszinierendste Dokument sind die Defense Intelligence Reference Documents (DIRDs), die sich mit fortschrittlicher Technologie befassen.
Die Sammlung enthält unter anderem Berichte über passierbare Wurmlöcher, Sternentore und negative Energie, Hochfrequenz-Gravitationswellen-Kommunikation, Warpantrieb, dunkle Energie und die Manipulation anderer Dimensionen. Themen, von denen bisher nur Anhänger der Science Fiction Szene etwas gehört haben dürften.
Im vielen Berichten wird die Unpraktikabilität der Implementierung fortschrittlicher Technologie betont. Im Dokument über Tarnung berichten die Autoren (deren Namen geschwärzt wurden), dass perfekte Tarnvorrichtungen nahezu unmöglich seien, weil hier Materialien erforderlich sind, bei denen die Lichtgeschwindigkeit gegen unendlich gehen muss.
Tarnvorrichtungen, die Objekte etwa für mikrowellenbasierte Sensoren wie Radar und Bewegungsmelder unsichtbar machen, seien jedoch definitiv in Reichweite der gegenwärtigen Technologie möglich.
In einem weiteren interessanten Bericht über negative Massenantriebe schlagen die Autoren vor, im Zentrum des Mondes nach extrem leichten Metallen zu suchen, die Hunderttausendmal leichter als Stahl sind, aber trotzdem über die Stärke von Stahl verfügen.
Um in das Zentrum des Mondes zu gelangen, ist es laut Aussage der Autoren nötig, etwa mit nuklearem Sprengstoff einen Tunnel durch Mondkruste und Mondmantel zu sprengen.
Allerdings ist bis heute unklar, ob die DIRD-Dokumente jemals zu langfristigen Investitionen geführt haben. Bei einem Großteil der Agenda des AATIP soll es sich um Auftragsforschung des Unternehmens Bigelow Aerospace Advanced Space Studies (BAASS) des Unternehmers Robert Bigelow handeln.
Quelle: pravda-tv.com