Während hierzulande sogenannte „Experten“ in Talkshows herumtingeln und der Öffentlichkeit weismachen wollen, „Ritualmorde“ würde es nicht geben, verurteilen andere Länder längst Täter dafür! Jüngstes Beispiel Malawi:
Im April 2022 sprach dort ein Gericht zwölf Täter wegen (mutmaßlichen) Ritualmordes an dem 22-jährigen Albino MacDonald Masambuka für schuldig. Unter ihnen erstmals einflussreiche Mitglieder der Gesellschaft, wie etwa ein katholischer Priester, ein Arzt und ein Polizist.
Das Strafmaß soll Ende Mai 2022 verkündet werden.
Der Schuldspruch gilt als Meilenstein.
Hintergrund: Das Gericht ist sich sicher, dass die Täter bei der Ermordung des Albinos Beihilfe geleistet haben.
Der Getötete wurde 2018 kurz nach seinem Verschwinden mit abgetrennten Körperteilen aufgefunden. Damals hatten die Vereinten Nationen (UN) in Malawi eine schnelle Anklage gegen die zwölf Beteiligten gefordert.
In mehreren Ländern Afrikas fallen von Albinismus Betroffene dem tödlichen Aberglauben zum Opfer, ihre Körper besäßen heilende Kräfte. Am Schwarzmarkt werden ihre Körperteile für Rituale gehandelt. Tatsächlich leiden sie unter einem Mangel des Farbstoffs Melanin, der Haar, Haut und Augen ihre Farbe verleiht. Während in Europa einer von 17.000 mit Albinismus lebt, ist es in Afrika einer von 5.000.
Quelle: https://www.domradio.de/artikel/priester-fuer-ritualmord-malawi-verurteilt
Dieser Ritualmord ist weltweit natürlich nicht der einzige, wie ich in meinem Buch „Hardcore-Kinder-Satanismus“ Band 1 auf über 75 Seiten (!) belegt habe!
Und auch nicht in Afrika, siehe hier:
– 1988, Liberia: In Monrovia werden Kinder verschleppt, getötet und verstümmelt, um Körperteile für ein westafrikanisches Magie-Ritual (»juju-Zauber«) zu erhalten. Dadurch sollen die Chancen eines Teilnehmers bei den anstehenden Bürgermeisterwahlen erhöht werden. Schließlich werden sechs Männer des »rituellen Mordes« an zwei Jungen im Alter von sechs und sieben Jahren für schuldig befunden.
– 1996, Nigeria: In der südnigerianischen Stadt Owerri verhaftet die Polizei Innocent Ekeanyanwu, der sich im Besitz des Kopfes und des vergrabenen Leichnams eines Jungen befindet. Die Beamten decken ein regelrechtes Syndikat auf, das sich auf »Ritualmorde« sowie der Beschaffung und dem Verkauf von Körperteilen spezialisiert hat. Im Februar 2003 werden Ekeanyanwu und seine Komplizen zum Tod durch Erhängen verurteilt.
– 1999, Tansania: Im Westen des Landes werden vierunddreißig, zumeist, älteren Frauen als »Hexen« getötet. Habgier aber auch Aberglauben sind das Motiv.
– 2001, Nigeria: Ein 13-jähriges Mädchen gesteht, an achtundvierzig Ritualmorden beteiligt gewesen und Mitglied eines Geheimbundes zu sein. Den Opfern würden die Körperteile geraubt. Die Polizei hat das Mädchen nach einem Mord an einem zweijährigen Jungen festgenommen, dem das Herz entfernt wurde.
– 2001, Uganda: In Lagos gibt es so viele Fälle von Ritualmorden, dass eine der größten Zeitungen (The Punc) titelt: »Ritualisten belagern Lagos«. In Teilen Ugandas soll beim Bau jedes größeren Gebäudes ein Kind geopfert werden.
– 2002, Nigeria: Im Dezember verhaftet die Polizei in Ibadan einen Taxifahrer, der sein 14-jähriges Kind für ein Ritual tötete, um einen menschlichen Kopf als Zutat zu bekommen, den ein Magier für einen Geldbeschaffungszauber verlangt hat. In Onitsha schneiden zwei Männer einem Jungen die Geschlechtsorgane ab, um sie einem anderen für rund 11.000 Euro weiterzuverkaufen.
– 2005, Kenia: In einem Dorf bei Nairobi werden fünf Mädchen zwischen drei und dreizehn Jahren tot aufgefunden. Einigen sind Nasen und Ohren abgetrennt. Ein Ritualmord wird angenommen.
– 2008, Tansania: Eine 32-jährige Albino-Frau wird ermordet, beide Arme und Beine abgetrennt, die für Rituale verkauft werden. Im März 2015 werden dafür vier Angeklagte zum Tode verurteilt, darunter auch der Mann des Opfers.
– 2012, Burundi: In der Nähe der Hauptstadt Bujumbura dringen sieben mit Speeren und Macheten bewaffnete Männer in ein Haus und entführen eine 15-Jährige. Danach ermorden und zerstückeln sie das Albino-Mädchen. Es ist bereits der achtzehnte derartige Mord innerhalb von vier Jahren in dem ostafrikanischen Land. Albinos gelten in Teilen Afrikas als »Glücksbringer« und »Vorboten von Reichtum«. Zauberer verwenden ihre Leichenteile, für die hohe Summen bezahlt werden, für Rituale. Die Gruppe Albinos Sans Frontières wirft der burundischen Regierung vor, nicht genug für den Schutz der Albinos zu tun.
– 2015, Tansania: Im Wald von Biharamulo, nur wenige Kilometer von seinem Heimatdorf Ilelema entfernt, wird der verstümmelte Leichnam eines anderthalbjährigen Albino-Jungen gefunden. Arme und Beine fehlen. Die Leichenteile wurden vermutlich für Rituale verkauft. Eine der beiden Schwestern des toten Kindes, ein dreijähriges Albino-Mädchen wird unter Polizeischutz gestellt, wie Polizeichef der Region Geita, Joseph Konyo, erklärt. Die andere, eine Zwölfjährige, kommt bei Verwandten in einem anderen Dorf unter.
Seit 2000 sind in Tansania mindestens 74 Albinos ermordet worden, darunter viele Kinder. Nach UN-Angaben werden ihre Körperteile für umgerechnet je rund 500 Euro verkauft, ein ganzer Leichnam wird mit bis zu 65.000 Euro gehandelt. Zwischenzeitlich erteilte die tansanische Regierung »Hexen« Betätigungsverbot und startete eine Aufklärungskampagne.
– 2016, Malawi: Ein zweijähriges Albino-Mädchen wird ermordet, drei Wochen später eine 21-jährige Albino-Frau, nachdem sie auf eine Farm verschleppt wurde. Dort werden aus ihrer Leiche Knochen entnommen, um sie zu verkaufen. Zwei Verdächtige werden verhaftet, darunter der Vater des Kindes und ein Onkel der Ermordeten.
Amnesty International geht davon aus, dass die tatsächliche Anzahl der wegen ihres Albinismus getöteten Personen noch höher als bekannt ist. Denn viele solcher Rituale finden in ländlichen Gegenden und im Verborgenen statt und werden naturgemäß nicht angezeigt. Außerdem gibt es in Malawi keine systematische Erhebung von Verbrechen gegen Menschen mit Albinismus.
– 2018, Mali: Ebenfalls im Mai wird das fünfjährige Albino-Mädchen Djéneba D. aus ihrem Heimatdorf Fana entführt und dann enthauptet. Ihre Leiche wird neben einer Moschee gefunden. Mamadou Sissoko, Generalsekretär des Verbands der Albinos in Westafrika, appelliert beim Besuch des Tatorts an die Behörden: »Wir verlangen Gerechtigkeit. Ihr Kopf wurde mitgenommen. Das war ein Ritual-Verbrechen.« Auch die Polizei geht von einem »Ritualmord« aus. Solche sind in Teilen Afrikas nicht unüblich. Immer wieder werden Albinos getötet, weil sie als »verhext« gelten und ihren Körperteilen magische und glücksbringende Eigenschaften zugeschrieben werden. Es soll sogar Medizinmänner geben, die daraus Zaubertränke brauen. (
– 2020, Kenia: Im Oktober entdeckt die kenianische Polizei die Leiche des 54-jährigen Mungai G. in einer Blutlache etwa dreihundert Meter von seinem Haus im Dorf Kambogo im Landkreis Murang’a entfernt. Sein Kopf wurde enthäutet, Augen, Ohren, Zunge sowie der Penis abgeschnitten. Die Ermittler, die dieses grausame Verbrechen aufklären sollen, tappen im Dunkeln. Zunächst vermutet man einen Familienstreit, eine geschäftliche Rivalität oder ein okkultes Verbrechen. Der örtliche Polizeichef von Kigumo, Michael Ndegwa, geht jedoch von einer »rituellen Hinrichtung« aus und erklärt: »Der Tatort deutet auf das teuflische Handeln von einem oder mehreren Mördern hin, die viel Zeit hatten, um ihr Opfer zu töten. Sie gingen sogar so weit, ihm den Kopf zu häuten und all diese Körperteile abzunehmen.« Der Obduktionsbericht hätte ergeben, dass der Mann durch eine stumpfe Gewalteinwirkung gestorben sei, wobei sein Schädel gebrochen wurde. Anschließend hätten die Täter ihm die Kehle durchgeschnitten, den Kopf gehäutet und die Leichenteile entnommen.
Glauben Sie also den »Täter-Lobby-Gruppen«, den »Leugnern«, »Verharmlosern« und scheinbaren »Experten« nicht, die all diese rituellen Grausamkeiten als »Verschwörungstheorien« bezeichnen. Sie lügen!
Guido Grandt — Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de