Die Leser meines Buches „Wenn das die Patienten wüssten“ kennen den Heilpraktiker und Autor Jörg Rinne. In Kapitel vier „Biopsien machen Metastasen“ erklärt er, warum er eine Versicherung abgeschlossen hat, um im Falle eines Tumorverdachts nicht in die Mühlen der modernen Krebs-Diagnostik und ‑Therapie zu geraten. Eine Nadel-Biopsie – wegen der ärztlichen Leitlinien Standard in der konventionellen Tumordiagnostik – ist ihm zu gefährlich. „In einen Tumor zu schneiden, ist russisches Roulette.“, sagt Jörg Rinne, „die Chancen stehen 50 zu 50: Heilung oder Metastasen.“ Tumorprävention und ‑therapie sind einer der Schwerpunkte von Jörg Rinne.
Er praktiziert und lehrt die Dunkelfeld-Diagnostik, und er arbeitet mit dem beinahe in Vergessenheit geratenen Heitan-Lagarde-Bradford-Test (HLB-Test), einem Gerinnungstest, bei dem ein Tropfen Blut ausreicht, um zahlreiche Störungen im Organismus festzustellen. Ich habe Jörg Rinne in seiner Praxis in Griesheim bei Darmstadt besucht und entdeckte neben hochmodernen Mikroskopen antike medizinische Geräte, die mich als glühende Verehrerin von Nikola Tesla und der Hochfrequenz sofort begeisterten.
Abb. 1 „Der elektrische Hausarzt“. Hochfrequenzgerät, Baujahr 1920
Jörg Rinne hatte seine erste Begegnung mit der Hochfrequenz-Therapie in den 1990er-Jahren, als er regelmäßig auf naturheilkundlichen Messen war. Dort begegnete er 1994 einem Mann aus Berlin, der die Tefra-Hochfrequenzgeräte verkaufte, an deren Herstellung und Entwicklung auch sein Vater beteiligt war. „Er war ein korpulenter, lebensfreudiger Mann, dem sich ständig mit einem Taschentuch die Schweißperlen auf der Stirn abtupfte und der immer aussah wie zwei Milli-Sekunden vor dem Herzinfarkt. Er saß auf seinem kleinen Klappstühlchen am Stand und sprach die Leute an, die vorbeiliefen – er hat sie en passant behandelt. Beeindruckend war, wenn er über den Blasen-Meridian fuhr und seinem „Opfer“ dann eine Elektrode in die Hand drückte. Wenn die Leute zu wenig getrunken hatten, gingen sie vor Schmerzen in die Knie. Ein Kandidat hatte einen Leberfleck am Hals, der suspekt aussah. Rudolf schnappte sich den Mann: ‚Was haste denn da? Das sieht nicht gut aus, das mach ich Dir weg.‘ Mit einer punktuellen Elektrode mit der höchsten Energiedichte brannte Rudolf dem Messebesucher, umringt von staunenden Beobachtern, den Fleck aus dem Pelz, Widerstand war zwecklos. Er frage die ganze Zeit: ‚Tut das weh?“ „Nööö.‘, sagte der Mann. Am Schluss war der Fleck weg und die Stelle an seinem Hals schwarz ausgebrannt.“
Abb. 2 Punktuelle Elektrode
Rudolf Messerschmidt bot Tages-Seminare an, in denen er die Anwendungsmöglichkeiten zeigte, und auf Messen traf Jörg Rinne ihn immer wieder. „Wir hatten viel Spaß zusammen.“ Die Geräte waren bezahlbar, aber doch ganz schön teuer, und so beschloss Jörg Rinne, sich auf Flohmärkten auf die Suche zu machen. Er wurde fündig.
Abb. 3 Energozon, das Gerät links, Jörg Rinnes erstes Hochfrequenzgerät vom Flohmarkt.
„Ich hab nur gefragt: ‚Was ist denn das?‘ ‚Das ist ein Massagegerät, es ist aber kaputt.‘ ‚Was willst Du dafür haben?‘ ‚20 Mark.‘ Ich habe neue Kabel reingelötet, und siehe da, läuft! Das war die Premiere.“
Abb. 4 … läuft!
Mit der punktuellen Elektrode, mit der Rudolf Messerschmidt einen Leberfleck weggebrannt hatte, behandelte Jörg bei sich selbst ein Hämangiom, ein kleines Blutschwämmchen am Bauch. Er hielt die Elektrode knapp eine Minute auf den Fleck. „Das Schwämmchen ist weg, die Stelle ist noch etwas gerötet. Die Hälfte der Behandlungsdauer hätte gereicht.“
Die Tefra-Geräte werden eingesetzt in der Rheumatologie, Orthopädie, zur Wundbehandlung, auch in der Kosmetik. Jörg Rinne empfiehlt, bei der Wundbehandlung (z.B. bei einem offenen Bein) durch den Verband bzw. Stoff zu befelden: „Durch Stoff wirkt es noch stärker, das ist wie bei einem Kondensator. Wenn ein Dielektrikum (elektrisch schwach- oder nichtleitende Substanz, Anm. d. Autorin) dazwischen ist, können sich mehr Elektronen sammeln, bevor es als Funke überschlägt. Daher liegt in jedem Koffer ein kleines Stofftüchlein, man kann auch kleine Gästehandtücher verwenden.“
Jörg Rinne arbeitet mit den Hochfrequenz-Geräten, die sich für die lokale Behandlung eignen. Dass hochfrequente Strahlung heilen kann, hatte Nikola Tesla in den 1920er-Jahren festgestellt, als er mit seiner Tesla-Spule experimentierte. In Zusammenarbeit mit dem Physiker hatte der 1870 in Minsk geborene Georges Lakhovsky den legendären Multiwellen-Oszillator gebaut, so ein Frequenz-Rolls-Royce steht auch in der Praxis von Jörg Rinne. Beim Hersteller in Braunschweig setzte er sich eine halbe Nacht lang auf den „elektrischen Stuhl“, danach fühlte er sich energiegeladen. Wenn er zu nah an die Scheiben kam, bekam er einen elektrischen Schlag. Vorsicht, Hochspannung! Nachdem er sich selbst ein Gerät gekauft hatte, behandelte Jörg Rinne damit einen Patienten und schrottete dessen Funkuhr. Sie blieb stehen.
Abb. 5 Jörg Rinnes Multiwellen-Oszillator nach Georges Lakhovsky
Das Gerät hat Jörg Rinne via e‑bay erworben. „Es ist nicht so leistungsfähig, dass man sich einen Kabelbrand im Herzschrittmacher holt. Aber wenn man es mit der Hand berührt, gibt es einen Funkenschlag, von der Gummiumrandung löst sich das Gummi, und man hat einen Punkt auf der Haut.“
Abb. 6 Energie!
Wenn der geniale Erfinder Nikola Tesla bei Vorführungen Lampen wie von Geisterhand zum Leuchten brachte und Blitze erzeugte, war das Publikum fasziniert. Beim Tag der offenen Tür kann man an der Technischen Universität Darmstadt auf den Spuren Teslas wandeln. Der Besucher sitzt auf einem Stuhl in einem faradayschen Käfig, auf den 100.000-Volt-Blitze gejagt werden.
https://www.freunde.tu-darmstadt.de/media/freunde/VOLT_TRIFFT_WELT.pdf
Publikationen von Jörg Rinne:
Was ein Tropfen Blut erzählt (Edition Sonne)
Tumore fallen nicht vom Himmel (Synergia)
Gesund mit Rote Bete (Synergia)
Besser leben mit Melasse (Synergia)
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