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Mil­li­arden Tiere sterben grausam für Fashion-Industrie und werden sogar lebend gehäutet! (+Video)

Die globale Textil- und Beklei­dungs­in­dustrie tötet jedes Jahr Mil­li­arden von Tieren für die Mode. Im 21.Jahrhundert greifen viele Ver­braucher, auch in Deutschland bewusst zu echtem Tierfell. Woher der Pelz kommt und unter welchen Bedin­gungen er her­ge­stellt wurde, stellen sich wenige. Mil­lionen Tiere werden in win­zigen Käfigen gehalten, bevor sie durch Gas oder Strom­schläge getötet werden. Ihr Pelz wird vom Körper abge­zogen, wie beim Schälen einer Banane. Der Handel mit Pelz boomt und Europa ist nach China der größte Pelzproduzent. 

Die Inter­na­tional Fur Fede­ration (IFF) mit Sitz in London ist der einzige Verband, der inter­na­tional die Pelz­in­dustrie ver­tritt, übrigens wurde aus­ge­rechnet China vom IFF für „nach­hal­tigen Pelz“ aus­ge­zeichnet. Und nicht nur für Pelz sterben Tiere qualvoll, sondern auch Leder wird unter grau­samen Bedin­gungen pro­du­ziert. Bekannt dürfte mitt­ler­weile sein, dass in Indiens Leder­in­dustrie die Tiere lebend gehäutet werden. Weniger bekannt, dass auch Kän­gurus für Leder gejagt und geschlachtet werden, das soge­nannte „K‑Leder“. Zwei Mil­lionen Kän­gurus werden jedes Jahr geschlachtet, auch für Sneakers von Nike, Adidas und  Puma. Ganze Familien von Kän­gurus werden getötet und trotz Protest von Tier­schützern aus Aus­tralien, ist auch hier die EU der größte Importeur für Kän­gu­ru­häuten. Und auch kleine Rob­ben­babys bleiben nicht von der Mode­industrie ver­schont. In Namibia dauert die Jagd­saison von Juli bis November. Um einen Pelz­mantel her­zu­stellen, braucht es ca. 8 tote Robben. Kro­kodile haben die Dino­saurier überlebt, doch dann kam der Mensch und jetzt werden Kro­kodile wegen ihrer Haut für Louis Vuitton, Gucci, Hermès und viele andere große inter­na­tionale Mode­marken getötet. Es sind nur ein paar Bei­spiele, wie Tiere für die Mode­industrie qualvoll sterben. Tiere werden auf langen, zer­mür­benden Reisen an Orte um die halbe Welt ver­schifft, bevor sie für die Mode­industrie getötet werden. Trotz Kritik und des Wissens um das Tierleid sind die Lauf­stege immer noch voll mit Pelzen und noch immer ver­ar­beiten die meisten Designer Echtpelz in ihren Kol­lek­tionen. Und durch  Fast Fashion hat das Ausmaß tie­ri­schen Leidens auf der Erde kaum fassbare Dimen­sionen ange­nommen. Für ein Weg­werfar­tikel leiden Tiere wegen Wolle, Leder, Fell, Daunen oder Seide.

Mil­lionen Tiere sterben grausam für die Mode und werden sogar lebend gehäutet!

Der Handel mit Pelz boomt und Europa ist nach China der größte Pelz­pro­duzent, 5.000 Betriebe in 22 euro­päi­schen Ländern betreiben  die Pelz­zucht. Es wird geschätzt, dass mehr als 32 Mil­lionen Füchse und Mar­derhunde in Pelz­farmen auf der ganzen Welt gehalten werden. 

Füchse für Pelz misshandelt

Es ist seit langem bekannt, dass auch solche Pelz­farmen häss­liche Orte sind und mora­lisch nicht zu recht­fer­tigen. Hinter ver­schlos­senen Türen, die vor der Kon­trolle der Öffent­lichkeit und der Regierung ver­borgen sind, werden Mil­lionen von Tieren unter mise­rablen Bedin­gungen für Pelz gezüchtet.

Die grau­samen Bilder sind bekannt: Sie werden auf engstem Raum ein­ge­pfercht, gezüchtet und gehalten. Sie werden erschlagen, mit Elek­tro­schocks getötet, teils bei leben­digem Leib gehäutet, nur um ihren Pelz gewinn­bringend an die Frau oder den Mann zu bringen und auch Kinder sieht man mit einem Pelz­mantel auf den Laufstegen.

In einer drei­mo­na­tigen ver­deckten Recherche auf Fuchs­farmen von chi­ne­si­schen Tier­ak­ti­visten wurden Beweise für grausame Tier­quä­lerei an Füchsen, die in Panjin in der Provinz Liaoning gezüchtet wurden, gesammelt.

 

Chi­ne­sische Fuchspelzfarm.

Die Tiere wurden auf den Kopf geschlagen, was sie vor­über­gehend betäubt, aber nicht tötet. Die meisten Tiere dieser Pelzfarm sind noch lebendig, wenn man ihre Felle abzieht.

 Über 50 Mil­li­arden Euro werden mit dem Leid der Tiere, die für Pelz sterben, pro Jahr ver­dient, nicht nur in China, sondern auch in Europa.

Dänemark ist ein Dreh- und Angel­punkt im inter­na­tio­nalen Pelz­handel. Im Januar 2020 fand sogar eine Aus­stellung für die Pelz­in­dustrie im Euro­päi­schen Par­lament statt. Polen wurde mit etwa 900 Pelz­farmen und über 4 Mil­lionen Pelz­tieren zu einem der größten Pelz­pro­du­zenten in Europa. Finnland ist einer der größten Expor­teure von Fuchs­pelzen in die USA. In Finnland werden etwa 2,1 Mil­lionen Nerze, 2,2 Mil­lionen Füchse und 134.000 Finn­raccoon, das ist die Bezeichnung für Mar­der­hunde, gezüchtet. Und auch hier wurde auf­ge­deckt, unter welchen schreck­lichen Bedin­gungen diese Tiere gehalten werden. Es wird geschätzt, dass mehr als 32 Mil­lionen Füchse und Mar­derhunde in Pelz­farmen auf der ganzen Welt gehalten werden.

Die Inter­na­tional Fur Fede­ration (IFF) mit Sitz in London ist der einzige Verband, der inter­na­tional die Pelz­in­dustrie vertritt

 

Inter­na­tional Fur Federation

Inter­na­tional Fur Fede­ration mit Sitz in London hat 56 Mit­glieder aus etwas mehr als 40 Ländern. Dabei handelt es sich um Orga­ni­sa­tionen, die Han­dels­ver­bände oder Zücht­er­or­ga­ni­sa­tionen in ihrem Land ver­treten. Die IFF ist in vier Regionen gegliedert, Europa, Amerika, Asien und Eurasien. Mit­glieder der Inter­na­tional Fur Fede­ration erhalten Rat­schläge und Richt­linien zu Han­dels­fragen, Nach­richten zu wis­sen­schaft­lichen, poli­ti­schen und sozialen Ent­wick­lungen, Mode und Trends sowie Unter­stützung für die PR-Arbeit. Das IFF orga­ni­siert auch regel­mäßig Seminare und Work­shops für Mitglieder.

Die fol­gende Karte zeigt Ihnen, wo die Mit­glieder behei­matet sind. Zu den Mit­gliedern gehören, der Pelz­handel in Afgha­nistan, Japan, Süd­korea, Dubai, Bra­silien, Hong Kong und Namibia, um nur einige zu nennen.

In Namibia zum Bei­spiel werden Robben für Pelz­mäntel getötet.

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Auch Deutschland ist ver­treten und zwar durch den Deut­schen Pelz-Groß- und Außen­han­dels­verband eV:  www.deutscherpelzverband.de. Aber auch die Rus­sische Pelz Union: www.rpms.ru

Nach­haltig? So beschreibt sich die Pelz­in­dustrie in Europa. Eine neue Stra­tegie, die in der däni­schen Bot­schaft in London am 17. Februar 2020 vor­ge­stellt wurde, und zwar im Rahmen der London Fashion Week.

Heut­zutage stammen 50% der welt­weiten Pelz­pro­duktion aus Europa!

wearefur.com

Es gibt sogar FUR EUROPE ! Am 06. Januar 2020 fand in China National Con­vention Center das Pres­se­treffen von GOOD4FUR Cer­tified Farm statt, denn was nicht aus Europa kommt, kommt aus China, und obwohl bekannt ist, dass es in China keinen Tier­schutz gibt, bekam China die GOO­D4FUR-Zer­ti­fi­zierung. Bedeutet, hohen Tier­schutz für die Pelz­zucht fördern! 

JETZT HANDELN FÜR EIN PELZ­FREIES EUROPA

 

Tiere in Pelz­farmen leben auf engstem Raum in kleinen kahlen Käfigen, die in langen Rei­henüber dem Boden auf­ge­hängt sind. Sie leiden an infi­zierten Wunden, feh­lenden Glied­maßen, Selbst­ver­stüm­melung und Kan­ni­ba­lismus. Die Pelz­tier­haltung ver­stößt selbst gegen ein­fachste Tierschutzgrundlagen.

Die Euro­päische Bür­ger­initiative „Fur Free Europe“ (Pelz­freies Europa) ruft die EU dazu auf:

  • Pelz­farmen zu verbieten
  • Zucht­pelz­Pro­dukte auf dem euro­päi­schen Markt zu verbieten

Tragen Sie dazu bei, His­to­ri­sches zu erreichen und unter­zeichnen Sie jetzt die Initiative! Sie ist mehr als eine Petition. Wenn wir eine Million gültige Unter­schriften erzielen, ist die Euro­päische Kom­mission ver­pflichtet, darauf zu reagieren und Maß­nahmen zu ergreifen.

Es ist an der Zeit, die Pelz­tier­haltung in Europa zu beenden : Hier zur PETITION 

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Leder­in­dustrie Indien

Nicht nur China ist größter Pro­duzent von Leder, sondern auch Indien. Um Tier­häute in Leder zu ver­wandeln, werden ton­nen­weise giftige und krebs­er­re­gende Che­mi­kalien ein­ge­setzt. Diese in Indien ver­wen­deten Che­mi­kalien stammen aus China.

Leder ist die Haut von Tieren, die durch die Gerbung che­misch haltbar gemacht wird. Die Che­mi­kalien kommen aus China und wie in China sollen auch hier Hunde für die Leder­in­dustrie geschlachtet werden. So beschlag­nahmte die Polizei in West­ben­galen 20 Tonnen Hunde- und Kat­zen­fleisch. Hunde – und Kat­zen­fleisch ist in Indien ver­boten, doch auch Kühe sind in Indien heilig. Trotzdem ist Indien der größte Pro­duzent von bil­ligem Leder in Asien. Von hier aus wird eine große Nach­frage nach fer­tigem Leder und Leder­waren nach Japan, Deutschland, Italien, Spanien und Frank­reich expor­tiert. Und auch für die Nach­bar­länder Ban­gla­desch, Pakistan und Sri Lanka kommt das Leder aus Indien. Da Indien Leder im Wert von meh­reren Mil­li­arden Euro expor­tiert, werden Kühe einfach auf der Straße gefangen, aber auch Hunde. Da alles sehr schnell gehen muss, werden ihnen die Beine abge­hackt, damit sie nicht mehr davon­laufen können. Dann reißt man ihnen die Haut lebendig vom Leib.

Bantala. Leder­in­dustrie

Ban­talas Leder­in­dustrie ist im Osten Kolkatas (Kal­kutta). Erst im November 2019 erhielt die Mega Leather Footwear and Access­ories­Cluster (MLFAC) laut thestatesman.com die Geneh­migung für Mega-Leder­clusters auf ca. 30 Hektar Land in Bantala. Hier sollen Arbeits­plätze für etwa weitere 60.000 bis 70.000 Men­schen ent­stehen. Die Farida Group hat sich bereits mit Adidas und Nike zusam­men­getan, so der Bericht. Bereits im Juli 2019 kün­digte die Regierung von West­ben­galen eine neue Zuteilung von 187 neuen Ger­be­reien in Bantala an.

Bil­ligstes Leder für den Welt­markt nimmt keine Rück­sicht auf Arbeits­be­din­gungen (auch Kin­der­arbeit), unter denen es ent­steht, oder auf Umwelt­schutz. Eine Kenn­zeich­nungs­pflicht besteht weder für die Art (von welchem Tier), aus welchem Land, noch für die dafür benutzten Che­mi­kalien. Auf­nahmen aus der Leder­in­dustrie zeigen: Tiere werden lebend gehäutet und ihre Beine werden abgehackt

Da das Ver­ar­beiten von Tier­häuten unter den gläu­bigen Hindus als „unrein“ gilt, sind die Arbeiter in der Leder­in­dustrie oft Migranten aus den Nach­bar­ländern wie Ban­gla­desch oder Nepal. Auch aus anderen Bun­des­ländern Indiens kommen arme  Men­schen nach Bantala in der Hoffnung, hier einen Arbeits­platz zu bekommen.

Kro­kodile, die wegen ihrer Haut für Louis Vuitton, Gucci, Hermès getötet werden

Bild: Farm Trans­pa­rency Project

Nicht nur Hunde werden für Leder auf Farmen gehalten, sondern sogar Kro­kodile, wie aktuelle Recherchen zeigen und ihr Tod für ihre kostbare Haut ist genauso grausam und brutal, wie die der Hunde in Asien. In freier Wildbahn haben Kro­kodile eine Lebens­dauer von etwa 70 Jahren , aber die­je­nigen, die zum Schlachten von Leder auf­ge­zogen werden, sind erst zwei oder drei Jahre alt.

War Ihnen bekannt, dass Kro­kodile für Luxus­hand­ta­schen in Farmen gehalten werden und zwar nicht nur in Aus­tralien sondern auch in Afrika oder Asien? „Die sam­bische Kro­ko­dil­in­dustrie hat das Potenzial, den Welt­markt anzu­führen“, so die Nach­richt. „In der Wert­schöp­fungs­kette kommen Kro­ko­dil­häute der Industrie, der Land­wirt­schaft und dem Tou­rismus zugute.“ Sam­bische Bauern liefern bereits Kro­ko­dil­häute an Leder­un­ter­nehmen wie Louis Vuitton, Gucci und viele große inter­na­tionale Mode­marken. Neue Recherchen aus Aus­tralien decken die dun­kelsten Seiten der Mode­industrie auf. Kro­kodile werden gezüchtet, damit ihre Häute als Leder in Gürteln, Hand­ta­schen und anderen Mode­ac­ces­soires für High-End-Marken wie Hermès Leder-Kol­lektion, Louis Vuitton, Versace und Gucci ver­wendet werden. Aktuelle Auf­nahmen zeigen, wie wilde Salz­was­ser­kro­kodile , die, wenn sie frei wären, lange Strecken schwimmen würden , ein­ge­sperrt in kleinen Käfigen mit nichts als einem Beton­boden und einem kleinen Was­ser­becken gehalten werden.

Beim Kro­ko­dil­leder werden meist nur die Bauchhaut und Häute jün­gerer Tiere (ca. 18 Monate bis 3 Jahre alt) zu Leder ver­ar­beitet. Die Rückenhaut ist wegen der Pan­zerung der älteren Tiere zu hart. Das ist unter anderem ein Grund für den hohen Preis dieses Leders. Weitere Kos­ten­fak­toren sind, dass der Grund der Zucht meist nur die Haut ist. Daher muss das Leder dieser Tiere die Kosten der Zucht tragen. Laut ver­schie­dener Berichte werden die Tiere, deren Haut zu Leder ver­ar­beitet wird, oft in abso­luter Dun­kelheit gehalten, weil das die Tiere fried­licher stimmt (weniger Haut­ver­let­zungen) und die Haut dünner und somit weicher bleibt, so die Infor­ma­tionen über Krokodilleder. 

Nur wegen ihrer Haut werden Kro­kodile in Beton­gruben gepfercht oder kleinen Käfigen gehalten, nur damit wei­terhin Luxus­ar­tikel, wie zum Bei­spiel die Hermès Birkin-Bag pro­du­ziert werden kann. Die Tasche wurde übrigens nach der Schau­spie­lerin Jane Birkin benannt.

Nach der Ver­öf­fent­li­chung des Film­ma­te­rials startete Kindness Project eine Kam­pagne , um Hermès zu drängen, den Verkauf von Kro­ko­dil­leder einzustellen.

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Kän­gurus werden getötet, damit Nike und Adidas ihre Haut zur Her­stellung von Sneakers ver­wenden können

 

Aktion von Animal Justice Party NSW

„Hast Du gewusst, dass Nike einer der größten Abnehmer von Känguru-Fellen ist?“ Die Tier­schutz­or­ga­ni­sation Animal Justice Party NSW hat eine Kam­pagne ins Leben gerufen, nachdem bekannt wurde, dass zwei Mil­lionen Kän­gurus jedes Jahr für „K‑Leder“ gejagt und geschlachtet werden.

 

kangaroosalive.org

Käufer werden auf­ge­fordert, das von Nike, Adidas und Puma ver­wendete „K‑Leder“ zu boy­kot­tieren, denn ganze Känguru-Familien werden mitten in der Nacht abge­knallt. Man hat die Känguru-Babys einfach aus den Beuteln der Mütter gerissen und sie zu Tode geprügelt.

Die Orga­ni­sation, die sich für Kän­gurus ein­setzt, stellte auch fest, dass Europa der Haupt­markt für Aus­tra­liens Känguru ist. sowohl für Häute und Felle als auch für Fleisch­pro­dukte. Sie fordern auch von der EU den sofor­tigen Stopp von Känguruimporten.

Center for a Humane Economy hat einen detail­lierten Bericht über die Sport­schuh­in­dustrie und ihre dra­ma­tische Abkehr von Leder in seinen Ange­boten ver­öf­fent­licht. Der Bericht enthält einen Anhang mit einer Liste aller Schuh­mo­delle, die das Zentrum mit Kän­gu­ru­fellen her­ge­stellt hat. Sie finden den Bericht HIER!

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Haie sterben für Leder

Haie sind bereits seit über 450 Mil­lionen Jahren auf der Welt, und nicht der Hai bedroht den Men­schen, sondern der Mensch den Hai! 

 

Wie bei vielen Tieren auf der Welt geht die größte Bedrohung für Haie vom Men­schen aus. Obwohl Haie eine vom Aus­sterben bedrohte Spezies sind, ist in Nord­europa Hai­leder sehr beliebt, bekannt als Chagrin. Daraus werden Luxus­güter wie Geld­börsen, Schuhe, Taschen und Möbel her­ge­stellt.  Hai­leder ist meist ein nar­biges Leder, das mit zahl­reichen win­zigen Haut­zähnchen besetzt ist.  Die häu­figsten Hai­arten für die Leder­pro­duktion sind die Sand­ti­gerhaie und die Sei­denhaie. Die Ver­kaufs­namen sind oft Perlhai, Koral­lenhai oder Boroso.

Wie die meisten Tier­häute sind Hai­häute ein Neben­produkt der Lebens­mit­tel­in­dustrie. Fischer ver­ar­beiten Hai­fisch­fleisch für den mensch­lichen Verzehr und ver­kaufen die Haut an Lederlieferanten.

Hai­leder-Uhren­armband

Die meisten exo­ti­schen Leder­an­bieter werben mit Hai­leder vom Blauhai (Prionace glauca), da sie noch nicht als gefährdet ein­ge­stuft sind und von der Fisch­in­dustrie als Beifang gefischt werden. 

Schluss­fol­gerung

Tiere wie Kaninchen, Nerze, Ziegen, Füchse, Kro­kodile, Alpakas, Lamas und sogar Hunde und Katzen sind in der Mode­branche begehrt. Ihr Fell und ihre Häute werden ver­wendet, um eine Vielzahl von Klei­dungs­stücken her­zu­stellen, die als „luxu­riöse“ Kleidung ver­marktet werden. Zu Pelz gehören auch die Fasern Kaschmir und Angora, die von der Kasch­mir­ziege und dem Ango­ra­ka­ninchen stammen.

Animals Aus­tralia fand heraus, dass 85 % der Felle der Pelz­in­dustrie von Tieren stammen, die in Käfig­bat­terien auf Pelz­farmen gehalten werden. In Pelz­farmen werden die Tiere oft durch Schläge, Ver­gasung und Strom­schläge getötet. In China ist es sogar üblich, die Tiere bei leben­digem Leib zu häuten. Die World Society for the Pro­tection of Animals hat auf­ge­deckt, dass bis zu 80 % der Pelze in China pro­du­ziert werden, wo es keine Tier­schutz­ge­setze gibt. Pelze, die nicht in Pelz­farmen her­ge­stellt werden, werden ent­weder durch Fal­lenfang oder durch das Töten von Wild­tieren gewonnen. Obwohl dies oft als „natür­li­chere“ und „humanere“ Methode der Pelz­ge­winnung ange­sehen wird, ist das Fal­len­stellen für die Tiere äußerst qualvoll und schmerzhaft.

Und auch in der Leder­in­dustrie zeigen Recherchen, wie grausam Tiere wegen ihrer Haut aus­ge­beutet werden.

Das meiste Leder wird in Ent­wick­lungs­ländern her­ge­stellt, in denen Tier­rechte ein Fremdwort sind. In diesen Ländern werden Kühe und andere Tiere oft auf engstem Raum gehalten und müssen invasive Ein­griffe wie Kas­tration, Brand­zeichen und Schwanz­ku­pieren über sich ergehen lassen, oft ohne Betäubung.

Es sind nicht nur Rinder, sondern auch  Kälber, Schafe, Lämmer, Schweine, Ziegen und exo­tische Tier­arten wie Bisons, Ele­fanten, Kro­kodile, Alli­ga­toren, Strauße, Eidechsen und Schlangen, die aus modi­schen Gründen getötet werden.

Das Ausmaß tie­ri­schen Leidens auf der Erde hat kaum fassbare Dimen­sionen ange­nommen. Die Industrie, die von der Aus­beutung und dem Miss­brauch von Tieren pro­fi­tiert, ver­steckt sich hinter einer Mauer der Geheim­haltung. Sie weiß, dass die Ver­braucher auf­hören würden, Ver­braucher zu sein, wenn sie selbst sähen, was bei der Her­stellung von Pelz und  Leder atsächlich geschieht. Diese Industrie würde infolge dessen schnell auf­hören zu existieren.

Pelz und Leder bieten keine funk­tio­nellen Vor­teile, die nicht auch durch andere Mittel erreicht werden können. Es scheint, dass für einige die Grau­samkeit gegenüber Tieren nur der Preis ist, den sie für ein modi­sches Statement zahlen.

Die Mode­industrie ist jedes Jahr für das Schlachten und Häuten vieler gefähr­deter Tiere ver­ant­wortlich. Der Pelz- und Leder­handel bedroht viele Tierarten.

 Jede Kauf­ent­scheidung zählt und kann lang­fristige Ver­än­de­rungen bewirken!

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Netzfrau Doro Schreier


Quelle: netzfrauen.org