Trotz dro­hendem Gas­mangel in Herbst und Winter: Weiter wird munter Strom aus Gas produziert!

Die absehbare Gas­man­gellage in Deutschland ist für die Regierung kein Grund, weniger Strom aus Gas zu pro­du­zieren. Im Gegenteil.

Landauf, landab wird zum Sparen von Gas auf­ge­fordert. Poli­tiker lassen keine Gele­genheit aus, auf die mög­liche Man­gellage in Herbst und Winter zu ver­weisen. Und nun das:

Im Juli 2022 wurde deutlich mehr Strom aus Gas gewonnen als ein Jahr zuvor. Genau 4036 Giga­watt­stunden und damit 13,5 Prozent mehr als im Juli 2021. Das verrät das Strom­markt­da­ten­portal Smard der Bundesnetzagentur.

Zwar ging die Pro­duktion gegenüber dem Vor­monat etwas zurück. Doch noch im April und im Mai waren die Werte deutlich gestiegen. Also zu einer Zeit, als die Gas­man­gellage bereits deutlich absehbar war.

Hin­ter­grund für die Mehr­pro­duktion: In Frank­reich ist fast die Hälfte der Atom­meiler abge­schaltet und in der Schweiz pro­du­zieren die Was­ser­kraft­werke wegen der Dürre weniger Strom. Der zusätz­liche Strom wird exportiert.

Gegen die Exporte, die um mehr als das 6‑fache gestiegen sind, wäre im Prinzip nichts zu sagen – wenn zur Pro­duktion in Deutschland nicht der prekäre Roh­stoff Gas, sondern Kohle oder Atom­kraft ver­wendet würde.

Aber Planung, ins­be­sondere län­ger­fristige Planung ist für den Kin­der­buch­autor und Pseudo-Phi­lo­sophen, Wirt­schafts­mi­nister Robert Habeck ein Fremdwort.


Quelle: freiewelt.net