Die Überlieferungen der Völker auf der ganzen Welt stimmen darin überein, dass zu einer früheren Zeit eine Rasse von Riesen auf der Erde lebte, dass der größte Teil dieser Rasse bei großen Katastrophen vernichtet wurde, dass sie grausamer Natur waren und sich untereinander wütend bekämpften.
Es heißt, dass die letzten von ihnen ausgerottet wurden, als nach einer Katastrophe eine Völkerwanderung die Vorfahren der heutigen Völker in ihre neuen Heimatländer brachte.
Die Japaner berichten, dass ihre Vorfahren, als sie nach einer großen Katastrophe vor etwa zweieinhalb oder dreitausend Jahren vom Kontinent kamen und auf die Inseln vordrangen, dort langbeinige, pelzige Riesen fanden. Diese Riesen wurden Ainu genannt. Die Vorfahren der Japaner wurden bei der ersten Begegnung mit ihnen besiegt, aber bei ihrer zweiten Begegnung siegten sie.
Ixtlilxochitl beschrieb die Wanderung der Völker der westlichen Hemisphäre in den vier Zeitaltern der Welt. Das erste Zeitalter endete in der Sintflut. Im zweiten Zeitalter, „Sonne des Erdbebens“ genannt, lebte die Generation der Riesen, die in der Katastrophe vernichtet wurde, welche dieses Zeitalter beendete. Das dritte Periode war „die Sonne des Windes“, so genannt, weil am Ende dieser Periode schreckliche Hurrikane alles vernichteten.
Die neuen Bewohner der Neuen Welt waren Ulme und Xicalauca, die aus dem Osten kamen, um in Potouchan Fuß zu fassen. Hier trafen sie eine Reihe von Riesen, die letzten Überlebenden der zweiten Katastrophe. Das vierte Zeitalter wurde wegen des großen Feuers, das dieser Epoche ein Ende setzte, „die Feuersonne“ genannt.
Zu dieser Zeit kamen die Tolteken im Land Anáhuac an, die von der Katastrophe in die Flucht geschlagen wurden: Sie wanderten 104 Jahre lang, bevor sie sich in ihrem neuen Zuhause niederließen.
Auch F. L. Gomara schrieb in seiner Conquista de Mexico im Kapitel ‚cinco soles que son edades‘: „Die zweite Sonne ging zugrunde, als der Himmel auf die Erde fiel; der Einsturz tötete alle Menschen und jedes Lebewesen; und sie sagen, dass Riesen in jenen Tagen lebten und dass ihnen die Knochen gehören, die unsere Spanier beim graben von Minen und Gräbern gefunden haben. Aufgrund ihres Maßes und ihrer Proportionen scheinen diese Männer zwanzig Hände groß zu sein – eine sehr große Statur, aber ziemlich sicher.“
Die hebräischen Schriften, wie sie im Alten Testament sowie im Talmud und den Midraschim aufbewahrt werden, berichten, dass es unter den Rassen der Welt in einem früheren Zeitalter auch Rassen von Riesen gab, „Männer von großer Größe und enormer Stärke und Wildheit“, die nicht nur andere Rassen auslöschten, sondern sich auch gegeneinander wandten und sich gegenseitig vernichteten.
Das Buch Genesis (6: 4) berichtet, dass es in der antidiluvialen Zeit „Riesen auf der Erde gab“. Das griechische Buch Baruch berichtet, dass über vierhunderttausend Angehörige der Riesenrasse durch die Sintflut ausgelöcht wurden. Nach der Flut gab es nur wenige Gegenden, in denen einige von ihnen am Leben blieben.
Als nach einigen Jahrhunderten eine weitere Katastrophe die Welt verwüstetete und die Israeliten Ägypten verließen und einige Männer schickten, um Palästina zu erkunden, berichteten diese, dass die Menschen jenes Landes im Allgemeinen von großer Statur waren und dass sie „dort neben ihnen die Riesen gesehen haben, die Söhne Anaks, die von den Riesen abstammten, und wir waren [verglichen mit ihnen] in unseren eigenen Augen wie Heuschrecken, und wir waren es auch in ihren Augen.“
Diese Beschreibung unterscheidet klar zwischen den Menschen von großer Statur und den Riesen, und die Annahme, dass die Israeliten in Palästina eine normale Rasse vorfanden, die lediglich größer als sie selbst war und die sie für Riesen hielten, wird vom Text nicht unterstützt.
Eine ähnliche Unterscheidung wird im Deuteronomium (1: 28) getroffen: „Das Volk ist größer und hochgewachsener als wir … und außerdem haben wir dort die Söhne der Anakim [d.h. Riesen; I.V.] gesehen.“ Sie – einige Familien – lebten in Hebron (Numeri 13: 22).
Zu der Zeit, als sich die Israeliten den Feldern von Baschan in Transjordanien näherten, war „nur Og, der König von Baschan“, von den letzten der Riesen übrig (Josua 13:12 und Deut. 3:11). Die anderen ungeheuerlichen Individuen waren inzwischen vernichtet worden. „Siehe, sein Bettgestell (Abb. 3) war ein Bettgestell aus Eisen; Ist es nicht in [der Stadt] Rabbath der Kinder Ammons? Neun Ellen ist die Länge davon und vier Ellen die Breite davon nach der Elle eines Mannes.“ Der Text impliziert, dass zu der Zeit, als das Buch Deuteronomium geschrieben wurde, das Bett von Og noch existierte und für seine Betrachter ein Wunder darstellte.
Die Riesen waren der Überrest einer vom Aussterben bedrohten Rasse. Og gehörte zum Überrest der Riesen, die in Ashteroth und Edrel wohnten“ (Josua 12: 4). Sie wurden auch Emim oder die Wütenden genannt. „Die Emim wohnten in früheren Zeiten in ihm [in Moab, Transjordanien; I.V.], ein großes und zahlreiches Volk, und großgewachsen wie die Anakim, [dessen Angehörige] auch, wie die Anakim, als Riesen angesehen wurden; aber Moab nennt sie Emim“. Dieser Zweig der Riesen war bereits ausgestorben; Zwei kosmische Zeitalter zuvor, in den Tagen von Amrafel, dem König von Shinar, und Abraham, dem Patriarchen, erlebten die Emim in Transjordanien eine Blütezeit (Genesis 14: 5).
(Auf der ganzen Welt berichten die Überlieferungen der Völker, dass in früheren Zeit Riesen auf der Erde lebten)
(Auch die Legenden der Azteken wissen von Riesen zu berichten, die durch große Katastrophen dezimiert wurden)
(Das legendäre Bett des Riesen-Königs Og von Baschanan, wie im Deuteronomium beschrieben (Stich, ca. 1770))
(Das ‚Relikt von Bir Hooker‘ – der Finger eines Riesen oder eines krypto-zoologischen Wesens?)
Der ‚Riesenfinger‘ von Bir Hooker
Bir Hooker ist der Name einer recht kleinen Siedlung im Wadi an-Natrun, das „etwa 100 km südöstlich der ägyptischen Hafenstadt Alexandria und südwestlich des Nildeltas liegt, auf halber Strecke an der Autostraße nach Gizeh.“
Vermutlich hätte außerhalb Ägyptens niemals jemand Notiz von diesem unbedeutenden Dorf genommen, wäre dort nicht der Schweizer Unternehmer und Mystery-Enthusiast Gregor Spörri Ende der 1980er Jahre auf etwas gestoßen, das nachfolgend unter der Bezeichnung ‚Relikt von Bir Hooker‘ internationale Bekanntheit erlangte.
Über diese Entdeckung und deren Umstände heißt es in einer kurzen Zusammenfassung auf Herrn Spörris Webseite: „Im Frühjahr 1988 reist Gregor Spörri erstmals nach Ägypten. Auf seiner To-do-Liste stehen Wracktauchen, ein Besuch der bekanntesten antiken Stätten im Land, eine Übernachtung in der Cheops-Pyramide, sowie deren Besteigung. Durch seine Vorhaben lernt er im ländlichen Bir Hooker Nagib kennen.
Der aus einer Grabräuber-Familie stammende Greis kennt viele alte Geschichten über die sagenumwobene Große Pyramide. Am Ende des Treffens gewährt der Einheimische dem Schweizer einen Blick auf seinen Familienschatz, zu dem der abgehackte und mumifizierte Finger eines humanoiden Riesen / Nephilim gehört, wie sie in alten Sagen, Mythen und in der Bibel vorkommen. Spörri darf das grausige Relikt sogar fotografieren. Die Bilder gehen um die Welt.“
Natürlich lösten die betreffenden Meldungen wilde Spekulationen über Natur und Herkunft sowie bis heute anhaltende Diskussionen aus, nicht zuletzt im Internet, wo sich in den einschlägigen Diskussionsforen einmal mehr vor allem Pseudoskeptiker mit völlig intelligenzfreien, dafür aber extrem überheblichen Kommentaren bemerkbar machten.
Gregor Spörri, dem man alle möglichen – auch unlauteren – Absichten anzuhängen versuchte, erwies sich jedenfalls als seriöser Informationsgeber, der – obwohl er augenscheinlich mit einer krypto-anthropologischen oder gigantologischen Deutung des ‚Relikts von Bir Hooker‘ ‚liebäugelt‘ – seinerseits nicht mit absoluten Aussagen zur Natur des Objekts hausieren geht. Vielmehr war (und ist) er erkennbar darum bemüht, eine solide und ‚belastbare‘ Erklärung für dieses rätselhafte Spezimen zu finden. Dazu heißt es z.B. bei Leif Inselmann:
„Mit der Bitte um eine Diagnose kontaktierte Spörri den Schweizer Mumienexperten Frank Rühli, welcher bereits die Gletschermumie Ötzi sowie die Mumie des Tutanchamun untersuchte, sowie den bekannten Kriminalbiologen Mark Benecke. Beide stimmen darin überein, dass eine sichere Beurteilung allein anhand der Fotos nicht möglich sei, und ziehen als denkbare alternative Erklärung einen etwa durch Makrodaktylie krankhaft vergrößerten Finger in Betracht. Rühli merkt jedoch den extrem dickwandig erscheinenden Knochen an, welcher eher an einen Tierknochen erinnere. Beide schließen eine Fälschung nicht aus, bei der es sich jedoch um eine „sehr gut gemachte Arbeit“ handeln müsse (Rühli).
Gegen eine Erklärung durch Makrodaktylie führt Spörri die korrekten Proportionen des Fingers und insbesondere des Knochens an – in solchen krankhaften Fällen seien die vergrößerten Weichteile eines Gliedes in der Regel deutlich deformiert, während der Knochen eine normale Größe behalte.“
Da somit zunächst einmal keine human-pathologische Ausdeutung des ‚Relikts von Bir Hooker‘ möglich erscheint – und eine Fälschung aufgrund der vorliegenden Fakten als äußerst unwahrscheinlich einzuschätzen ist – darf auch weiter über krypto-zoologische oder ‑anthropologische bzw. hominologische Hintergründe dieses Phänomens nachgedacht werden.
Eine wirklich schlüssige und evidente Erklärung erscheint derzeit allerdings schon deshalb nicht möglich, weil das Spezimen und sein damaliger Besitzer Nagib (bzw. dessen Erben) nicht mehr auffindbar sind und somit auch keine wissenschaftliche Untersuchung möglich ist. Doch vielleicht wird irgendwann ja ein kompatibler Vergeichsfund gemacht, der schließlich doch noch Klarheit bringt.
Denjenigen, die sich umfassend sowie aus erster Hand über den ‚Riesenfinger‘ von Bir Hooker informieren und mehr über Gregor Spörris Erlebnisse in Ägypten erfahren möchten, empfiehlt der Verfasser, sich die beiden aktuellen (Januar & Februar 2020) Interviews anzuhören, die der geschätzte Kollege Mythen Metzger mit ihm geführt hat und auf seinem Youtube-Kanal präsentiert.
Quelle: anti-matrix.com
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