Mehlwurm Bour­gu­ignon, Haus­grille En Papillote, Getrei­de­schim­mel­käfer Suzette und Locust Lor­raine: Krab­belnder “Genuss”

Insekten sollen, so der poli­tische Wille der Euro­kraten, fester Bestandteil der Nahrung von EU-Bürgern werden.
Zuge­lassen sind bereits

  • die Larven des gelben Mehl­wurms (Ten­ebrio molitor),
  • Wan­der­heu­schrecken, (Locusta migratoria),
  • Haus­grillen (Acheta Domesticus),
  • und die Larven von Alphi­tobius dia­pe­rinus, zu deutsch: Getreideschimmelkäfer.

Die Zulassung ist das eine.
Der Verzehr das andere.

Letz­terem stehen ergeb­liche kul­tu­relle Schranken im Weg, solche, die einen Getrei­de­schim­mel­käfer eher als Unge­ziefer, denn als Nah­rungs­mittel klassifizieren.
Die Frage, wie man die Schranken über­winden kann, wird derzeit in der EU heftig dis­ku­tiert, wie üblich gibt es zwei Wege, die den Ver­ant­wort­lichen ein­fallen, zwei Wege der Täu­schung: (1) den Kon­su­menten Insekten einfach unter­schieden, sie ein­mi­schen und nur denen kenntlich machen, die den All­er­gie­warn­hinweis, der auf Schalen- und Krus­ten­tiere ver­weist, deuten können oder (2) den Kon­su­menten Insekten als etwas ganz anderes Beson­deres verkaufen.

Letztere Methode wird derzeit von der Hoch­schule Fre­senius [oder Fres­senius?] propagiert.
Wie immer, wenn es bei geld­ge­benden Insti­tu­tionen eine Ent­scheidung gegeben hat, die mit Maß­nahmen zur Beein­flussung der Bevöl­kerung in der Masse durch­ge­setzt werden muss, stehen die­je­nigen, die an Hoch­schulen darauf warten, sich mit “For­schung” andienen zu können, bereits in den Start­lö­chern, um (a) ihre Sys­tem­dienlichkeit, (b) ihre rek­talen Fähig­keiten und © ihre För­der­wür­digkeit in der nächsten Runde, in der EU-Kom­mission oder nationale Regie­rungen Steu­er­gelder ver­pulvern, um ihre Ziele durch­setzen zu können, unter Beweis zu stellen.

Nachdem die Unbe­denk­lichkeit und der Nährwert der unap­pe­tit­lichen Zutaten aus dem Hause “Insekt” von “Lebens­mit­tel­che­mi­kerin Dr. Ulrike Prepens, Ernäh­rungs-wis­sen­schaft­lerin Prof. Dr. Sigrid Röchter und Wirt­schafts­psy­cho­lo­gie­pro­fessor Dr. Fabian Christandl von der Hoch­schule Fre­senius” beschworen und kate­go­risch erklärt wurde, dass “neue Nah­rungs­mittel” wie sie Insekten dar­stellen, erst nach ganz genauen und inten­siven Tests, die die Sicherheit der “neuen Nah­rungs­mittel” sicher­stellen, etwa so, wie die rigo­rosen Tests der European Medi­cines Agency oder des Paul-Ehrlich-Instituts die Sicherheit, Unbe­denk­lichkeit und Effek­ti­vität von COVID-19 “Impf­stoffen” sicher­ge­stellt haben, über­haupt auf den Markt gelangen, kommt Fabian Christandl mit dem fol­genden Vor­schlag, um das Unap­pe­tit­liche ver­zehrbar zu machen:

“Viele Argu­mente sprechen für den Verzehr von Insekten. Wie aber lässt sich der Ekel vor Insekten in oder als Lebens­mittel über­winden? Prof. Dr. Fabian Christandl hat bereits im Jahr 2018 in einer Studie unter­sucht, wie man Konsument:innen davon über­zeugen kann, Insekten zu essen. “Aus unseren Ergeb­nissen lässt sich ableiten, dass die Werbung Insekten eher als Genuss­mittel anpreisen sollte. Mit dieser Stra­tegie können sie ten­den­ziell mehr Verbraucher:innen davon über­zeugen, Insekten mit auf den Spei­seplan zu nehmen”, kom­men­tiert Prof. Dr. Fabian Christandl. Dies habe in der Ver­gan­genheit auch mit anderen Nah­rungs­mitteln funk­tio­niert. So sei Hummer früher bei­spiels­weise auf wenig Gegen­liebe gestoßen, habe sich dann aber sogar als Deli­ka­tesse durchgesetzt.”

Man muss nur den Schreibstil ansehen, um zu wissen, mit welchen Leuten man es hier zu tun hat.

Ob der Versuch, die Ekel­grenze bei Men­schen dadurch zu über­winden, dass man ihnen erzählt, das Ekel­er­re­gende sei ein beson­derer Happen, etwas ganz Außer­ge­wöhn­liches, eine Deli­ka­tesse, erfolg­reich ist, das bleibt abzu­warten. Gelänge, was Christandl hier vor­schlägt, dann wäre es nur noch einen Schritt weiter, um Urin als besondere Deli­katese anzu­preisen, mit der der Getrei­de­schim­mel­käfer Suzette so richtig gut hin­un­ter­ge­spühlt werden kann. Wir werden sehen, was hier erfolg­reicher ist, Werbung, die schon seit Jahr­zehnten ver­sucht, Men­schen auf­zu­schwätzen, was sie nicht wollen, Werbung kom­bi­niert mit Eti­ket­ten­schwindel oder kul­tu­relle Gewohn­heiten, die sich über Jahr­hun­derte her­aus­ge­bildet haben.

Wir haben schon einmal durch­ge­spielt, wie das Anpreisen des Insek­ten­ge­nusses dann wohl aus­sehen müsste:

  • Mehlwurm Bour­gu­ignon
  • Haus­grille En Papillote,
  • Getrei­de­schim­mel­käfer Suzette
  • Locust Lor­raine

Wenig über­zeugend. Aber viel­leicht wissen Sie ja eine bessere Methode, um das Unap­pe­tit­liche anders erscheinen zu lassen.

Und über­haupt:
Wie ist das bei Ihnen, wären Sie bereit Insekten zu essen?


Quelle: sciencefiles.org