Man kann es kaum glauben. Wie naiv darf ein Wirtschaftsminister sein? Während die Industrieunternehmen ihre Produktion ins Ausland verlagern glaubt Robert Habeck an üppige Investitionen in Deutschland. Doch die Unternehmen, auf die er sich bezieht, sind solche, die üppige Subventionen aus deutschen Steuergeldern erhalten.
Man reibt sich die Augen und mag die Schlagzeile nicht glauben. Die »Tagesschau« berichtet, dass der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck üppige Investitionen in den Wirtschaftsstandort Deutschland erwartet.
Habeck soll den Zeitungen der Funke-Mediengruppe gegenüber geäußert haben, dass viele Unternehmen große Investitionen in Deutschland angekündigt hätten. Die Unternehmen würden hier investieren, Arbeitsplätze schaffen und Wertschöpfung betreiben.
Zu Großinvestitionen zählen nach Definition des Wirtschaftsministeriums solche mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen Euro.
Doch woran denkt Habeck?
Er denkt zum Beispiel an das geplante Werk des Chipherstellers Infineon in Dresden. Oder die geplante Produktion für Halbleiter aus Siliziumkarbid des US-Unternehmens Wolfspeed im Saarland.
War es nicht so, dass Infineon mit großen Subventionen gelockt wurde?
Ist es nicht so, dass Infineon für fünf Milliarden Euro Investitionen rund eine Milliarde Euro Fördergeld der deutschen Steuerzahler erhält? So berichtete es die Presse [siehe Bericht »Süddeutsche Zeitung«].
Laut eines Berichtes der Deutschen Welle bewertet IFO-Präsident Fuest die staatliche Milliarden-Subvention für die Halbleiter-Fabrik von Infineon kritisch. Denn hier werden etwa eine Million Euro staatliche Zuschüsse pro Arbeitsplatz (!) investiert, unerklärte er gegenüber der ARD.
Auch Chip-Hersteller Wolfspeed erhält staatliche Subventionen, und zwar rund 25 Prozent. Das Geld kommt vom Bund und vom Land, natürlich auf Steuerzahlerkosten.
Die spannende Frage ist: Wie sieht der Vergleich aus, wenn man berechnet, wie viel Geld die (meist subventionierten) Unternehmen in Deutschland investieren und wie viel Geld deutsche Unternehmen lieber ins Ausland investieren. Wie sieht da die Bilanz aus?
Für 2022 steht es schon fest:
Das »Handelsblatt« berichtet unter Berufung auf eine Untersuchung des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), dass im Jahr 2022 rund 132 Milliarden US-Dollar mehr Direktinvestitionen abgeflossen sind als in Deutschland investiert wurden. Das ist der schlechteste Wert unter den 46 verglichenen Industrienationen und Schwellenländer.
Quelle: freiewelt.net
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.