Bild: Robert HAbeck, WIkimedia Commons, Heinrich -Böll-Stiftung Berlin, CC BY-SA 2.0

Das ist kein Witz: Habeck erwartet üppige Inves­ti­tionen in den Wirt­schafts­standort Deutschland

Man kann es kaum glauben. Wie naiv darf ein Wirt­schafts­mi­nister sein? Während die Indus­trie­un­ter­nehmen ihre Pro­duktion ins Ausland ver­lagern glaubt Robert Habeck an üppige Inves­ti­tionen in Deutschland. Doch die Unter­nehmen, auf die er sich bezieht, sind solche, die üppige Sub­ven­tionen aus deut­schen Steu­er­geldern erhalten.

Man reibt sich die Augen und mag die Schlag­zeile nicht glauben. Die »Tages­schau« berichtet, dass der grüne Wirt­schafts­mi­nister Robert Habeck üppige Inves­ti­tionen in den Wirt­schafts­standort Deutschland erwartet.

Habeck soll den Zei­tungen der Funke-Medi­en­gruppe gegenüber geäußert haben, dass viele Unter­nehmen große Inves­ti­tionen in Deutschland ange­kündigt hätten. Die Unter­nehmen würden hier inves­tieren, Arbeits­plätze schaffen und Wert­schöpfung betreiben.

Zu Groß­in­ves­ti­tionen zählen nach Defi­nition des Wirt­schafts­mi­nis­te­riums solche mit einem Volumen von mehr als 100 Mil­lionen Euro.

Doch woran denkt Habeck?

Er denkt zum Bei­spiel an das geplante Werk des Chip­her­stellers Infineon in Dresden. Oder die geplante Pro­duktion für Halb­leiter aus Sili­zi­um­karbid des US-Unter­nehmens Wolfspeed im Saarland.

War es nicht so, dass Infineon mit großen Sub­ven­tionen gelockt wurde?

Ist es nicht so, dass Infineon für fünf Mil­li­arden Euro Inves­ti­tionen rund eine Mil­liarde Euro För­dergeld der deut­schen Steu­er­zahler erhält? So berichtete es die Presse [siehe Bericht »Süd­deutsche Zeitung«].

Laut eines Berichtes der Deut­schen Welle bewertet IFO-Prä­sident Fuest die staat­liche Mil­li­arden-Sub­vention für die Halb­leiter-Fabrik von Infineon kri­tisch. Denn hier werden etwa eine Million Euro staat­liche Zuschüsse pro Arbeits­platz (!) inves­tiert, uner­klärte er gegenüber der ARD.

Auch Chip-Her­steller Wolfspeed erhält staat­liche Sub­ven­tionen, und zwar rund 25 Prozent. Das Geld kommt vom Bund und vom Land, natürlich auf Steuerzahlerkosten.

Die span­nende Frage ist: Wie sieht der Ver­gleich aus, wenn man berechnet, wie viel Geld die (meist sub­ven­tio­nierten) Unter­nehmen in Deutschland inves­tieren und wie viel Geld deutsche Unter­nehmen lieber ins Ausland inves­tieren. Wie sieht da die Bilanz aus?

Für 2022 steht es schon fest:

Das »Han­dels­blatt« berichtet unter Berufung auf eine Unter­su­chung des arbeit­ge­ber­nahen Instituts der deut­schen Wirt­schaft (IW), dass im Jahr 2022 rund 132 Mil­li­arden US-Dollar mehr Direkt­in­ves­ti­tionen abge­flossen sind als in Deutschland inves­tiert wurden. Das ist der schlech­teste Wert unter den 46 ver­gli­chenen Indus­trie­na­tionen und Schwellenländer.


Quelle: freiewelt.net