Die rasante Entwicklung der Spieleindustrie ist deutlich zu spüren, in regelmäßigen Abständen erscheinen technische Neuerungen und auch bei der Software geht es stetig voran. Vor allem hat aber auch der E‑Sport eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen, die weitreichende Folgen hat. Inzwischen gehört E‑Sport schon fest in die Gesellschaft. Das lässt sich auch an den riesigen Veranstaltungen erkennen, die mit internationalen Teilnehmern ausgetragen werden und bei denen es mit enormen Zuschauerzahlen um beachtliche Gewinngelder geht.
Beeindruckende Veranstaltungen
Die Turniere im E‑Sport haben dafür gesorgt, dass das Gaming den Weg aus dem Internet und von den heimischen Computern in die Öffentlichkeit geschafft hat. Diese Events haben nichts mit den Aktionen zu tun, die man zum Beispiel in Online Casinos nutzen kann, wenn man 25 Freispiele nach Registrierung erhält. Turniere dieser Art füllen teilweise ganze Arenen mit mehreren tausend Zuschauern. Diese Veranstaltungen erinnern durchaus an Konzerte oder Fußballspiele. Dorthin gehen vor allem Jugendliche und junge Erwachsene, um ihr Lieblingsteam oder ihre Lieblingsspieler zu unterstützen. Dabei haben sich einige Spiele als besonders gefragt herausgestellt. Dazu zählen die folgenden Games:
- StarCraft
- Warcraft III
- Counter-Strike
- Counter-Strike: GO
- Quake
- League of Legends
- Dota 2
- Fortnite
- PlayerUnknown’s Battlegrounds
E‑Sport wird zum Breitensport
Der Weg in die Gesellschaft wurde vor allem dadurch ermöglicht, dass eigentlich jeder E‑Sport betreiben kann, wenn er Zugang zu einem Spiel über einen Computer oder eine Spielkonsole mit Internetverbindung hat. Auch für Amateure gibt es online viele Möglichkeiten, an Wettbewerben teilzunehmen. Dabei kann man Punkte sammeln und seine Position in Ranglisten verbessern. Wer genügend trainiert, kann seine Fähigkeiten erweitern und so in den Ranglisten immer weiter nach oben klettern. Der Zeitaufwand ist beim E‑Sport nicht zu unterschätzen, dabei ist der Einsatz durchaus mit einer klassischen Sportart vergleichbar.
Da E‑Sport nicht nur als Einzelspieler, sondern auch in Mannschaften gespielt werden kann, gibt es hier auch genügend Möglichkeiten für Interaktion und das Kennenlernen von anderen Spielern. Schaut man sich die europäischen Teams an, wird man schnell feststellen, dass hier häufig viele verschiedene Nationalitäten zu einer Mannschaft zusammengefunden haben, so dass E‑Sport auch interkulturell verbindend wirken kann. Auch der Dartsport hat übrigens eine beachtliche Entwicklung geschafft. Schaut man sich die erfolgreichsten Dartprofis an und die großen Turniere, dann glaubt man kaum, dass dies ursprünglich ein Kneipensport war. An diesem Beispiel kann man feststellen, dass einige bisher als Nischensportarten geltende Disziplinen es nun ins große Rampenlicht geschafft haben.
Welche Fähigkeiten E‑Sport fördern kann
Beschäftigt man sich näher mit E‑Sport, wird man durchaus erkennen, dass es sich hier nicht nur um ein unterhaltsames Spiel handelt, sondern dass dabei auch bestimmte Fähigkeiten der Spieler geschult werden. In diesem Zusammenhang kann E‑Sport durchaus als Sport gesehen werden und er wird auch zunehmend als solcher in der Gesellschaft anerkannt. Die verschiedenen Spiele können unterschiedliche Schwerpunkte und Herausforderungen haben, die sie an die Spieler stellen. Allerdings gehören die folgenden Aspekte durchaus zu den häufigsten Elementen, die über E‑Sports trainiert werden können:
- Reaktionsschnelligkeit
- Hand-Augen-Koordination
- Multitasking
- Kommunikation und Teamfähigkeit
- Strategieentwicklung
- taktisches Verständnis
- Entscheidungsfindung
- Genauigkeit
- Konzentration
Internationale Unterschiede
Vergleicht man den Status von E‑Sport in unterschiedlichen Ländern, kann man durchaus auf einige Unterschiede treffen. Nicht überall wird E‑Sport gesellschaftlich gleichermaßen aufgefasst. Während vor allem in Südkorea, aber auch in China und in den USA E‑Sport als offiziell anerkannte Sportart gilt, die auch staatlich gefördert wird, ist dies in anderen Ländern nicht der Fall. In Deutschland ist man sich noch uneins und tut sich noch etwas schwer, E‑Sport als Sportart anzuerkennen und entsprechend zu fördern.
Dennoch muss anerkannt werden, dass E‑Sport als Mischung aus Denksport und Geschicklichkeitsspiel zu sehen ist, bei dem auch ein hohes Maß an Spielverständnis wichtig ist. Auch die Belastung und der Stress der Spieler ist durchaus mit anspruchsvollen sportlichen Ereignissen zu vergleichen. Dazu zählt auch, dass die Spieleinheiten sich häufig über mehrere Stunden hinziehen und den Spielern viel abverlangen.
Der weitere Trend
Es scheint jedoch offensichtlich, dass E‑Sport in den nächsten Jahren noch weiter in der Beliebtheit steigen und noch mehr Fans anziehen wird. Die Spieleindustrie entwickelt stetig neue Titel und begeistert die Spieler mit Innovationen, die dafür sorgen, dass die Spieler immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt werden. Damit nimmt der E‑Sport einen immer festeren Platz in der Gesellschaft ein, wodurch die breite Anerkennung wachsen wird. Durch die Möglichkeit, dass die Turniere auch live in Stadien abgehalten werden können, wird E‑Sport noch realer und greifbarer und kann nicht nur zuhause vor dem Computer erlebt werden.
Damit zieht E‑Sport immer mehr in die Gesellschaft ein und wird selbstverständlicher. Sicherlich wird es dann nicht mehr nur in einigen Ländern wie in Südkorea in den Lehrplan an Schulen und Hochschulen aufgenommen werden. Auch in China und den USA ist E‑Sport schon als Sportart anerkannt und wird gefördert. Wie sich Deutschland entscheiden wird, bleibt abzuwarten. Hier gibt es sowohl Stimmen dafür als auch dagegen, so dass man hierzulande sicherlich noch etwas abwarten muss, bis E‑Sport als Sportart anerkannt und aktiv unterstützt wird.