US-Veteran: »Wir kämpfen gegen hoch­pro­fes­sio­nelle Streit­kräfte« — Aus­län­dische Frei­willige sterben schnell in der Ukraine

Immer mehr Beweise deuten darauf hin, dass die Ukraine, die ihre Ver­luste geheim hält, während ihrer medi­en­wirk­samen Gegen­of­fensive in diesem Sommer schwere Ver­luste erlitten hat, schreibt ABC News. Auch bei aus­län­di­schen Frei­wil­ligen sind die Ver­luste hoch.

Ein Veteran der US-Armee, der in einer von Aus­ländern rekru­tierten Einheit in der Nähe von Donezk für die Ukraine kämpfte, sagte gegenüber ABC, dass »85 Prozent« seiner Einheit vor zwei Wochen bei einem Angriff auf ein Dorf in der Nähe der Stadt ver­loren gegangen seien. 40 Prozent der von rus­si­schem Feuer getrof­fenen Per­sonen wurden so schwer ver­letzt, dass man sie im Nach­hinein als »nicht kampf­bereit« betrachtete.

»Es war defi­nitiv eine sehr pro­fes­sio­nelle Streit­macht, gegen die wir gekämpft haben«, sagte ein anderer ame­ri­ka­ni­scher Veteran, der eben­falls bei dem Vorfall anwesend war, gegenüber ABC News. Die beiden Ame­ri­kaner warten nun auf ihren Transport nach Deutschland, wo ein Kran­kenhaus dabei helfen soll, Schrapnelle aus ihren Körpern zu ent­fernen, berichtet der Nachrichtensender.

Auch ukrai­nische Sol­daten kommen bei ABC zu Wort. Im Gespräch mit ABC News sagte ein Soldat unter der Bedingung, dass er anonym bleiben möchte, dass die Offen­siv­ope­ra­tionen, an denen er beteiligt gewesen sei, unor­ga­ni­siert gewesen seien, und kri­ti­sierte einige tak­tische Ent­schei­dungen. »Wir haben an einem Tag drei Leo­parden (moderne deutsche Panzer) ver­loren, weil ihnen gerade gesagt wurde, sie sollten in ein Minenfeld vor­dringen«, sagte er.

Er fügte hinzu, dass neu mobi­li­sierten ukrai­ni­schen Sol­daten offenbar oft die nötige Aus­bildung für kom­pli­zierte Offen­siv­ope­ra­tionen auf dem Schlachtfeld fehlte. Der Soldat, der sich vor mehr als einem Jahr dem ukrai­ni­schen Militär ange­schlossen hatte, sagte, Dut­zende Männer seines Bataillons seien seit Anfang Juni an Offen­siv­ope­ra­tionen beteiligt gewesen und etwa 80 Prozent dieser Männer seien ver­letzt worden. Er fügte jedoch hinzu, dass es keine Todes­opfer gegeben habe.

Er behauptete, west­liche Mili­tär­aus­rüstung wie die von den USA gelie­ferten Bradley-Infan­terie-Kampf­fahr­zeuge würden nicht in vollem Umfang genutzt, weil einige ukrai­nische Sol­daten nicht über die erfor­der­liche Aus­bildung oder Erfahrung ver­fügten. »Es scheint, als ob ihnen (den ukrai­ni­schen Sol­daten) bei­gebracht wurde, sie ein­zu­setzen, aber nicht, sie (effektiv) im tak­ti­schen Sinne (auf dem Schlachtfeld) ein­zu­setzen«, sagte er.


Quelle: freiewelt.net