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VER­TUSCHT: Libyens Macht­haber Gaddafi wurde »im Namen der Demo­kratie« GEPFÄHLT! (+Video)

Bis heute sind die tat­säch­lichen Umstände des Todes Gad­dafis nicht richtig aufgeklärt.

Es wird ver­tuscht und gelogen …

Nach dem gewalt­samen Tod des frü­heren liby­schen Macht­habers und Revo­lu­ti­ons­führers Muammar al-Gaddafi, versank das Ölreiche Land bis heute im Chaos und im Bür­ger­krieg. Und das mit aus­län­di­scher Betei­ligung wie etwa die der Türkei, Frank­reichs, Ita­liens, Deutsch­lands und der USA.

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Viele der einst zer­ris­senen Stämme, die Gaddafi zusam­men­schloss, um eine Nation zu schaffen, standen sich danach feindlich gegenüber. West­liche Poli­tiker strebten die wirt­schaft­liche, mili­tä­rische und poli­tische Hoheit über das Öl an. Oder anders aus­ge­drückt: Das Land wurde aus­ge­plündert, denn die Begehr­lich­keiten sind groß. Bis heute.

Lügen und noch einmal Lügen.

Am 17. Dezember 2021 ver­öf­fent­lichte  die pan­afri­ka­nische Nach­rich­ten­plattform „The African Exponent“ einen Bericht, demnach die NATO Gaddafi ermordet hätte. Aber auch über die unrühm­liche Rolle der Afri­ka­ni­schen Union im Hin­blick auf die Frie­dens­si­cherung, weil sie nicht viel getan hat, um das Leben  Gad­dafis vor einer Ermordung durch den Westen zu schützen.

In dem Bericht wurde darauf hin­ge­wiesen, dass dessen Liqui­dierung darauf abzielte, seinen Traum von der Ver­wirk­li­chung der „Ver­ei­nigten Staaten von Afrika“ zu zer­stören, den er mit Bemü­hungen begonnen hatte.

Vielmehr diente die west­liche Inter­vention in Libyen dazu, Muammar Gaddafi los­zu­werden, und nicht, um die Zivil­be­völ­kerung zu schützen und ihr Wohl­stand zu ver­schaffen, wie ver­lautbart wurde. Vielmehr wurde Libyen danach in einen chao­ti­schen und gewalt­tä­tigen Staat im Beisein von Hun­derten Milizen verwandelt.

Quelle: https://www.lj-bc.tv/2021/12/151179.html

Aber bis heute sind die tat­säch­lichen Umstände des Todes Gad­dafis nicht richtig auf­ge­klärt. Es wird ver­tuscht und gelogen.

Rück­blick: Im Februar 2011 kam es zu lan­des­weiten Auf­ständen in Libyen. In der Folge verlor Macht­haber Muammar al-Gaddafi, der seit einem unblu­tigen Mili­tär­putsch (1969 bis 1979) bis dahin über das Land herrschte, weite Teile des Ostens an die Rebellen.

Im März 2011 führten nach einer UN-Reso­lution eine Allianz aus den USA, Kanada und meh­reren west­eu­ro­päische Staaten Luft­an­griffe auf Libyen durch, um eine Flug­ver­botszone durchzusetzen.

Gaddafi selbst wurde seit dem 27. Juni 2011 als mut­maß­licher Kriegs­ver­brecher und wegen „Ver­brechen gegen die Mensch­lichkeit“ mit einem welt­weiten Haft­befehl gesucht. Auch von der neuen Regierung, die ihn am 22. August 2011 absetzte.

So sieht die „offi­zielle“ Version von der Ergreifung und des Todes von Gaddafi aus

Am 20. Oktober 2011 wurde der frühere libysche Macht­haber auf­ge­spürt und getötet. Die genauen Todes­um­stände sind bis heute nicht ganz auf­ge­deckt und bleiben zweifelhaft.

Offi­ziell heißt es dazu, dass Gaddafi, der sich nach dem Fall von Tri­polis in seiner Hei­mat­stadt Sirte ver­schanzt hatte, ver­suchte am 20. Oktober 2011 in einem Auto­konvoi aus der bela­gerten Stadt zu fliehen, wurde jedoch von NATO-Flug­zeugen beschossen.

Rami El-Obeidi, Chef des Geheim­dienstes der liby­schen Über­gangs­re­gierung, gab an, dass die NATO durch den syri­schen Geheim­dienst den genauen Auf­ent­haltsort des frü­heren liby­schen Macht­habers mit­ge­teilt bekam.

Als Gegen­leistung sollte sich das Atlan­tische Bündnis aus inner­sy­ri­schen Kon­flikten her­aus­halten. Das geschah, wie wir wissen, jedoch nicht. Damit ver­rieten die Syrer Gaddafi und die NATO Assad.

Nachdem Gad­dafis Konvoi von NATO-Flug­zeugen heftig beschossen wurde, suchte dieser Schutz in einer Beton­röhre eines tro­cken­lie­genden Kanals. Doch Rebellen – Kämpfer des „Natio­nalen Über­gangs­rates“ –  spürten ihn auf, nahmen ihn gefangen und miss­han­delten ihn.

Dabei wurden Gaddafi mehrere stark blu­tende Wunden zugefügt. Sein Sicher­heitschef Mansur Dao, der sich bei ihm befand, wurde verhaftet.

Nach Dar­stellung des Über­gangsrats starb Gaddafi in den Stunden danach an einem Kopf­schuss. Die Kugel soll ihm im Kreuz­feuer zwi­schen Anhängern und Rebellen auf dem Transport ins Kran­kenhaus getroffen haben. Andere wie­derum erklärten, der frühere Macht­haber sei hin­ge­richtet worden.

Doch genau diese Dar­stellung lässt Fragen offen, genauso wie das Obduk­ti­ons­er­gebnis. Die genaue Auf­klärung der Todes­um­stände Gad­dafis for­derten schon vor Jahren sowohl der UN-Men­schen­rechtsrat als auch der Inter­na­tionale Strafgerichtshof.

Die UN-Kom­mission, die schließlich ein­ge­setzt wurde, konnte 2012 nach eigenen Angaben nicht fest­stellen, ob im Zusam­menhang mit Gad­dafis Tod und der seines Sohnes ein Kriegs­ver­brechen begangen wurde.

In einem Bericht hieß es dazu, dass sie zwar ver­letzt gewesen seien und bei ihrer Gefan­gen­nahme noch lebten, „starben aber während ihrer Gefan­gen­schaft durch die Thowars (revo­lu­tionäre Kämpfer).“

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Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=cR-j3mIUxls

Weitere Zweifel und Wider­sprüche kommen auf.

Die liby­schen Behörden hatten der UN-Kom­mission den Ein­blick in Gad­dafis Aut­op­sie­be­richt ver­weigert, so dass die Todes­ur­sache lediglich anhand von Fotos bestimmt werden musste.

 

Kurzum: Wer so handelt, hat etwas zu verbergen!

Auch 2017 behin­derte die neue libysche Regierung die Ermitt­lungen des Chef­an­klägers Luis Moreno Ocambo wegen des „starken Ver­dachts“, dass es sich bei Gad­dafis Tod um ein Kriegs­ver­brechen handeln könnte.

Ein­deutig gehen aus Videos seiner Fest­nahme hervor, dass dieser zuvor noch miss­handelt und ver­letzt wurde. Schließlich wurde sein Leichnam in Misrata der Öffent­lichkeit prä­sen­tiert. Berichten und Fotos nach lag dieser auf einer Matratze am Boden in einem Supermarkt-Kühlraum.

Schließlich wurden seine sterb­lichen Über­reste, zusammen mit denen seines eben­falls getö­teten Sohnes Mut­assim, an einem geheimen Ort in der Liby­schen Wüste beerdigt.

2017 for­derte der Vor­sit­zende des Rus­si­schen Aus­schusses für Soli­da­rität mit den Völkern Libyens und Syriens, Sergej Baburin,  die Umstände des Mordes am liby­schen Staatschef  neu zu unter­suchen. Die Dar­stellung der Russen wider­spricht sich mit der offi­zi­ellen Geschichtsschreibung.

Bei einer Kon­ferenz anlässlich des 5. Jah­res­tages des Todes von Gaddafi for­derte Sergej Baburin: „Wir sollten die Wahrheit über die Umstände des Todes von Gaddafi anstreben. Der ganzen Welt wurde die kon­krete Szene seines Mordes gezeigt. Gibt es bei uns tat­sächlich so naive Men­schen, die glauben, dass Saddam Hussein sich in einem Keller ver­steckt hatte und Gaddafi von Auf­stän­di­schen gefasst wurde? Das sind Insze­nie­rungen, die uns gezeigt werden.“

Und weiter: „Uns wurde bei­spiels­weise eine wun­der­schöne Insze­nierung der Befreiung Tri­polis durch die Auf­stän­di­schen gezeigt. Doch wir sollten endlich die Wahrheit anstreben, weil es keine Auf­stän­di­schen waren, die Tri­polis befreiten. Sie sollen uns Videos über fran­zö­sische und ita­lie­nische Sicher­heits­ein­heiten zeigen, die die Haupt­stadt ergriffen und die Kämpfer der liby­schen Armee und die Augen­zeugen ihrer Invasion töteten.“

Die „andere“ Wahrheit über Gad­dafis Tod:

Das war natürlich neu in der Geschichts­schreibung, spricht die offi­zielle Version doch kei­neswegs von einer „Son­der­ope­ration“ von „bri­ti­schen oder fran­zö­si­schen Ein­heiten“. Außerdem soll Gaddafi von einer Bande an die andere „wei­ter­ver­kauft“ worden sein, die um das Recht kämpften, ihn zu töten.

Der Vor­sit­zende des Rus­si­schen Aus­schusses für Soli­da­rität mit den Völkern Libyens und Syriens weiter: „Ich hoffe sehr, dass die Wahrheit für die künf­tigen Gene­ra­tionen auf­recht­erhalten bleibt und die liby­schen und euro­päi­schen Wis­sen­schaftler es zulassen, die Wahrheit offenzulegen.“

Kein anderer als Peter Scholl-Latour, der 2014 ver­storbene Jour­nalist und Publizist, der viel­leicht beste Kenner der jüngsten Zeit­ge­schichte, der „Welt­erklärer“, wie er oft genannt wurde, brachte die Wahrheit über Gad­dafis Tod öffentlich zur Sprache.

Und zwar in der Sendung Maisch­berger (ARD) vom 13.12.2011 berichtet er, dass Muammar al-Gaddafi im „Namen der Demo­kratie“ mit einer Eisen­stange gepfählt wurde.

Wei­terhin kri­ti­siert er die Rolle des Westens und gibt einen Aus­blick auf die weitere Ent­wi­ckung in Libyen.

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Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=xcRewTT2n68

Noch einmal:  Ange­sichts des anhal­tenden Chaos, das vor allem der Westen mit seinem mili­tä­ri­schen Ein­greifen gegen Gaddafi stiftete, bleibt die Wahrheit des „Lynch- oder Pfähl­mordes“ an Muammar al-Gaddafi wohl weiter im Wust von Lügen und Geschichts­ma­ni­pu­la­tionen verborgen.

Und das alles im Namen der „Men­schen­rechte“ und „Demo­kratie!“


Guido Grandt — Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de