OKKULTE UMKON­DI­TIO­NIERUNG: »Blut­magie & freie Liebe für Teens!« — Teil 1

Wie pervers die Ein­be­ziehung von Kindern und Jugend­lichen in Sata­nismus, Okkul­tismus, Hexentum und »freiem Sex« ist, belegen unter anderem Artikel in diversen Zeit­schriften für dieses Klientel.

Bei­spiels­weise in der Teen Vogue, die sich an Kinder ab 12 Jahren richtet.

Ein dor­tiger Artikel vom 22. Mai 2021 wird über­titelt mit: »Mens­trual Blood Magic: 3 Spells for your Period« (»Mens­trua­tions-Blut­magie: 3 Zau­ber­sprüche für deine Periode«).[i]

Darin erklärt die New Yorker Astro­login Lisa Stardust: »Wir haben alle gesehen, wie dieses Stigma ver­breitet wird, von Tampon-Wer­be­spots, die Frauen zeigen, die diskret über ihre Periode sprechen, bis hin zu der Art und Weise, wie wir unsere eigene Mens­truation ver­stecken, wenn es unsere ‚Zeit des Monats‘ ist. Anstatt diese patri­ar­chale Scham zu spielen, glauben Hexen und andere Meister der Magie, dass die Mens­truation ein Geschenk der Natur ist.«

Weiter erklärt die Astro­login, dass Perioden »magisch« seien, besonders während des Voll­monds. Dann listet sie Mög­lich­keiten auf, »wie man Mens­trua­ti­onsblut ver­wendet, um seine eigene per­sön­liche Magie zu erschaffen.«

So meint Stardust in der Kin­der­zeit­schrift: »Mens­trua­ti­onsblut kann in Zau­ber­sprüchen ver­wendet werden, um Böses abzu­wehren und uns zu schützen, wenn es richtig ver­wendet wird.«

Einer der Tipps: Kinder (Mädchen) sollen alle Glas­scherben, Reiß­nägel, Nägel, Schrauben oder alles andere, was sie auf Ihren Reisen gesammelt haben, in ein Weckglas mit ihrem Mens­trua­ti­onsblut (oder einem gebrauchten Tampon) tun. Danach fest ver­schließen und zum Schutz vor anderen in der Nähe des Hauses vergraben.

Außerdem wird in dem Teen-Vogue-Artikel die »Farb­ma­gierin und Kura­torin Sarah Potter« mit einem anderen Zau­ber­spruch zitiert.

Demnach soll man sein Mens­trua­ti­onsblut sammeln, in eine kleine Tasse mit Wasser tun, um es als Tinte zu ver­wenden. Damit könne man eine Liste von Men­schen oder Situa­tionen auf­schreiben, die man aus ihrem Leben befreien wolle. Dann die Liste anzünden und sich vor­stellen, wie »all diese Nega­ti­vität ihr ener­ge­ti­sches Feld ver­lässt.« Danach ein rei­ni­gendes Bad oder Dusche nehmen und sich erneut vor­stellen, wie die negative Energie weg­ge­wischt und den Abfluss hin­un­ter­ge­spült wird.

Aleister Crowley, der Mentor des Neo­sa­ta­nismus, wusste sehr wohl um die scheinbare Zau­ber­kraft des Menstru­ti­ons­blutes, das er »Blood oft the moon«[ii] nannte und immer wieder in seine per­versen Rituale mit­ein­fließen ließ.

Auch bei der Schwarzen Messe wird neben Vagi­nal­flüs­sigkeit, Exkremten und männ­lichem Samen ebenso Mens­tru­alblut ver­wendet, um eine christ­liche Hostie zu schänden.

Die »Blut­ri­tuale« der Thel­emiten nach Aleister Crowley sehen fol­gen­der­maßen aus: In der soge­nannten »Messe des Phönix« schneidet man sich mit einem Ritu­al­dolch ein magi­sches Zeichen in die Brust. Danach presst man sich den »Licht­kuchen« (eine Hostie, bestehend aus Sperma, Vagi­nal­se­kreten und Mens­trua­ti­onsblut, her­ge­stellt nach einem sexu­al­ma­gi­schen Rezept[iii]), um das Blut auf­zu­saugen, und isst diesen.[iv]

Der ehe­malige Groß­meister einer okkult-magi­schen Loge spricht in Bezug auf die Belebung eines soge­nannten »Logen­dai­mo­niums« bei der »magisch-gnos­ti­schen Taufe« davon, dass der Kopf mit dem »magisch gela­denen Sperma der Meister und dem gnos­tisch gela­denen Mens­trua­ti­onsblut der Meis­terin und Tier­op­ferblut« gesalbt werden soll.

»Dadurch erhält der Kopf eine tri­polare Macht und Kraft.« Die »Erst­be­lebung« könne dann mit einer »sexual-magi­schen Ope­ration« erfolgen, die einen »Blutkult mar­sisch-plu­to­ni­scher Kräfte in Ver­bindung mit dem venu­s­i­schen Prinzip« bilde.[v]

Selbst bei der Opferung spielt Mens­tru­alblut eine Rolle.

Richard Cavendish meint in Die schwarze Magie dazu: »Nach okkul­tis­ti­scher Auf­fassung enthält jedes Lebe­wesen Energie, und wenn es getötet wird, setzt man den größten Teil dieser Energie frei (…) Das Tier soll jung, gesund und jung­fräulich sein, damit die von ihm aus­strö­mende Lebens­kraft mög­lichst unver­braucht ist.«[vi]

Dieser Aspekt ist unge­heuer wichtig im magisch-okkult-sata­nis­ti­schen Denken.

Denn »jung­fräu­liche«»reine« Kinder besitzen die größte Kraft, die reinste Energie, wie der Mentor des Neo-Sata­nismus ver­kündete: »Das beste Blut ist vom monat­lichen Mond (gemeint ist Mens­tru­alblut/d.A.); dann das frische Blut eines Kindes oder das, welches vom Wirt des Himmels tropft, dann das von Feinden, dann das des Priesters oder Anbeters, zuletzt von einem Tier, egal von welchem«.[vii]

Soweit also zum (schwarz)magischen Gebrauch von Mens­trua­ti­onsblut, zudem Kinder und Jugend­liche ani­miert werden sollen.

Unfassbar!

FORT­SETZUNG FOLGT!

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Quellen: [i] Vgl. „Teen Vogue Explains How to Use Mens­trual Blood in Witch­craft to Their 12–17 Year Old Readers“ in: the­ga­te­waypundit v. 22. Mai 2021 (https://www.thegatewaypundit.com/2021/05/teen-vogue-explains-use-menstrual-blood-witchcraft-12–17-year-old-readers/)/Zugriff: 28.03.21///[ii] Vgl. Andreas Huettl/Peter‑R. König: SATAN – Jünger, Jäger und Justiz, Groß­pösna 2006, S. 290///[iii] Vgl. „Sperma-Gnosis“ in: ez.religio.de (https://ez.religio.de/Religiolexikon/S/Sperma-Gnosis)/Zugriff: 26.02.21///[iv] Vgl. Andreas Huettl/Peter‑R. König: Satan – Jünger, Jäger und Justiz, Leipzig 2006, S. 330///[v] Vgl. Guido Grandt: Okkult-Morde – Tod in Teufels Namen, Balingen 2019, S. 96, Fußnote 169 mit aus­führ­licher Quellenangabe)///[vi] Richard Cavendish: Die Schwarze Magie, Berlin 1980, S. 286///[vii] Aleister Crowley: Liber Al vel Legis – Das Buch des Gesetzes (mit Kom­men­taren von M.D.Eschner), Clenze 1985, S. 290


Guido Grandt — Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de