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Mehr Infek­tionen: Mas­ken­träger machen mehr aus SARS-CoV‑2

Die schlechten Nach­richten für die Mas­ken­fe­ti­schisten reißen nicht ab. Die letzte schlechte Nach­richt kommt aus Nor­wegen. Dort haben Elgersma et al (2023) Daten, die sie ursprünglich gesammelt haben, um die Wirk­samkeit von Brillen gegen eine Anste­ckung mit SARS-CoV‑2 zu testen, einer sinn­vollen Ver­wendung zuge­führt und ana­ly­siert, ob Leute, die Masken tragen, besser vor einer Infektion mit SARS-CoV‑2 geschützt sind, so wie es die Polit-Folklore behauptet.

Elgersma, I.H., Fretheim, A., Elstrøm, P. and Aavitsland, P. (2023). Asso­ciation between Face mask use and Risk of SARS-CoV‑2 Infection–Cross-sectional study. Epi­de­miology & Infection, pp.1–21.

Nehmen wir das Ergebnis vorweg: Mas­ken­träger sind NICHT besser vor einer Anste­ckung mit SARS-CoV‑2 geschützt.

Der Reihe nach.
Vom 2. Februar 2022 bis zum 24. April 2022 haben Elgersma et al. (2022) Teil­nehmer für ihre “Brillen-Studie” gesammelt. Zum 12. Februar 2022 hat die nor­we­gische Regierung die Mas­ken­pflicht, die bis dato in Nor­wegen gegolten hat, auf­grund der weit­ge­henden Harm­lo­sigkeit von SARS-CoV‑2/O­mikron auf­ge­hoben und den Autoren somit die Mög­lichkeit ver­schafft, eine weitere Analyse mit den Teil­nehmern ihrer Studie aus­zu­führen. Auf 3.209 Teil­nehmer können die Autoren zurück­greifen, ihnen allen haben sie zum Ende der Stu­di­enzeit die fol­gende Frage gestellt:

“Wie häufig haben Sie im Verlauf der letzten zwei Wochen eine Maske getragen, wenn Sie außerhalb Ihres Hauses/Ihrer Wohnung engen Kontakt zu Anderen hatten?

(1) Immer
(2) Fast immer
(3) Häufig
(4) Gelegentlich
(5) Fast nie
(6) Nie

Aus den sechs Kate­gorien haben die Autoren drei gemacht, in dem sie jeweils die Ant­wort­ka­te­gorien “immer/fast immer”, “häufig/gelegentlich”, “fast nie/nie” zusam­men­ge­fasst haben. 

 

852 Teil­nehmer der Studie (26,6%) geben an immer/fast immer eine Maske im Kontakt mit anderen getragen zu haben, 861 Teil­nehmer der Studie (26,8%) geben an, gelegentlich/oft eine Maske getragen zu haben und 1.495 sagen von sich, nie eine Maske im Kontakt mit Anderen und in den letzten zwei Wochen getragen zu haben.

Die drei Gruppen von Mas­ken­trägern werden im nächsten Schritt nach a) selbst­be­rich­teter SARS-CoV‑2 Infektion und b) nach gemel­deter SARS-CoV‑2 Infektion [PCR-Test] unter­schieden und aus den jewei­ligen Inzi­denzen das Risiko, sich mit SARS-CoV‑2 zu infi­zieren, berechnet.

Spalte 3 stellt das unge­wichtete Risiko dar, das Mas­ken­träger und Men­schen, die keine Masken tragen, für eine Infektion mit SARS-CoV‑2 haben. Wie man sieht, ist das Risiko, sich mit SARS-CoV‑2 zu infi­zieren, für die­je­nigen, die gelegentlich/oft bzw. fast immer/immer eine Maske getragen haben, um je 74% bzw. 75% höher als für die­je­nigen, die fast nie/nie eine Maske getragen haben. Nun kann dieses Ergebnis dadurch ver­zerrt werden, dass die­je­nigen, die Maske tragen, Berufe ausüben, in denen sie eine höhere Wahr­schein­lichkeit haben, mit Infi­zierten in Kontakt zu kommen, dass Mas­ken­träger generell mehr Kontakt mit Anderen außerhalb ihrer Häuser/Wohnungen haben oder der­gleichen das Ergebnis ver­zer­rende Fak­toren. Unter Kon­trolle dieser Fak­toren ergibt sich die Risi­ko­ver­teilung, die in der letzten Spalte dar­ge­stellt ist. Nach wie vor haben Mas­ken­träger ein höheres Risiko als Per­sonen, die keine Maske tragen, sich mit SARS-CoV‑2 anzu­stecken. Die­je­nigen, die immer oder fast immer mit Maske unterwegs sind, haben ein um 40% höheres Risiko, die­je­nigen, die gelegentlich/oft mit Maske unterwegs sind, haben ein um 33% höheres Risiko als Per­sonen, die keine Maske tragen.

Indes ergibt sich kei­nerlei sta­tis­ti­scher Zusam­menhang zwi­schen der Häu­figkeit des Mas­ket­ragens und posi­tiven PCR-Tests, die als solche in der Nor­we­gi­schen COVID-19 Datenbank erfasst sind.

Somit kann mit zunächst einmal die kon­ser­va­tivste der mög­lichen Schluss­fol­ge­rungen ziehen:

Masken schützen über­haupt nicht vor einer Anste­ckung mit SARS-CoV‑2. Man kann sie tragen oder auch nicht, die Wahr­schein­lichkeit einer Infektion bleibt unverändert.

Geht man nun NICHT davon aus, dass die­je­nigen, die Maske tragen, eine höhere Anste­ckungs­wahr­schein­lichkeit haben, weil sie sich durch ihre Maske geschützt fühlen und deshalb ein ris­kan­teres Ver­halten zeigen als nicht-Mas­ken­träger, ohnehin eine eher frag­würdige Annahme, dann kann man zudem fest­stellen, dass Mas­ken­träger, egal, ob sie gele­gentlich oder immer mas­kiert sind, ein um min­destens 33% höheres Risiko auf eine SARS-CoV‑2 Infektion haben, als Per­sonen, die nie oder fast nie eine Maske im Kontakt mit Anderen tragen.

Die Studie von Elgersma et al. (2023) ergänzt somit unseren bereits vor­han­denen Fundus von Studien, die allesamt zeigen, dass Masken kei­nerlei Ein­fluss auf das Infek­ti­ons­ge­schehen mit SARS-CoV‑2 haben, über ihre Eigen­schaft, Pilzen und Bak­terien her­vor­ra­gende Kolo­ni­sa­tions-Bedin­gungen zu bieten, vielmehr eine Gesund­heits­gefahr darstellen.

Wer nach­lesen will, was wir bislang zusam­men­ge­tragen haben, der kann das in dem hier ver­linkten Text tun, in dem wir den Stand der For­schung zusam­men­ge­stellt haben.

Dieser Artikel erschien zuerst bei ScienceFiles.org