Bildcollage: Hintergrund Kirche von Crépol, Wikipedia, Gachepi, CC BY-SA 3.0 DEED, Hand mit Messer: pixabay

Absurder Ras­sismus-Zirkus: „Eismohr“ ver­boten – Morde und Dro­hungen gegen „Drecks­weiße“ kaum berichtet

Die Leip­ziger Freizeit- und Gar­ten­messe lädt zum Bummeln und Neues ent­decken ein. Der Linken-Poli­tiker Oliver Geb­hardt ent­deckte auch etwas und geriet auch gleich in Rage. Der Grund seines Ent­rüs­tungs­sturms ist eine Softeis-Spe­zia­lität, die es schon seit vielen Jahren in Leipzig gibt und natürlich auch bei den Imbiss­ständen auf der Messe: Den „Eismohr“. Die inkri­mi­nierte Süßigkeit besteht aus einem Waf­fel­hörnchen mit Softeis und das Eis wird in eine Scho­ko­flüs­sigkeit getunkt und man hat eine knusprige, feine dünne Scho­ko­schicht auf dem Softeis. Welch wun­derbare Gele­genheit für einen Poli­tisch-Kor­rekten, hieraus einen Ras­sismus-Skandal auf­zu­blasen, der sofort durch alle Gazetten und Web­seiten stürmt. 

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Derweil fand in Frank­reich ein Jugend­fuß­ball­turnier statt, bei dem eine „weiße“, fran­zö­sische Jun­gen­mann­schaft gegen eine „bunte“ Migran­ten­mann­schaft antrat. Das Spiel musste abge­brochen werden, weil die Zuschau­er­ränge kom­plett mit far­bigen Fans der gast­ge­benden Mann­schaft besetzt waren, die die „Weißen“ als „Drecks­weiße“, „Schwei­ne­fresser“ und „Krei­de­fressen“ beschimpften und den Jungs drohten, sie würden das Stadion nicht mehr lebend ver­lassen.

Das pikante daran: Das 6.000-Bewohner-„Brennpunktviertel“ Petit Bard ist ein Vor­zei­ge­projekt für Stadt­ent­wicklung und Imple­men­tierung von sozialen Maß­namen, an denen seit 1996 gear­beitet wird. Prä­sident Emmanuel Macrom stellte dieses Viertel bei der Vor­stellung des von ihm beab­sich­tigten „Vor­stadt­plans“ als leuch­tendes Vor­zei­ge­bei­spiel für Diver­sität hin.

Auch eine Art Ras­sismus: Empö­rungs-Auf­füh­rungen auf Kosten Dunkelhäutiger

Natürlich ging die Leip­ziger Mes­se­ver­waltung sofort in Demuts­haltung und übte tätige Reue. Man stehe natürlich zur Vielfalt. Inklusion und Offenheit, betete die ganze Litanei der heu­tigen Mea-Culpa-Buß­ge­sänge her­unter und die Schilder mit dem Eismohr mussten eiligst weg, die Kopf­schüt­telnden Stand­be­sitzer murrten, aber gehorchten. Kein nor­maler Mensch hat sich bisher darüber auf­geregt, weil niemand diese Eis­spe­zia­lität über­haupt so auf­ge­fasst hat, wie man auch bei einem „Frank­furter“ oder „Wie­nerle“ oder „Ber­liner“ auch nicht daran denkt, dass da ein echter Bewohner Wiens, Frank­furts oder Berlins drin steckt.

Das geht ja mitt­ler­weile so weit, dass sogar Roboter mit weißer Außen­hülle unter Ras­sis­mus­ver­dacht geraten. Man stelle sich aber nur einmal vor, diese Roboter würden nun eine dunkle Außenhaut ver­passt bekommen … Huiiiii! Da gäbe es aber einen Auf­schrei, dass die bösen Weißen sich hier neue dun­kel­häutige Sklaven bauen.

Im Übrigen ist das Wort „Mohr“ auch heute gar nicht mehr geläufig, um einen dun­kel­häu­tigen Men­schen zu benennen. Kaum jemand weiß eigentlich noch, woher diese Bezeichnung kommt.

Die ent­stammt eigentlich von „der Maure“ aus dem Latei­ni­schen „Maurus“ und bedeutete „Ein­wohner der nord­afri­ka­ni­schen Provinz Mau­re­tanien“. Die Mauren galten bis in die Neuzeit als sehr bewan­derte, weise Heil­kundige und wurden hoch geachtet. Das ist auch der Grund, warum viele Apo­theken auch heute noch den Namen „Moh­ren­apo­theke“ führen: um zu signa­li­sieren, dass man den Kunden diesen hohen Stand der mau­re­ta­ni­schen Heil­kunst anbieten kann und ent­spre­chende Medizin führt. Aber so etwas wissen die rabiaten Gut­men­schen natürlich nicht. Anstatt diese doch sehr schöne und hoch­ach­tungs­volle Geschichte der Moh­ren­apo­theken zu erzählen, müssen sie in ihrem anti­ras­sis­ti­schen Furor alles kurz und klein schlagen und die Moh­ren­apo­theken und die dazu­ge­hö­rigen Stra­ßen­namen abschaffen.

Mit dem Wort „Mohr“ wurde ja sogar als Positiv-Begriff Reklame gemacht, wie bei­spiels­weise bei der Scho­kolade mit dem „Sarotti-Mohr“. Auch hier sahen wir die lie­bevoll und sehr schön mau­risch mit Gold aus­ge­stattete, dun­kel­häutige Figur mit Turban, Plu­derhose und Schna­bel­schuhen. Auch der hübsche Sarotti-Mohr musste um der woken Gut­men­schen willen weichen. Wie schade, diese char­mante, kul­tu­relle Facette mit puri­ta­ni­schen Radi­ka­lismus auszumerzen.

Restaurant „Zum Moh­renkopf“ bleibt! – far­biger Spit­zenkoch wehrt sich gegen Moralkeule 

Auch Restau­rants mit dem Begriff „Mohr“ gibt es von alters her noch sehr viele. Denn auch die mau­re­ta­nische Küche galt als besonders kul­ti­viert und exo­tisch. “Dort gingen früher Fürsten essen, an den Ein­gangs­türen gab es damals Moh­ren­kopf­symbole als Qua­li­täts­zeichen, dass dort ein Mohr kocht.“ sagt Andrew Onuegbu, ein Kieler Gastwirt und Spit­zenkoch. Und er nannte genau des­wegen sein Restaurant „Zum Moh­renkopf“. Der Fast 50-Jährige ist ein erfolg­reicher Geschäftsmann und Restau­rant­be­treiber, steht selbst am Herd und ist gut aus­ge­bucht. Er ist selbst­be­wusst – und hat auch Grund dazu. Im nige­ria­ni­schen Biafra geboren, kam er 1992 nach Deutschland. „Ich bin ein Mohr und ich bin stolz darauf!“ sagt er. Für ihn ist der Begriff über­haupt nicht ras­sis­tisch, im Gegenteil: Mohren sind als gute Medi­ziner und Köche bekannt.

Daher ließ er sich auch nicht dazu bewegen, seinen Restau­rant­namen aus poli­tisch kor­rekten Gründen wieder zurück­zu­nehmen. „Ich brauche keine Weißen, die mir sagen, wann meine Gefühle ver­letzt sind“, beschied er die woken Moral­apostel in einer Dis­kus­si­ons­runde bei Plasberg. Und er erzählt dort eine kleine Geschichte, die den hyper­kor­rekten Anti­ras­sismus hier bestens beschreibt:

Ein Schwarzer kam mit seiner deut­schen Frau in sein Restaurant und redete Herrn Onuegbu an, warum er denn bei einem Nazi arbeite. Und die deutsche Frau sagte zu ihm: „Mit Ihnen wollen wir ja gar nicht reden, holen Sie ihren faschis­ti­schen Chef!“

Nachdem sie aber erfuhren, dass Herr Onuegbu der Chef und Inhaber des Restau­rants ist, for­derten die beiden ihn ulti­mativ auf, dass der Name SOFORT zu ver­schwinden habe. „Das darf man in Deutschland nicht mehr ver­wenden! Das ist ras­sis­tisch!“ Andrew Onuegbu gab aber zurück: „Das, was Sie gerade hier gemacht haben, das nennt man puren Ras­sismus. Denn Sie haben nicht geglaubt, dass ein schwarzer Mann der Inhaber sein kann.“

Solche Auf­for­de­rungen bekommt er aber seit Jahren immer wieder zu hören. Und zu Recht gibt er zurück, dass ja gerade diese unge­betene, auf­dring­liche Betreuung zu seinem Besten, als wisse er als „dummer Schwarzer“ ja nicht, dass das Wort „Mohr“ dis­kri­mi­nierend ist und man müsse ihm das erst­einmal klar­machen, schon eine der­maßene Über­heb­lichkeit ist, dass dieses scheinbar wohl­mei­nende Betüddeln ihn wirklich ras­sis­tisch herabwürdigt.

Frank­reich: Todes­dro­hungen und ras­sis­tische Belei­di­gungen gegen weiße Fußballspieler

In der fran­zö­si­schen Stadt Mont­pellier gibt es ein Viertel, das den Namen „Petit Bard“ trägt. Es wird fast aus­schließlich von ara­bi­schen Migranten bewohnt. Große, her­un­ter­ge­kommene Wohn­blocks und eine Armuts­quote von bis zu 60 Prozent, schlechte Bildung und eine hohe Kri­mi­na­li­tätsrate bestimmen hier das Leben, der Frust ist riesig, die jungen Männer sind frus­triert und hochaggressiv.

Es gibt einen Sport­platz und auf dem fand am Samstag, den 3. Februar ein U‑17 Jugend-Fuß­ball­spiel statt. Das Problem: Die ange­reiste Fuß­ball­mann­schaft bestand aus „weißen“ Fran­zosen, die gast­ge­bende Mann­schaft aus den dort ansäs­sigen nord­afri­ka­ni­schen Einwanderern.

Die gesamten 90 Minuten mussten die 16-jäh­rigen Gäste die unbe­schreib­liche Wut und den Hass der jugend­lichen Migranten am Spiel­feldrand aus­halten, es pras­selte Belei­di­gungen, wie „dre­ckige, kleine Weiße“ (sales petits blancs), „Schwei­ne­fresser“ (bouf­feurs de cochon), „dre­ckige, fran­zö­sische Scheiße“ – und damit nicht genug, auch noch bedroht mit: „Ihr kommt hier nicht mehr lebend raus!“ Die „weißen“ Eltern der Jungs wurden mit Trä­nengas ange­griffen, der ara­bische Schieds­richter Djamel als „ara­bi­scher Ver­räter“ beschimpft. Der Kleinbus, mit dem die fran­zö­si­schen Gäste ange­reist waren, wurde völlig demo­liert. Die Mann­schaft musste mit der Polizei aus dem Viertel hinaus eskor­tiert werden.

Offen­sichtlich ist das, was da in Petit Bard geschehen ist, gar kein Ein­zelfall. Es hagelt wohl jedes Wochenende solche wüsten Belei­di­gungen und Dro­hungen – und nicht nur dort in Petit Bard:

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Über­setzung: „Dre­ckige kleine Weiße, Schwei­ne­fresser“… Junge Fuß­ball­spieler werden während eines Spiels im Viertel Petit Bard in Mont­pellier beleidigt und bedroht (Update: „In diesem Ama­teur­fußball gilt das Gesetz der Omerta, das pas­siert jedes Wochenende“) Und ein User schreibt dar­unter: Ja, echte Ras­sisten in Frank­reich pro­fi­tieren von völ­liger Immu­nität … (Hé oui, les vrais racistes en France béné­fi­cient de l’immunité totale…)

Ein anderer User schreibt darunter:

Ils veulent nous imposer leur mode de vie. Hier, je suis passée devant 2 restos: un KFC halal intakt, et un autre, non halal, brûlé par les émeu­tiers. Côté racisme, tel­lement d’an­ec­dotes de leur part 🤢. Les assoc “anti-racisme” ont elles reconnu 1 seul acte anti-blanc?
Über­setzung: Sie wollen uns ihre Lebens­weise auf­zwingen. Gestern bin ich an zwei Restau­rants vor­bei­ge­kommen: einem intakten Halal-KFC und einem anderen, nicht-Halal-Restaurant, das von den Ran­da­lierern nie­der­ge­brannt wurde. Was den Ras­sismus betrifft, so viele Berichte von deren Seite 🤢. Haben die „Anti-Rassismus“-Verbände je eine einzige anti-weiße Tat anerkannt?

Schwei­ge­mi­nuten im Par­lament für von Weißen getötete Migranten – keine Anteil­nahme für von Migranten getötete weiße Franzosen

Diese ungleiche Bewertung ras­sis­ti­scher Aus­fälle wird zu einer Zer­reiß­probe in Frank­reich. Ein Junger Migrant namens Nahel aus einem Pariser Vorort wurde von einem weißen Poli­zisten erschossen. Wie so oft, brannten dar­aufhin wieder die Ban­lieus, die Vor­städte von Paris, die mehr­heitlich von Migranten bewohnt sind. NIUS berichtete hierzu:

„Und obwohl sich später her­aus­stellte, dass der Polizist Florian M., der Nahel erschoss, ein unbe­schol­tener Beamter war, der wohl deshalb schoss, weil Nahel in seinem Auto gerade im Begriff war, die zweite Ver­kehrs­kon­trolle zu durch­brechen und bereits zuvor Fuß­gänger und Rad­fahrer mit seiner Raserei gefährdet hatte, wurde man als Beob­achter Zeuge, wie eine Öffent­lichkeit ein­geübt auf den Vorfall reagierte: mit Ver­ständnis für den delin­quenten Jugend­lichen, mit Ver­ständnis für den gewalt­tä­tigen Mob – und mit Ver­achtung gegenüber der Polizei.“

Weiße Fran­zosen zogen in Trau­er­mär­schen in T‑Shirts mit der Auf­schrift „Gerech­tigkeit für Nahel“ durch die Straßen. Fünf Monate später über­fielen jugend­liche, ara­bische Migranten mit dem Schlachtruf „Wir wollen Weiße abstechen!“ ein Dorffest in Crépol mit Tanz, Disko und Ver­pflegung und ver­letzten 17 junge Leute und schnitten dem 16-jäh­rigen Thomas die Kehle durch. (Die Unbe­stech­lichen berich­teten).

Für Thomas und seine ver­letzten Freunde gab es keine Schwei­ge­minute im Par­lament. Nur im Dorf ver­sam­melte man sich im gemein­samen Schmerz an der Schule, auf die Thomas gegangen war. Niemand zog aus Wut über Thomas’ Tod brand­schatzend und plün­dernd durch die Städte. Es gab ver­einzelt Pro­test­märsche rechter Grup­pie­rungen, jemand sprühte an eine Wand „Thomas. Getötet, weil er weiß war“. Das war’s. Kein Poli­tiker kam und nahm Anteil.

Und hier in Deutschland? Ent­setzen über die Tat von Crépol, über 17 aus ras­sis­ti­schen Gründen gemes­serte Jugend­liche und über Thomas, dem der Hals durch­ge­schnitten wurde? Nein. Nur Empörung und Sorge, dass das den „Rechts­extremen in die Hände spielt“.

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Aber Stände, die einen „Eismohr“auf der Leip­ziger Messe anbieten, das ist ein ras­sis­ti­scher Eklat.