Besonders auffällig seien Kontakte zu einer damals 17-Jährigen
Wie die BILD-Zeitung berichtete, könnte der Epstein-Fall für weitere Furore in den USA und in England sorgen. Der aktuelle Grund ist, dass die New Yorker Bundesrichterin Loretta Preska demnächst Gerichtsakten gegen Epstein und seine Partnerin Ghislaine Maxwell freigeben wird.
Jeffrey Epstein war bereits zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden und wurde schließlich auf mysteriöse Weise aufgehängt in seiner Zelle aufgefunden. Seine Partnerin und Komplizin Ghislaine Maxwell verbüßt zurzeit eine zwanzigjährige Freiheitsstrafe wegen Menschenhandels.
Die beiden sollen eine Art Sexring aufgebaut haben, bei dem prominenten Personen zumeist minderjährige Prostituierte zugeführt wurden. Es besteht der Verdacht, dass auf diese Weise explizit vertuscht wurde, wichtige Persönlichkeiten kompromittierbar und erpressbar zu machen.
Auf der Liste der 177 prominenten Personen soll auch Bill Clinton oft genannt sein. Mehr als fünfzig Mal soll er in den Akten erwähnt sein. Er wird unter dem Decknamen »John Doe 36« geführt. Besonders auffällig soll der Zusammenhang mit der damals 17-jährigen und somit noch minderjährigen Virginia Giuffre. Inwiefern es zu einer belastenden »Beziehung« gekommen sein soll, ist noch offen und wird sich mit Öffnung der Akten zeigen.
Zu den weiteren 176 prominenten Personen, die in den Akten genannt werden, sollen auch Neben Englands Prinz Andrew, König Charles III., Alec Baldwin, Kevin Spacey, Ben Affleck, Quentin Tarantino, Tom Hanks und verschiedene Politiker, darunter Donald Trump.
Unklar (außer bei Prinz Andrew, dessen Sexmissbrauchs-Skandal in der Öffentlichkeit bereits diskutiert wurde) ist noch, ob es sich nur um Kontakte zu Epstein handelt, oder ob die genannten Personen mit Minderjährigen verkuppelt wurden. Bei einigen dürfte es sich um anderweitige Kontakte gehandelt haben, die nichts Verwerfliches darstellen. Doch Genaueres weiß man erst, wenn die Akten öffentlich gemacht wurden und vor Gericht ausführlich behandelt werden.
Dieser Beitrag erschien zuerst hier: freiwelt.net
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