Wir kennen sie ja, unsere hochdiplomatische Außenministerin. Falls sie ihre Ansprachen an alle Muslime zum Beginn der Ramadans hat schreiben lassen: Feuern Sie den Schreiber, Frau Außenministerin. Falls Sie das selbst geschrieben haben, sollten Sie vielleicht doch mal den Rat Ihres saudi-arabischen Amtskollegen Faisal bin Farhan annehmen, einen Diplomatiekurs zu besuchen. Frau Baerbock nahm sich doch tatsächlich heraus, die Arabische Liga dafür streng zu tadeln, dass sie Syrien wieder als Mitglied aufgenommen hat. Und auch ihre jüngste Grußadresse zum Beginn des Ramadans war ein Flop. Sie hat einen Sturm der Entrüstung unter den Muslimen provoziert.
Das Auftreten unserer Außenministerin ist höchst ungeschickt und provokant
Ob sie nun im Europaparlament für die EU Russland quasi den Krieg erklärt, ob sie den chinesischen Präsidenten XI Jinping mal flott einen Diktator tituliert oder ausgerechnet in einem streng muslimischen Land mit aufreizend kurzem Kleidchen zu offiziellen Anlässen auftaucht, ob sie einfach nur Unsinn redet oder Ansprachen hält, die den Zuhörern nur wegen der zahlreichen ungewollt witzigen Vershaspler in Erinnerung bleiben … sie hat nun eine neue Glanzleistung hingelegt:
Schon die frech-süffisante Art, und das spöttische, arrogante Lächeln, mit dem sie ihr Grußwort an die Muslime in Deutschland vorträgt ist sehr unsympathisch. Dass sie am Schluss noch „Ramadan Mubarak“ sagt, als gehöre sie selbstverständlich zur muslimischen Gemeinde, naja, das ist vielleicht nett gemeint, der Bayer würde so ein Verhalten „anwanzen“ nennen. Hat Frau Ministerin Baerbock eigentlich auch mal den noch verbleibenden Christen in Deutschland schöne Weihnachten gewünscht? Naja, die meisten verzichten wahrscheinlich gern darauf.
Eine Ramadanansprache für die Muslime in Deutschland?
Es war weder angesagt noch klug, in der Ansprache zum höchsten Fest der Muslime sofort mit Aplomb und beiden Beinen in den Gaza-Krieg hineinzugrätschen und gleich mal beide Seiten abzuwatschen: Den Hamas-Terror zu thematisieren (in den sozialen Medien von deutschen Muslimen ein Entrüstungssturm) und dann mit sichtlicher Pseudo-Empathie die palästinensischen, zivilen Opfer den Israelis vorzuwerfen, nachdem sie in Israel sagte: „In diesen schrecklichen Tagen stehen wir an Ihrer Seite und fühlen mit Ihnen. In diesen Tagen sind wir alle Israelis. (…)Ich möchte unsere tiefste Solidarität seitens der deutschen Regierung, aber auch der deutschen Bevölkerung zum Ausdruck bringen.“. In dieser Frage sind die Menschen weltweit zutiefst zerstritten. Wenn man schon dieses Pulverfass adressiert, dann müssen die Formulierungen äußerst bedacht gewählt werden.
Nicht bei Frau Baerbock. Zum Ersten wäre überhaupt eine Ramadanansprache ja nicht unbedingt nötig gewesen. Sie hat wohl keine Ahnung, dass beispielsweise in Jerusalem die Bewohner voller Sorge auf die Ramadan-Zeit schauen. Gerade um diese heiligen Städten auf dem Tempelberg kann sich schnell Unheil zusammenbrauen. Die Bemühungen um eine Waffenruhe im Gazastreifen sind gescheitert. Jede Seite beschuldigt nach wie vor die jeweils andere, den Waffenstillstand torpediert zu haben.
Zum Zweiten war es eben vollkommen ungeschickt und provokant, den Gaza-Krieg in das Geschenkpapier der guten Wünsche zum Ramadan einzuwickeln. Das hat eigentlich nichts dort zu tun. Und dann noch Vorwürfe in die eine und die andere Richtung zu schicken erst recht nicht. Es st keine Überraschung, dass der Aufschrei auf beiden Seiten in den sozialen Medien aufbraust und es böse Kommentare hagelt.
Übersetzung: „In ihrer Ramadan-Begrüßungsbotschaft macht Außenministerin Anna Baerbock die Hamas für die Ermordung von Palästinensern durch Waffen, die von Deutschland, den USA und der EU finanziert werden, und für die Hungersnot unzähliger Palästinenser verantwortlich. Schamlos.“
Übersetzung: Nur Baerbock konnte so stockdoof sein, dass sie ihre Ramadan-Grüße denen widmete, die unter “den Wunden des Terrors der Hamas” litten. (Auf diesem X‑Kanal bekommt Frau Minister Baerbock wirklich furchtbare Dresche).
Und auch hier:
Dann wurde auch noch die Kommentarfunktion auf Ihrem X‑Account des Auswärtigen Amtes gesperrt!
Es hagelte auf dem Account des Auswärtigen Amtes massenhaft harsche Kritik. Und was war die Reaktion? Wie die Seite Philosophia Perennis schreibt, sperrte Madame bereits am Sonntag die Kommentarfunktion auf dem X‑Account. Nur noch vom Auswärtigen Amt zugelassene, zuverlässige Jubelchöre dürfen posten. Aber auch die haben wohl offensichtlich keine Lust zu jubeln. Es gibt jetzt nur noch sieben Kommentare. Ein Kommentar bemerkt „Dieses leicht angewiderte ist wirklich phänomenal“.
Der einzige positive Kommentar heißt: „Einen schönen Sonntag Euch!“
Kann es etwas Blamableres geben, als das?
Es wirklich nur noch zum Verzweifeln, was hier geschieht.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.