Man hätte sich die Szenen nicht absurder vorstellen können: Eine linke Soziologin deutscher Herkunft und ein Extremismusforscher arabisch-palästinenischer Herkunft sitzen bei Markus Lanz zur Debatte über die neue Kriminalstatistik. Die deutsche Dame entspricht zu Hundert Prozent dem Klischee, das der durchschnittliche Bürger von „linken Emanzen“ und Soziolog:*_Innen pflegt. Sie sieht kriminelle Migranten als reine Opfer und bestreitet im Prinzip, dass sie eben einfach kriminell sind. Der zugewanderte Extremismusforscher ist völlig platt und macht keinen Hehl daraus, dass er die Dame offenbar für leicht übergeschnappt hält.
Fast schon eine Satiresendung
Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man glatt auf die Idee kommen, dass Moderator Markus Lanz eigentlich die verblendete Weltfremdheit dieser linksgrünen Multikulti-wir-sind-bunt-und-divers-Dame mal so richtig vorführen wollte. Nicole Bögelein, Kriminologin und Soziologin, hat das Bögelein der Toleranz für die meisten Zuschauer mit ihren Einlassungen überspannt. Die AfD sollte sich dafür einsetzen, dass Frau Bögelein mehr in Funk und Fernsehen auftritt, dass könnte der geprügelten Partei locker 10 Prozent Stimmen mehr bescheren.
Der Sympathiekandidat der Runde: Ahmad Mansour. Der in Israel geborene arabische Palästinenser stammt aus einer nicht praktizierenden, muslimischen Familie, ist Psychologe und Autor und lebt seit 2004 in Deutschland. Seit 2017 hat er die deutsche Staatsbürgerschaft. Sein Fachgebiet: Projekte und Initiativen gegen Radikalisierung, Unterdrückung im Namen der Ehre und Antisemitismus unter Muslimen. Jemand wie er ist natürlich ein Gewinn für Deutschland.
Die Dame spricht der vor kurzem veröffentlichten Kriminalstatistik einfach mal die akkurate Darstellung der Verhältnisse ab. Auf die Frage von Talkmaster Markus Lanz, wie belastbar die Kriminalstatistik denn sei, antwortet sie von keinerlei Selbstzweifeln geplagt:
„So gut wie gar nicht.“
Klar. Alles Idioten da im Bundeskriminalamt.
Frau Bögelein erklärt dieses rotzige Statement mit einer sehr eigenwilligen These. Die BILD schreibt:
„Ihre These: Ausländische Straftäter sind in vielen Fällen eher Opfer! Bei rund 41 Prozent der Straftaten 2023 waren die Tatverdächtigen ohne deutschen Pass. Dabei liegt der Anteil der Ausländer in der Gesamtbevölkerung nur bei 15 Prozent. Ausländerrechtliche Verstöße rausgerechnet stieg der Anteil an allen Tatverdächtigen um 2,5 Prozent. Das liege aber auch am Anzeigeverhalten, sagt Bögelein.“
Der gesellschaftliche Zusammenhang
Und sie schiebt gleich eine zweite, zweifelhafte Behauptung hinterher: „95 Prozent der Delikte, die in der polizeilichen Kriminalstatistik registriert sind, seien angezeigt worden. „Und diese Entscheidungen – zeige ich Sie an oder nicht -, die geschehen aber in einem gesellschaftlichen Zusammenhang“, meint Bögelein. Und weiter: „Wenn Sie eine Straftat beobachten, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie anzeigen, sehr viel höher, wenn ihr Gegenüber als nicht deutsch oder als fremd wahrgenommen wird, als wenn er als deutsch wahrgenommen wird.“
Sie unterstellt also ganz freihändig, dass die Leute eher ausländische Straftäter anzeigen als deutsche. Das ist mit Sicherheit falsch. Denn wir alle kennen es: Wenn man sieht, dass ein erkennbarer Migrant unangenehm auffällt oder eine Straftat begangen hat, schaut man lieber weg. Warum? Aus Angst, seine Familie oder sein Clan könnten sich für die Anzeige rächen. Man weiß auch, dass man als Deutscher dann vollkommen ungeschützt ist. Die Polizei ist unterbesetzt. Und selbst wenn massive Drohungen eingehen, rät die Polizei dazu, umzuziehen, denn sie hat nicht genug Leute, um mehr als ein paar Tage Schutz bereit zu stellen.
Das ist auch Moderator Lanz klar und schüttelt den Kopf: „Ernsthaft?“ fragt er verblüfft.
Extremismusforscher Ahmad Mansour ist fassungslos: „Glauben Sie ernsthaft, dass Menschen bei einem Gewaltdelikt entscheiden, ob sie das anzeigen, je nach Hautfarbe von Menschen?“ Frau Bögelein lässt sich jedoch nicht beirren. Ausländer würden vielmehr selber Opfer von Straftaten:
„Der Anteil der nicht-deutschen Opfer, die in der Kriminalstatistik aufgeführt werden, ist wesentlich höher als der nicht-deutschen Tatverdächtigen, nämlich ein Viertel.“
Das stimmt. Denn in der Kriminalstatistik sind auch die Opfer von Clan- und Bandenkriegen unter Ausländern inbegriffen, Ehrenmorde an Familienmitgliedern und blutige bis letale Scheidungen. Das ist unter Deutschen halt nicht so ausgeprägt.
Jetzt wird es Herrn Mansour aber zu bunt (im wahrsten Sinne): „Wir vergessen hier, dass viele Menschen, die neu nach Deutschland kommen, Deutschland ganz anders betrachten als die, die hier geboren und aufgewachsen sind. Das heißt: Es sollte eigentlich ganz lange dauern, bis hier jemand sich traut, in einem neuen Land, wo er Schutz sucht, kriminell zu werden.“
Warum die Dänen die Einwanderung knallhart stoppen
Frau Bögelein sollte sich einmal nach Dänemark begeben. Dieses Land war – wie Schweden – Vorreiter der Willkommenskultur. Doch schon seit ein paar Jahren überwiegt der schmerzhafte Kater nach dem glückstrunkenen Gutmenschrausch. Die Dänen, die erst versuchten, die sich bildenden, muslimischen Ghettos, Kriminalitätsnester und No-Go-Areas aufzulösen, indem sie die Bewohner zwangsumsiedelten, merkten bald: Es funktioniert nicht.
Nachdem die linksgrüne, dänische Regierung lange Zeit – genau wie hierzulande — mit Verboten von kritischen Wörtern und rigoroser Hassrede-Zensur versuchte, die Dänen daran zu hindern, auch das klar zu benennen, was sie erleben, gab es vor etwa drei Jahren eine spürbare Kursänderung. Die „Dänische Volkspartei“, das dänische Äquivalent zur AfD verzeichnete regen Zulauf und redete in der Regierungspolitik mit. Bei der nächsten Wahl flog der Rechtsausleger wieder heraus, aber die neue Regierungschefin Mette Frederiksen (Sozialdemokraten) übernahm schon im Wahlkampf einen Kernbereich der vorangegangenen, konservativ-rechten Koalition: Den neuen Umgang mit den Migranten.
Die No-Go-Areas hießen plötzlich nicht mehr „Fördergebiete“, „Einwandererviertel“ oder „problematische Nachbarschaften“, sondern „Ghettos“. Die Menschen darin heißen Ghetto-Kinder und Ghetto-Eltern. Schluss jetzt mit Kuschelkurs. Die Dänen versuchten, die sich bildenden, muslimischen Ghettos, Kriminalitätsnester und No-Go-Areas aufzulösen, indem sie die Bewohner zwangsumsiedelten, merkten bald: Es funktioniert nicht. Dänemark sah sich gezwungen, zwar widerwillig, jedoch notgedrungen, andere Saiten aufzuziehen, denn man wurde in diesen Stadtvierteln der Lage nicht mehr Herr. Selbst Politiker, die früher „Integration“ fördern wollten, fordern nun ganz offen „Assimilation“. Die dänische Regierung führt ein neues Gesetzeswerk ein. Die Hauptaussage darin lautet: Fügen sich Familien nicht freiwillig in die dänische Lebensart ein, werden sie dazu gezwungen, im Zweifelsfall mit empfindlichen Strafen. Für bestimmte Verbrechen verdoppelt sich die verhängte Haftstrafe für Ghettobewohner.
Doch die Sippen- und Clanverbundenheit ist zu eng, die Anzahl der Zuwanderer zu hoch und manche Ghettos für den dänischen Staat kaum zu knacken. Die Behörden konzentrieren sich jetzt ganz bewusst auf diese Hotspots: Auf die Stadtviertel mit hoher Immigrantendichte, die durch Gewaltaffinität, schlechte Bildung, häufige staatliche Alimentation, Abschottung, Arbeitslosigkeit und Bandenkriminalität herausstechen.
Jetzt gibt’s „Parallelgesellschafts-Ghettos“ und die Linken schweigen
„Mjolnerparken“, ein multiethnisches Wohnprojekt im ebenso multiethnischen Kopenhagener Stadtteil Norrebro ist so ein Brennpunkt. Die Stadt stuft dieses Areal als „Parallelgesellschaft“ ein. Ein überragend großer Teil der Bewohner sind schlecht ausgebildet, vorbestraft, gewaltbereit, arbeitslos und „nicht-westlicher Herkunft“. Die Kriminalitätsrate innerhalb dieser Viertel ist extrem hoch.
Das ist auch in Deutschland so. Da kommen keine Dänen hin und zeigen irgendwen davon an. Und genauso läuft das in den deutschen Brennpunkten, wie Berlin. Die autochtone Bevölkerung setzt sich den Gefahren nicht aus, sondern meidet diese Regionen.
Der Zulauf von Einwanderern in diese Ghettos hielt also unvermindert an. Jetzt sollen mehr autochtone Dänen in das Wohnprojekt einziehen und so das Präventionsprojekt „Null Ghettos“ vorwärts treiben. Es sollen gut ausgebildete Leute mit Arbeitsplätzen angesiedelt werden. Ob diese Strategie aufgehen wird, wird sich zeigen.
Aber in erster Linie geht es der dänischen Regierung darum, Migranten von der Ankunft im Land abzuhalten. Schon vor zwei Jahren erklärte Dänemark als erstes EU-Land, Syrer nach Syrien zurückschicken zu wollen, mit der Begründung, Damaskus und seine Umgebung seien nun sicher. Mette Frederiksen, Dänemarks Premierministerin, hat sich das Ziel „null Asylsuchende“ gesetzt.
Zuwanderer wurden begeistert aufgenommen — und dennoch wurden sie gewalttätig und kriminell
Dänemark ist, wie der Economist berichtet, nicht das einzige Land, das irgendwann „die Zugbrücke hochziehen“ musste. Ungarn und Schweden haben auch die Grenzen geschlossen, Ungarn sogar von Anfang an, Schweden erst, nachdem die Zustände unhaltbar waren. Griechenland und Österreich suchen nach Wegen, die Zuwanderung einzudämmen.
Schweden und Dänemark und auch Deutschland begrüßten die Ankömmlinge so begeistert, dass sich viele über die „Teddybärenwerfer“ lustig machten. Als die erste große Welle 2015 in Deutschland ankam, wurden sie herzlichst empfangen. Schon Silvester 2015/2016 „bedankten“ sich die Schutz suchenden Opfer sehr eindrücklich bei den Deutschen im Kölner Hauptbahnhof und auf der Domplatte. Daran erinnert sich jeder, das braucht man nicht näher zu erklären.
Wie erklärt Frau Bögelein diese Situation?
„Schulen lügen bei Gewalt – aus Angst vor der Politik!“
Der Focus lässt den Präventionsexperten Carsten Stahl zu Wort kommen, der die Schulen zum Handeln aufruft. Denn die Gewalt unter Jugendlichen und an den Schulen werde immer schlimmer. Doch viele Schulleitungen leugnen die Probleme weg: „Die Hälfte aller Schulleitungen lügt aus Angst um den Ruf der Schule und die eigene Position. Weil nämlich von oben sonst Druck kommt: Wie, du hast deine Schule nicht unter Kontrolle?“ Die Devise sei, den Mund zu halten. Man will ja auch nicht als „Rechts“ dastehen.
Das Schweigen müsse gebrochen werden und das Verharmlosen müsse aufhören fordert der Anti-Gewalt-Trainer energisch. Er fordert endlich „wirksame, nachhaltige und vor allem zielgerichtete Maßnahmen treffen. Aufklärungs‑, Interventions- und Integrationsprogramme, die die Kinder und Jugendlichen auch verstehen, glauben und annehmen.“ Dabei sollten Polizei, Pädagogen, Psychologen und Eltern einbezogen werden, nicht nur parteiinterne Experten.“
Carsten Stahl spricht auch Klartext in diesem Video:
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