Astronautengötter nutzten in der Antike angeblich Portale, sogenannte Sternentore, um sich durch Raum und Zeit zu bewegen. Portale waren nicht nur beliebt, sondern vor allem heftig umkämpft. Ein paar dieser Tore sollen noch heute existieren, wird behauptet. Wo sich die Portale befinden und ob sie für Reisen genutzt werden können, erfahren Sie in diesem Beitrag von Frank Schwede.
In Machu Picchu in Peru befindet sich einer der wohl berühmtesten Bauten der Inkas: Die Tempelanlage Three Windows. Wie schon der Name sagt, wurden in der Tempelanlage drei prominente trapezförmige Fensteröffnungen verbaut.
Das Besondere an den Fenstern ist die Ausrichtung, die so ausgelegt wurde, dass das Licht der Sommersonnenwende, das über die Berge kommt, durch sie hindurch fällt.
In der Geschichte der Inka heißt es, dass die Kinder, die Gebrüder Ayar vom Sonnengott Virachocha, durch drei mystische Öffnungen in einem Berg in die Welt traten und auf diese Weise die Inka-Zivilisation hervorbrachten.
In Hayu Marca, unweit des Titicacasees, entdeckte im Jahr 1996 ein Reiseleiter namens Jose Luis Delgado Mamani zwei seltsame steinerne Torbögen, von denen einer 6,7 x 6,7 Meter misst und ein kleinerer etwa 2,1 Meter hoch ist. Beide Tore wurden in einen steilen Felsen gehauen. (Geöffnetes Portal bei Göppingen fotografiert? Alte Zivilisationen kannten das Geheimnis der Stargates)
Die alten Inkas glaubten, dass das größere der beiden Tore von den Göttern genutzt wurde, um zwischen den Welten zur reisen, während das kleinere für die Sterblichen war. Die Inkas nannten es Puerta de Hayu Marca – das Tor der Götter.
In einer alten Legende heißt es, dass das Tor durch ein besonderes Ritual und einen Schlüssel (Schlüssel der Götter der Sieben Strahlen) in Form einer goldenen Scheibe geöffnet werden konnte -, die vor langer Zeit vom Himmel gefallen sein soll.
Das Tor soll noch im 16. Jahrhundert aktiv gewesen sein, als spanische Goldsucher durch das Land zogen und nach wertvollen Schätzen suchten. Laut der Legende entschied ein Inka-Priester namens Amaru Maru, dass der Schlüssel niemals in die Hände von Spaniern fallen soll.
Eines Tages ging Maru zum Eingang, führte das erforderliche Ritual durch und steckte den Schlüssel in die schmale Öffnung, um das Tor zu öffnen. In diesem Moment erschien vor seinen Augen ein leuchtender Lichttunnel, durch den der Priester das Land der Götter betrat – er wurde nie wieder gesehen.
Heilige Stätten und ihre mächtige Energie
Rund 100 Kilometer von der Puerta Hayu Marca entfernt befindet sich in den alten Ruinen der Stadt Tiahuanaco in Bolivien das Tor der Sonne. Die Ureinwohner glaubten, dass Sonnengott Viracocha diesen Ort gewählt hatte, um die menschliche Rasse zu erschaffen.
Viracocha soll dieses Tor genutzt haben, um von einer Dimension oder Welt zur anderen zu reisen. Das Tor besteht aus einem einzigen massiven Steinblock, auf dessen Oberfläche verschiedene Bilder von geflügelten Figuren mit Helmen und eine Darstellung des Sonnengottes eingemeißelt sind.
Es wird gesagt, dass das Tor bei einer nicht näher beschriebenen Katastrophe beschädigt wurde und danach nicht mehr funktionstüchtig war.
Interessant ist, dass das Sonnentor entlang derselben Gitterlinie liegt, wie das Tor in Hayu Marca. Wurden beide Bauwerke möglicherweise von den gleichen Bauherren errichtet? Wir werden es sicherlich nie erfahren.
In der Antike waren diese Orte „Heilige Stätten“, die eine hohe spirituelle Bedeutung hatten. Von diesen Orten geht noch heute eine starke Energie aus, die sensitive Menschen deutlich spüren können, wenn sie diesen Ort betreten.
In Abu Ghurab, rund 20 Autominuten von den Großen Pyramiden von Gizeh entfernt, liegt das Sonnenheiligtum vom Pharao Niuserre aus der 5. Dynastie, das er zur Verehrung des Gottes Ra errichten ließ.
In alter Tradition waren Tempelanlagen die Häuser der Götter, während ein Sonnenheiligtum einfach nur ein offener Hof mit einem Altar in der Mitte war, an dem der Sonnenkult zelebriert wurde..
Der Zustand dieser Stätte hat sich im Laufe der letzten Jahrhunderte zusehends verschlechtert, sodass sie heute größtenteils in Schutt und Asche liegt. Forscher vermuten, dass sie im Originalzustand 4,5 Meter hoch war und wahrscheinlich den Sonnentempel von On oder Heliopolis imitierte.
Entlang der Ostwand des Hofes stehen neun runde Alabasterbecken. Forscher glauben, dass sie einmal dazu verwendet wurden, um Objekte durch Schwingungsmanipulation zum Schweben zu bringen.
In der antiken Schrift Chaldäische Magie berichtet Francois Lenormant davon, dass Götter dazu in der Lage waren, Gegenstände wie tonnenschwere Steine zum Schweben zu bringen und dass alte babylonische Priester diverse Töne verwendeten, um schwere Gegenstände in die Luft zu heben.
Laut khemetischer Überlieferung soll Abu Ghurab bereits schon zur Zeit der 5. Dynastie uralt gewesen sein. Dass Gebiet gilt als eine der ältesten Zeremoniestätten der Erde, weil es an diesem Ort möglich sein soll, sich mit den heiligen Energien des Universums und den heiligen Wesen es Universums, den Netern, zu verbinden.
Indigene Überlieferungen lehren, dass die Neter einmal in physischer Form an diesem Ort gelandet seien, aus diesem Grund gilt diese Stätte seit Abertausenden von Jahren als heilig.
Die Plattform aus Alabaster soll dazu in der Lage gewesen sein, durch Schallschwingungen eine harmonische Resonanz zu erzeugen, um das Bewusstsein zu erhöhen.
An dem Ort soll es möglich sein, sich auf das Universum einzustellen und direkt mit den heiligen Wesen des Universums zu kommunizieren. Es wird behauptet, dass sie gelegentlich die Erde besucht hatten, möglicherweise über Abu Ghurab.
Gibt es Stargates wirklich?
Die moderne Wissenschaft ist sich noch uneins bezüglich der Frage, was wir durch ein Sternentor schicken können: unser Bewusstsein und unsere Seele, oder auch unseren Körper. Es ist aber wohl eher zu vermuten, dass physische Körper nicht durch ein Stargate geschickt werden können.
Alte Zivilisationen, wie die Ägypter, hatten auf diesem Gebiet große Erfahrungen. Sie glaubten an die Unsterblichkeit der Seele und an Reinkarnation. Sie wussten, dass alles im Universum aus Energie besteht und dass die Erde, wie auch Millionen andere Planeten im Universum, lebendige Wesen sind.
Sternentore stehen, so vermutet man, in enger Verbindung zu den Ley-Linien. Nach Meinung von Grenzforschern sollen sogar noch heute antike Sternentore auf der Erde existieren.
Randtheoretiker behaupten sogar, dass der Anglo-Irakische Krieg im Jahr 1941 als Ausrede für die Übernahme der Kontrolle über das Stargate begonnen wurde. Auch die deutschen Nationalsozialisten sollen während des 2. Weltkriegs große Ressourcen darauf verwendet haben, das Portal zu finden.
Es wird auch behauptet, dass die USA den Krieg im Irak 2003 nur deshalb begonnen hatten, um ein angeblich dort befindliches Sternentor in die Hände zu bekommen. Es wurde angenommen, dass es sich in einem Kellerraum unter einem der Paläste von Saddam Husseins befindet.
Der umstrittene Whistleblower Dan Burish gab an, dass er Teil eines verdeckten Teams war, das auf einer Mission im Irak war, um das Sternentor zu finden. Unterstützt wurde die Theorie unter anderem auch von dem ebenfalls umstrittenen Expolitiker Michael Salla.
Bis heute liegen keine Beweise vor, dass sich im Keller des Palastes ein Sternentor befunden hat. Und niemand weiß, ob diese alten Portale je funktionierten und wer sie gebaut hat. Es ist also zu befürchten, dass alles nur Legende, Mythos und Spekulation ist.
Viele Kriege werden von Randtheoretikern mit Sternentore in Verbindung gebracht. Angeblich soll sich auch im Golf von Aden ein Sternentor befinden, das bereits im Jahr 2000 von der russischen Nordmeerflotte geortet wurde.
2001 ereignete sich vor der Küste ein Erdbeben der Stärke 6,3, das seltsamerweise keinerlei Auswirkungen auf das Festland hatte – auch das soll nach Meinung von Verschwörungstheoretikern in enger Verbindung zum Sternentor stehen.
Bild: Das angebliche Stargate
Bild: Aufnahme aus 2024. Ein Stargate, unbewacht, zwischen einem Marinestützpunkt und einem Campingplatz. Noch Fragen?
Weiter wird behauptet, dass es 2008 zur Aktivierung eines Wurmlochs kam, was zur Folge hatte, dass seither Spezial-Marine-Schiffe patrouillieren und im Jemen ein Bürgerkrieg tobt.
Schon eine ganze Weile machen Huthi Rebellen die Gegend unsicher, indem sie Handelsschiffe angreifen. Das alles geschieht nach Meinung von Randtheoretikern wegen eines Sternentors – doch auch hierfür fehlen wie immer die Beweise: O‑Ton im Internet:
„Man erzählt uns von den bösen Piraten, die mit Fischerboten die Weltmeere in Alarmbereitschaft versetzten Ali Baba und die 40 Räuber lassen grüßen.
Wer glaubt denn bitte diese schlechte Geschichte aus 1001 Nacht ???“
Vor allem nach dem US Science Fiction Klassiker Stargate von Roland Emmerich aus dem Jahr 1994 hat das Thema an Popularität gewonnen. In der Serie befindet sich in einem geheimen US-Militärkomplex ein antikes Sternentor einer jahrtausendealten Zivilisation.
Mithilfe dieses Stargates wird eine Eliteeinheit in fremde Galaxien geschickt, um sie zu erforschen und Kontakt zu anderen Welten aufzubauen. Es ist zu vermuten, dass seit dieser Serie viele dem aberwitzigen Glauben verfallen sind, dass es diese Tore tatsächlich gibt und dass sie genau so funktionieren, wie es in der Serie beschrieben wird.
Tatsache aber ist, dass diese Serie Science Fiction ist, wie der Name schon sagt, und nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat. Das Tor ist lediglich symbolischer Natur und dient der Optik und Dramaturgie.
Stargates in der Natur
In der Natur sind Portale unsichtbar und funktionieren auf ganz andere Weise. Forscher vermuten, dass Portale Hyperräume sind, die auch in unserer dreidimensionalen Realität vorkommen. Was aber muss man sich unter einem Hyperraum vorstellen?
Vereinfacht ausgedrückt ist ein Hyperraum ein Durchgangsuniversum, in dem das Zeitkontinuum aufgehoben ist. Um den Hyperraum verstehen zu können, müssen wir uns zunächst mit den Schnittstellen zwischen unserer Welt und dem Hyperraum befassen.
Diese Schnittstellen werden in der Physik als Wurmlöcher bezeichnet. Sie sind quasi ein Art Transporttunnel zwischen unterschiedlichen dimensionalen Universen. Es gibt Theoretiker, die vermuten, dass außerirdische Zivilisationen Hyperräume als Transitroute nutzen können, um zwischen Galaxien zu reisen.
Man nimmt an, dass das größte Portal unseres Universums die Sonne ist. Häufig wurden in den vergangenen Jahren auf Aufnahmen vom Sonnen- und Heliosphären-Observatorium (SOHO) der NASA ungewöhnliche Objekte gesichtet, die sich in der Nähe der Sonnen bewegt haben, von denen angenommen wird, dass es sich um Raumschiffe handelt, die aus anderen Universen oder Galaxien kommen.
Eine sehr waghalsige Theorie, dennoch, ganz ausschließen kann man sie nicht. Das Fazit dieses Artikels lautet also, dass es tatsächlich Öffnungen aufgrund von Anomalien in unserem Raum-Zeit-Kontinuum gibt, durch die Dinge, auch Menschen und Tiere, auf wundersame Weise über einen Art Zeittunnel verschwinden und an anderen Orten wieder auftauchen können.
Doch wie das funktioniert, ist selbst für Forscher noch immer ein Rätsel. Es ist aber denkbar, dass antike und außerirdische Zivilisationen das Geheimnis dahinter kennen und Zeittunnel als Transitroute nutzen.
Doch das aber hat nichts mit dem symbolträchtigen Stargate aus der gleichnamigen Serie zu tun. Dieses Tor gibt es nämlich nicht wirklich.
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