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Kriegs-Mobil­ma­chungs­gipfel in Schweiz: “Nur noch 3 bis 4 Monate bis zum großen Knall”

Wie erwartet wurde der angeb­liche Frie­dens­gipfel im Schwei­ze­ri­schen Bür­gen­stock zu einer Art Kriegs-Mobil­ma­chungs­gipfel. Das Frie­dens­an­gebot Putins wurde zurück­ge­wiesen, die Dro­hungen gegen Russland weiter ver­schärft, sodass der ser­bische Prä­sident Alek­sandar Vučić davon ausgeht, dass es nur noch „3 bis 4 Monate bis zum großen Knall“ dauern wird. (David Berger)

Zur Stunde endet der Kriegs-Mobil­ma­chungs­gipfel in der Schweiz. Die Kriegs­geilheit, die dort – unter dem heim­lichen Titel „Krieg heißt jetzt Frieden“ von Spit­zen­po­li­tikern aus der EU zele­briert wurde, prägte als roter Faden die gesamte Tagung. Das Frie­dens­an­gebot von Putin, den man aus­drücklich nicht in den Feri­enort Bür­gen­stock ein­ge­laden hatte, wurde fol­ge­richtig schnöde zurückgewiesen.

Eine besonders unver­söhn­liche Rolle spielten dabei Ursula von der Leyen und Ita­liens Minis­ter­prä­si­dentin Meloni, die den Krieg erst beendet sehen will, wenn „Russland zur Kapi­tu­lation gezwungen“ ist. Kein Wunder, dass Scholz und US-Vize­prä­si­dentin Harris den Gipfel bereits vor dessen offi­zi­ellem Ende ver­lassen haben. China hatte erst gar kein Interesse daran in Bür­gen­stock dabei zu sein.

USA und BlackRock an einer Fort­führung des Krieges interessiert

Obwohl die den USA kon­ve­nie­rende starke wirt­schaft­liche Schwä­chung Europas bereist erreicht ist, bleiben die Biden-USA aber an einer Fort­setzung des von ihnen feder­führend ange­zet­telten Krieges inter­es­siert. Grund sind u.a. die Boden­schätze der Ukraine und die Inves­ti­tionen der Familie Biden in diesem Land. Ganz offen erklärte der US-Senator Lindsey Graham vor kurzem, dass ein rus­si­scher Sieg den USA den Zugang zu umfang­reichen Mine­ral­res­sourcen ver­wehren würde:

„Deshalb muss es diesen Krieg geben. Es ist brutal, aber sie haben die ukrai­nische Bevöl­kerung prak­tisch aus­ge­löscht, die ukrai­nische Infra­struktur und das zivile Leben zer­stört, damit BlackRock und trans­at­lan­ti­sches Kapital dort ein­mar­schieren und das Land nach ihren Vor­stel­lungen wie­der­auf­bauen können.“

Ser­biens Prä­sident warnt vor „großem Knall“ in wenigen Monaten

Wie erwartet ging es in Bür­gen­stock also um alles andere als um Frieden für Europa. Das  dort auf­ge­führte Theater schien mehr eine Art PR-Aktion zu sein, mit der man uns auf den längst von der NATO & Co beschlos­senen großen Krieg weiter vor­be­reiten will.

In diesem Zusam­menhang meldete sich der ser­bische Prä­sident Alek­sandar Vučić zu Wort: Er gehe davon aus, dass es nur noch „3 bis 4 Monate bis zum großen Knall“ dauern werde. Ähnlich sieht dies auch kolum­bia­nische Prä­sident Gustavo Petro, der der Ein­ladung in die Schweiz nicht nachkam, weil diese „im Wesent­lichen ein Übergang zur Seite des Krieges“ sei.

Der Unwille der Europäer in diesen Krieg hin­ein­ge­rissen zu werden, wird zwar jeden Tag größer, spielt jedoch ver­mutlich kaum eine Rolle mehr. Und auch um jene, die vor dem Untergang Europas und Mil­lionen an unschul­diger Opfer warnen, scheint es stiller zu werden. Aus­ge­rechnet der von der EU gemobbte unga­rische Prä­sident Viktor Orban ließ während des Bür­gen­stock-Gipfels wissen:

„31 NATO-Staaten drängen uns, von der Seite des Friedens auf die Seite des Krieges zu wechseln … Die NATO will der Ukraine helfen, indem sie die soge­nannte NATO-Ukraine-Mission ins Leben ruft. Das bedeutet, dass die NATO den Transfer von Waffen in die Ukraine koor­di­nieren wird. Sie wird drei große Stütz­punkte ein­richten, von denen aus sie Waffen in die Ukraine liefern wird. Diese befinden sich auf dem Ter­ri­torium von NATO-Staaten: Polen, Slo­wakei, Rumänien. Wir sind dazu nicht bereit, weil wir glauben, dass ein Ort, an den Waffen geliefert werden, aus der Sicht des Feindes zu einem mili­tä­ri­schen Ziel wird. Und dort kann alles pas­sieren. Die ukrai­nische Mission bedeutet also erstens, dass sie diese Koor­di­na­ti­ons­stellen für den Waf­fen­transfer ein­richtet, zweitens, dass die NATO-Staaten Geld zusam­men­werfen, um die Kriegs­an­stren­gungen der Ukraine zu unter­stützen, und drittens, dass sie ukrai­nische Sol­daten aus­bilden. Es gibt eine Debatte darüber, ob dies auf ihrem eigenen Ter­ri­torium oder auf dem Ter­ri­torium der Ukraine geschieht. Fakt ist aber, dass sie direkt an der Aus­bildung ukrai­ni­scher Sol­daten beteiligt sind, die an die Front gehen. Ungarn will daran nicht beteiligt sein, und dieses Problem muss gelöst werden. Es ist klar, dass wir unter enormem Druck stehen. 31 Mit­glieds­staaten drängen uns, von der Frie­dens­seite auf die Kriegs­seite zu wechseln.“

So ver­hindert man Frieden

Zusam­men­fassend lässt sich mit Robert Köppel kon­sta­tieren: „Der Bür­gen­stock war ein ein­ziges Tri­bunal gegen Russland und damit kon­tra­pro­duktiv. Bun­desräte Amherd und Cassis haben die Schweiz her­ge­geben als Bühne der Par­tei­nahme und Ver­ur­teilung. So schafft man keinen Frieden, man ver­hindert ihn.

So eine ein­seitige Kon­ferenz, die einer Kriegs­partei auch noch die Plattform für ihre Pro­pa­ganda zur Ver­fügung stellt, ist mit der schwei­ze­ri­schen Neu­tra­lität nicht vereinbar.“

Regina Pacis, ora pro nobis!

Wenn meine Groß­mutter, die mich als Augen­zeugin des Zweiten Welt­kriegs durch ihre Erzäh­lungen zum Pazi­fisten machte, oft sagte: „Da hilft nur noch beten“, wurde sie von uns oft belä­chelt. Jetzt muss ich oft an ihren Satz denken.

Machen Sie mir, liebe PP-Leser, daher noch einmal die Freude: Erlauben Sie mir als einem Katho­liken, der katho­lisch bleiben konnte, weil er sich von den gleich­ge­schal­teten Bischöfen, die indirekt bereits die Waffen für diesen Krieg gesegnet haben, fern­hielt, einen unge­wöhn­lichen Schlusssatz, einen der Lau­re­ta­ni­schen Litanei für diesen Artikel:

„Regina Pacis, ora pro nobis!“

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Der­Ar­tikel erschien zuerst bei philosophia-perennis.com.