Wer andern eine Grube gräbt: Statt AUF1 könnte ARD ihr Logo verlieren!

Da hat sich die ARD vor­ge­stellt, wie sie als anti­fa­schis­tische Speer­spitze dem bösen, fins­teren, gar allzu „rechten“ Sender AUF1 den ent­schei­denden Ent­haup­tungs­schlag ver­setzt, indem sie ihm das Logo abnimmt und, wenn möglich, noch eine ver­nich­tende Geld­strafe anhängt. Aber: Das alte Sprichwort, wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein, könnte sich hier wieder einmal als wahr erweisen. Die Über­ra­schung: Mög­li­cher­weise geht nämlich die ARD ihres Logos ver­lustig, und nicht AUF1.

Die ARD bezich­tigte den freien Sender AUF1, sein Logo mög­lichst eng an das der ARD anzu­lehnen, um vom „seriösen, guten Image und Ruf“ der ARD zu par­ti­zi­pieren. Dass die Zuschau­er­schaft in Öster­reich das so sieht ist schonmal per se fraglich, aber auch die Zuschau­er­schaft, die in Deutschland AUF1 anschauen, würden die Selbst­ein­schätzung der ARD nicht unbe­dingt teilen …

Juristen des öste­rei­chi­schen Nach­rich­ten­senders AUF1 gehen zum Gegen­an­griff über

Stefan Magnet, der Gründer und das Gesicht von AUF1 hat sich mit einer ganzen Riege ver­sierter Top-Anwälte bewaffnet. Anders, als die ARD, die sich mit Zwang und Druck ihr Geld von den Bürgern holen muss, spenden die Men­schen gerne Geld für den öster­rei­chi­schen Sender, der pro­fes­sionell und gut infor­miert den Leuten das Gegen­ge­wicht zum links­grün­woken Ein­heitsbrei der GEZ-Sender bietet. Das musste ja dem mit üppi­gigen Zwangs­ge­bühren ver­wöhnten, deut­schen Rund­funkhaus übel auf­stoßen. Sie ver­klagten den öster­rei­chi­schen Stö­ren­fried in ihrer Fernseh-Ein­heits­front, weil der ihrer Meinung nach das ARD-Logo nur gering ver­ändert nach­ge­macht habe – und das sei nicht rechtens.

AUF1 Chef­re­dakteur Stefan Magnet sagte dazu:
„Wir würden das Logo der ARD nach­ahmen, und wie ein Parasit vom guten Image der ARD zehren.“

Womit die ARD in ihrem hoheit­lichen Dünkel nicht gerechnet hatten: Die Anwälte drehten den Spieß herum und bezwei­felten, dass die ARD die „Eins“ in ihrem Logo über­haupt zu Recht führen darf. Das Patentamt konnte das nicht bestä­tigen – und dar­aufhin setzte die Behörde das in Öster­reich anhängige Ver­fahren vorerst aus. Der Fall wurde nun an die zuständige EU-Behörde wei­ter­ge­reicht: Die heißt „Amt der Euro­päi­schen Union für geis­tiges Eigentum“ und hat ihren Sitz in Ali­cante, Spanien.

AUF 1 hat die Eins im Marken-Logo, weil AUF1 für „Alter­na­tives Unab­hän­giges Fern­sehen, Kanal 1“ steht. Das Kürzel ARD hin­gegen steht für die 1950 gebildete Arbeits­ge­mein­schaft der öffentlich-recht­lichen Rund­funk­an­stalten der Bun­des­re­publik Deutschland. Die 1 im Logo der ARD findet sich erstmals 1984. damit wollte man darauf hin­weisen, dass man lange vor dem zweiten öffentlich recht­lichen Kanal schon da war, dem ZDF (das Zweites Deutsche Fern­sehen) das erst 1963 gegründet wurde.

David gegen Goliath: Da hatte man an AUF1 wohl deutlich unterschätzt

Der Hochmut, einfach einem Sender sein Logo zu ver­bieten, weil der einen gleichen Buch­staben und auch eine Eins im Logo hat, ist schon einem nicht in den Kram passt, ist an sich schon ziemlich wackelig. Im Kern geht des aber der ARD darum, einem „Rechten Kanal“ das Handwerk zu legen und ihn in die Pleite zu pro­zes­sieren. Im sicheren Wissen, dass man ja durch die Zwangs­ge­bühren die Taschen voller Geld hat, mit dem man diesen wider­lichen Empor­kömmling einfach zer­quet­schen kann, zog man also sie­ges­sicher vom Leder.

Die ARD ist nun plötzlich ziemich schweigsam geworden. Die Seite t‑online schreibt:

„Auf die Frage nach einem Rechts­streit vor dem Euro­päi­schen Patentamt, geben sich die Offi­zi­ellen der ARD wortkarg. “Lau­fendes Ver­fahren”, da könne man leider keine Aus­künfte erteilen. Der Fall ist bizarr: Die ARD muss sich gegen die Löschung eines der bekann­testen Logos Deutsch­lands wehren, eines Schriftzugs “ARD” mit der “1”. Und das nur, weil der Sen­der­verbund eigentlich einem kleinen rechts­extremen Portal dessen Logo ver­bieten lassen wollte.“

In alt­be­kannter Manier hetzt t‑online weiter:

„Die Wurzeln des ARD-Schla­massels reichen bis zum 31. Mai 2021 zurück. Es war noch mitten in der Corona-Krise, als erstmals ein Video mit “AUF1”-Nachrichten aus­ge­strahlt wurde. Die Themen der ersten Sendung sagen schon fast alles über den Sender: Es ging um ver­meint­liche Impf­dik­tatur, um Gender-Gaga – und im dritten Top-Thema um Selbst­be­weih­räu­cherung. Die Nach­richt war: ‚Mit dem Sen­de­start von AUF1 beginnt für die alter­na­tiven Medien eine neue Ära‘. Eine “Ära”, die bis jetzt unter einem Logo steht, das sehr an das der ARD erinnert. AUF1, Groß­buch­staben in Blau, dahinter eine 1 in einem Kringel. Offen­sichtlich will hier ein Medium mit unklarer Finan­zierung und rechts­extremem Gründer etwas von der Strahl­kraft der ver­trauten Marke abhaben. Träger ist ein Verein, FPÖ und AFD schalten Anzeigen, und ständig wird von Sen­derchef Stefan Magnet zu Spenden auf­ge­rufen. Der hatte als Füh­rungs­kader der öster­rei­chi­schen Neonazi-Gruppe “Bund freier Jugend” öster­rei­chi­schen Medien zufolge 2007 ein halbes Jahr hinter Gittern ver­bracht und ist heute Medienunternehmer.“

Die ARD warf AUF1 den Feh­de­hand­schuh hin, aber AUF1 hat seine Haus­auf­gaben gemacht

Da kann man her­um­nörgeln und ätzen, wie man will: Fakt ist, AUF1 hat sich das Logo im Jahr 2022 als öster­rei­chische nationale Marke schützen lassen und ins Mar­ken­re­gister eingetragen.

Sie­ges­sicher sprach die ARD dem kleinen Öster­rei­chi­schen Sender das Recht ab, dieses Logo führen zu dürfen. Sie legte Wider­spruch gegen „AM 439/2021“ ein, das ist die Regis­trier­nummer der AUF1 Marke. Die For­derung der ARD: Die AUF1 Marke habe gelöscht zu werden. Die Begründung: “Die Wider­spruchs­geg­nerin ver­wertet mit ihrer Marke”, also AUF1, “die Bekanntheit der älteren Marke”, also ARD, “(…) indem sie die (…) Sog­wirkung der berühmten Marken der Wider­spre­chenden aus­nutzt und ausbeutet”.

Das öster­rei­chische Patentamt sah das offenbar nicht ganz so und hat die AUF1 Marke bis heute nicht gelöscht. Nicht nur, weil man in Öster­reich an sich nicht gern nach der Pfeife der „Piefkes“ tanzt. Sondern in erster Linie, weil die Trä­ger­or­ga­ni­sation des AUF1-Senders, der „Verein für basis­ge­tragene, selbst­be­stimmte, plu­ra­lis­tische und unab­hängige Medi­en­vielfalt“ beim Amt der „Euro­päi­schen Union für geis­tiges Eigentum“ seine Zweifel daran ein­reichte, dass die ARD über­haupt das Recht hat, den Schutz einer „den Wider­spruch tra­genden Uni­ons­marke“ geltend zu machen. Der Verein stellte nun sei­ner­seits den Antrag, das ARD-Logo zu löschen.

Ein frecher, aber genialer Schachzug. Damit hatte das mächtige, öffentlich-recht­liche Sen­dehaus nicht gerechnet.

Jetzt mahlen die Mühlen der EU-Behörden

Die Euro­päische Union hat jetzt die undankbare Aufgabe zu klären, ob das ARD-Logo über­haupt geschützt werden soll oder darf.

„Und es sieht tat­sächlich so aus, als müsste die ARD mög­li­cher­weise nun selbst ihr Logo löschen lassen! Die ARD würde damit nicht nur den Rechts­kampf gegen AUF1 ver­lieren, sondern auch ihr eigenes Marken-Logo!“, berichtet Stefan Magnet. Und er setzt hinzu: „Die wollen uns weg­haben, weil wir ihre flä­chen­de­ckende Pro­pa­ganda durch­kreuzen“, betonte Magnet auf der Pres­se­kon­ferenz. (…) Es geht hier nicht nur um ein Logo. Das Ganze ist Teil eines umfas­senden Angriffs auf freie Medien und damit auch gegen die Meinungsfreiheit.“

Solche Behörden arbeiten gründlich und sehr laa­angsam. Man will ja nicht, dass man angreifbar wird, weil man zu schnell geur­teilt hat. Es kann also dauern. Eigentlich ist es auch ein voll­kommen über­flüs­siger Angriff, denn Stefan Magnet sagte aus­ge­rechnet im ARD-Medi­en­ma­gazin „Zapp“, dass es schon Ähn­lich­keiten mit dem ARD-Logo gebe und man könne sich schon vor­stellen, einen „Relaunch“ der Marke AUF1 zu machen. Wie das Magazin „Zapp“ auf seinem X‑Kanal damals auch berichtete:

 

 

Man hätte sich also einigen können. Wäre die ARD einfach mal fair auf Stefan Magnet zuge­gangen und hätte gemeinsam eine Lösung gesucht, anstatt gleich von ganz weit oben runter dem kleinen Sender die Marke löschen lassen zu wollen … das wäre für beide Seiten besser gewesen. Aber nein, man muss ja seine poli­tisch kor­rekte Haltung demons­trieren und gleich drauf­schlagen. Nachdem das wohl­be­stallte Sen­dehaus zur Kenntnis nehmen musste, dass der kleine AUF1-Sender aber doch Zähne hat, wird die Tages­schau, auch gerne „die Macht um Acht“ nicht müde, auch noch kübel­weise Dreck über AUF1 aus­zu­schütten. Dumm nur, dass dieses angeblich „Ver­schwö­rungs­ideo­lo­gische Weltbild“ mitt­ler­weile – auch ganz ohne AUF1 – schon längst in der Mitte der Bevöl­kerung ange­kommen ist und als Tat­sache erkannt wurde.

Liebe Tages­schau, Euch laufen die Zuschauer davon. Eure Pro­pa­ganda ist zu durch­sichtig. Ihr seid bis ins Kno­chenmark par­teiisch und habt Euch zum erge­benen Jubelchor der Links­grün­woken und einer skan­dal­ge­schüt­telten Regierung gemacht. Wir, das Volk, glauben Euch nichts mehr.