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Vera Lengsfeld: Die Corona-Gene­ration — Wie Kinder und Jugend­liche um ihre Zukunft gebracht wurden

Nor­ma­ler­weise tut eine mensch­liche Gemein­schaft alles, um ihren Nach­wuchs vor Gefahren zu schützen. In den Corona-Jahren haben wir das Gegenteil erlebt. Poli­tiker erklärten Kinder und Jugend­liche zu „Viren­schleudern“ oder „Pan­de­mietreibern“ und machten ihnen das Leben in dieser Zeit zur Hölle. Unter­stützt wurden sie wie immer von den staats­nahen Medien, allen voran das ZDF, dessen noto­ri­scher royaler Hetzer Jan Böh­mermann mit fol­gendem Satz die Speer­spitze des per­fiden poli­ti­schen Feldzugs gegen die Ver­wund­barsten und Schwächsten markierte:

„Wie die Ratten in der Zeit der Pest waren und sind Kinder zurzeit für Covid 19 Wirts­tiere. Ständig infi­zieren sie sich mit irgend­welchen Viren, und was machen die unver­ant­wort­lichen kleinen Halb­menschen dagegen? Nix!“

Trotz dieser men­schen­ver­ach­tenden Suada bekam Böh­mermann den Grim­me­preis – in einem Land, in dem ein Rentner für ein geteiltes Schwachkopf-Meme morgens um 6 von der Polizei über­fallen, einer Haus­su­chung unter­zogen und mit Strafgeld belegt wurde.

In den fins­teren Corona-Zeiten konnten wir noch froh sein, dass Böh­mermann nicht zur Anwendung von Rat­tengift aufrief.

Abge­sehen davon wurden alle Register gezogen, um die Gesell­schaft in Panik zu ver­setzen. Minis­ter­prä­sident Markus Söder per­sönlich fragte bay­rische Schüler, ob sie schuld sein wollten, dass ihre Groß­eltern sterben könnten. In Bayern wurden Kinder poli­zeilich am Schlit­ten­fahren gehindert. Absur­der­weise durfte man einen Schlitten ziehen, aber nicht damit einen Hügel her­unter rodeln. Ein Mensch durfte nicht auf einer Bank im Freien sitzen, Kinder und Jugend­liche keinen Kontakt mit ihren Freunden haben.

Wenn die Leh­rerin einer Klasse sich mit Corona infi­ziert hatte, wurde die ganze Klasse in Iso­lation geschickt. Diese Iso­lation sollte nach behörd­licher Anweisung zuhause in einem sepa­raten Zimmer, streng getrennt von der rest­lichen Familie, erfolgen. Die Mahl­zeiten sollten getrennt ein­ge­nommen werden. Eltern, die sich nicht an diese Anwei­sungen halten wollten oder konnten, wurde Kin­des­entzug ange­droht. Die „Gefährder“ sollten dann in einer geschlos­senen Ein­richtung unter­ge­bracht werden. Jugend­liche, die sich im Park trafen, wurden mit Poli­zei­autos gejagt, Kinder die auf dem zuge­fro­renen Wei­ßensee in Berlin Schlitt­schuh liefen, wurden mit einem tief flie­genden Hub­schrauber so bedrängt, dass sie von dessen Sog fast umge­stürzt wurden. Spiel­plätze waren geschlossen, Sport­vereine mussten ihre Angebote ein­stellen, Ska­ter­bahnen wurden mit Kies unbrauchbar gemacht, Schwimm­bäder wurden geschlossen, ebenso Schulen und Kindergärten.

Wenn es Unter­richt gab, wurde der mitten im Winter bei geöff­neten Fenstern absol­viert, oder am hei­mat­lichen Laptop, was die Bild­schirm­zeiten, die eigentlich für Her­an­wach­sende begrenzt sein sollten, in die Höhe schießen ließ.

Wenn man heute auf diesen ver­ord­neten Horror zurück­blickt, kann man sich kaum vor­stellen, dass er wirklich statt­ge­funden hat. Ich kenne diesen Effekt aus DDR-Zeiten. Obwohl ich die Mauer in Berlin in all ihrer Töd­lichkeit mit eigenen Augen gesehen habe und dar­unter litt, konnte ich mir nach dem Mau­erfall das kaum noch vorstellen.

Das Schlimmste an der Corona-Politik war, dass sie jedem will­kürlich Macht über seine Mit­men­schen gegeben hat. Amts­ärz­tinnen konnten befehlen, dass bei den obli­gaten Corona-Tests, denen man sich unter­werfen musste, um in lock­down­freien Zeiten ins Kino, Theater oder in die Kneipe gehen zu dürfen, im aller­hin­tersten Nasen­be­reich statt­zu­finden hatten, wo es höl­lisch weh tat und die Ver­let­zungs­gefahr besonders hoch war. Ein Schaffner konnte eine Familie, die in einem Abteil allein ohne Maske saß, aus dem Zug werfen, Nachbarn ihre Mit­be­wohner anzeigen, weil sie mehr als die staatlich erlaubten Weih­nachts­gäste zu haben schienen. Ster­benden wurde nicht erlaubt, von ihren Familien Abschied zu nehmen. Auch wenn sie nicht starben, saßen die Alten in den Pfle­ge­heimen iso­liert da, weil sie Besuch nicht emp­fangen durften.

Meine Freundin stand auf der Strasse unter dem Fenster, hinter dem sie ihren ster­benden Mann ver­mutete, in der Hoffnung, dass er ihre Rufe noch hören würde.

Dieses poli­tisch orga­ni­sierte und oktroy­ierte Grauen wird heute damit gerecht­fertigt, dass man es nicht hätte besser wissen können. Das ist eine Lüge. Alle, auch die frü­hesten Kri­tiker der Corona-Maß­nahmen, haben mit ihren War­nungen recht behalten. Man hat gewußt, dass Corona unge­fähr­licher war als die jähr­liche Grip­pe­epi­demie, man wusste, dass Masken nichts bringen und FFP2-Masken, die strengen Arbeits­schutz­maß­nahmen unter­liegen, sogar schädlich für die Gesundheit sind. Man wusste, dass Lock­downs unwirksam sind und hat sie trotzdem befohlen. Hier hat sich besonders Ex-Kanz­lerin Merkel her­vor­getan, die Lock­downs noch durch­ge­setzt hat, als die Mehrzahl der Minis­ter­prä­si­denten schon dagegen waren.

„Follow the science“ war der Schlachtruf, der aber nur eine der zahl­reichen Corona-Lügen war. Denn man beachtete nur die „Wis­sen­schaft“, die brav Argu­mente für die Poli­tiker lie­ferte, alle wis­sen­schaft­lichen Studien, die den Corona-Maß­nahmen wider­sprachen, wurden igno­riert. Wer als Arzt seine Pati­enten vor den poli­ti­schen Fehl­ent­schei­dungen schützen wollte, in dem er Mas­ken­be­frei­ungen oder Impf­zer­ti­fikate aus­stellte, sitzt zum Teil noch heute im Gefängnis, ohne Aus­sicht, dass das ver­hängte Berufs­verbot je auf­ge­hoben wird. Einem Richter aus Weimar wurde die Existenz zer­stört, weil er die Kinder einer Schule vor poli­ti­schen Fehl­ent­schei­dungen schützen wollte. Der Beamte eines Bun­des­mi­nis­te­riums, der bereits im Mai 2020 in Ergebnis einer Unter­su­chung fest­ge­stellt hatte, dass die Corona-Maß­nahmen schäd­licher sind als die Pan­demie, wurde umgehend sus­pen­diert und verlor in den anschlie­ßenden Arbeits­rechts­pro­zessen seinen Beam­ten­status. Eine Amnestie für die angeb­lichen Corona-Leugner hat und wird es nicht geben. Die Politik ver­weigert eine Auf­ar­beitung. Die vom Bun­destag wegen des starken öffent­lichen Druckes ein­ge­setzte Enquete-Kom­mission will aus­drücklich nicht ver­ur­teilen, sondern nur her­aus­finden, was man bei der nächsten Pan­demie besser machen kann.

Während ich dies schreibe, hat die Regierung Merz ein Gesetz beschlossen, dass die WHO bei der nächsten Pan­demie freie Hand bekommt, unter Ein­schränkung der Men­schen- und Bür­ger­rechte, welche Maß­nahmen sie für richtig hält durchzusetzen.

Warum dieser Rigo­rismus? Hinweis auf die Hin­ter­gründe gab Charles III., als er noch Prince of Wales war. Er sagte, dass Covid 19 die „goldene Gele­genheit“ wäre, die vom WWF und seinen Gesin­nungs­ge­nossen für nötig gehaltene „Trans­for­mation“ der west­lichen Lebens­weise durch­zu­setzen. Schließlich sollen wir 2030 nichts mehr besitzen und nur noch staat­liche Dienst­leis­tungen und Zuwen­dungen bekommen, die uns glücklich machen sollen. Merz hat sich auch nach der Wahl zum Bun­des­kanzler der Agenda 2030 ver­pflichtet. Deshalb ebnet seine Regierung der nächsten Pan­demie-Dik­tatur den Weg.

Es ist das große Ver­dienst von Birgit Kelle und Eva Dem­merle in ihrem Buch, auf alle poli­ti­schen Fehl­ent­schei­dungen der Corona-Jahre hin­ge­wiesen und vor allem ihre kata­stro­phalen Folgen in den Blick genommen zu haben. Es ist im besten Sinne ein Auf­klä­rungsbuch, dem ich einen mög­lichst breiten Leser­kreis wünsche. Nur wenn man die Gefahr kennt, kann man sich vor ihr schützen.

Birgit Kelle/Eva Dem­merle: „Die Corona-Gene­ration – Wie unsere Kinder um ihre Zukunft gebracht wurden“ Deut­scher Wis­sen­schaftsbuch-Verlag 2025

Der Artikel erschien zuerst auf dem Blog von Vera-Lengsfeld.de.

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