“Haupt­sache bunt!” — Und dann kommt die Rea­lität: “Ras­sismus in sozialen Brenn­punkten geht von mus­li­mi­schen Schülern aus”

An deut­schen Schulen sieht es zur Zeit nicht besonders gut aus. Nachdem die Medien das Problem jah­relang tapfer tot­ge­schwiegen haben, ver­schärfte es sich mit dem Zuzug der Flücht­linge so, dass auch die main­strea­migste Hof­be­richt­erstattung nicht darum herum kam, diesem unge­liebten The­men­kreis Auf­merk­samkeit zu widmen.
So berichtete der ehe­malige Leiter des NDR-Poli­tik­ma­gazins „Pan­orama“, Joachim Wagner, in seinem Buch „die Macht der Moschee“ über seine Recherchen zur Inte­gration an deut­schen Schulen. Das „Ham­burger Abend­blatt“ nennt die Ergeb­nisse dieser mona­te­langen Arbeit schlicht „bestürzend“:
Wagner hat mit Migra­ti­ons­for­schern und 65 Lehrern ver­schie­dener Schulen in Hamburg, Dortmund, Berlin, Hanau und Nürnberg gesprochen, Studien und Quellen gewälzt. [ … ] Grund­schüler schlössen Christen vom Spielen aus. Eine Kol­legin aus Öjendorf berichtet Wagner von Schülern, die sich wei­gerten, an einer Schwei­ge­minute für die Ter­ror­opfer zu betei­ligen. An der Otto-Hahn-Schule in Jenfeld drängten sala­fis­tische Schüler andere zu beten, in Hamm wurden Zettel “Wie werde ich ein guter Muslim?” ver­teilt, in Ber­gedorf wollten Schüler wegen des Ramadan eine Klas­sen­fahrt ver­schieben. In einem Hin­ter­grund­vermerk des Ham­burger Lan­des­in­stituts für Leh­rer­bildung und Schul­ent­wicklung ist von einem “täg­lichen Klein­krieg um Reli­gi­ons­fragen” die Rede. [ … ] Mus­li­mische Schüler bedrohten eine jüdische Zweit­kläss­lerin mit dem Tod; ein 14-Jäh­riger wurde 2017 von mus­li­mi­schen Klas­sen­ka­me­raden wegen seines Glaubens drang­sa­liert, gewürgt, beschimpft; selbst Grund­schulen stehen schon unter Wachschutz.“ 
Die meisten der von Wagner befragten Lehrer unter­schreiben die Aussage: „Je höher der Migran­ten­anteil, desto größer die nega­tiven Effekte“. Der Ver­fasser des Artikels resü­miert nüchtern „Die Mul­ti­kul­ti­se­ligkeit endet an den Pforten der Rea­lität“. So kon­sta­tiert Joachim Wagner, ein kei­nes­falls des rechten Popu­lismus Ver­däch­tiger, die Inte­gration vieler Muslime in Deutschland sei gescheitert, und sie scheitere an der Religion. Es sei sogar so, dass eine Re-Isla­mi­sie­rungs­welle zu beob­achten ist. 80–90 Prozent der Lehrer unter­stützten diese These.
Auch die tra­di­tionell linke FAZ schreibt vor­sichtig ent­setzt über das Schweigen in den Schulen über Deut­schen­feind­lichkeit: „Zu lange wurde geduldet, zu lange auf mul­ti­kul­tu­relle Beschwö­rungs­ri­tuale gesetzt, zu lange die Debatte ver­mieden und das Problem rhe­to­risch ver­brämt: Es gibt einen Ras­sismus in sozialen Brenn­punkten, der von mus­li­mi­schen Schüler ausgeht.“ 
Aus dem Leh­rer­alltag berichtet die FAZ in dem Beitrag: „Einige Lehrer aber hatten vor allem ein­schlägige Erfah­rungen mit wütenden Angriffen von unsanft geweckten Schul­räten und Poli­tikern, die ihnen nun die ganze Schuld an der Misere gaben, demü­ti­gende Stel­lung­nahmen ein­for­derten oder Ver­setzung androhten. Die eifernden Schul­bü­ro­kraten hätten es hin­ge­nommen, damit auch noch die mühsam errich­teten Dämme gegen einen isla­mi­sierten Schul­alltag ein­zu­reißen; den Gitar­ren­un­ter­richt, das Thea­ter­spiel, das Tanzen, die infor­melle Hand­werks­lehre – die es nur dort gibt, wo Päd­agogen immer wieder ver­suchen, nicht alle, aber doch wenigstens einige ihrer Schüler zu retten vor dem isla­mi­schen Abgrenzungswahn.“ 
Die eben­falls nicht dem Rechts­po­pu­lismus zuge­neigte WELT schrieb vor zwei Tagen:
Wenn meine Kol­legen montags in ihre Schule kommen [ … ] „haben sie dort teil­weise mus­li­mische Kinder sitzen, die aus einer anderen Welt kommen“. Denn was die Kinder am Wochenende in ihren Familien und Moscheen an Lebens­weise erleben würden, unter­scheide sich deutlich vom Schul­leben. Konkret gehe es um Frau­en­bilder und den Umgang mit Andersgläubigen.“.
Was wäre zu tun, um diesem Problem Abhilfe zu schaffen?
Niemand bestreitet, dass es im Prinzip nur zwei Wege gibt: Ent­weder eine geschärftere Wahr­nehmung und Ahndung der Dis­kri­mi­nierung jed­weder Gruppe, der mas­siven Dis­zi­pli­nierung und Erziehung gewalt­tä­tiger Schüler ohne Ansehen der Her­kunft und eine klare Durch­setzung der deut­schen Regeln, Lebensart und Kultur in den Schulen – oder eben eine glas­klare Trennung in Par­al­lel­ge­sell­schaften mit rein deut­schen Schulen und Migran­ten­schulen. Dabei können Migran­ten­fa­milien, wenn sie sich zur deut­schen Leit­kultur bekennen und ihre Kinder auch ent­spre­chend erziehen, auf deutsche Schulen gehen und umge­kehrt deutsche Kinder auf mus­li­mische Schulen geschickt werden, wenn sie sich dort inte­grieren wollen. Oder das feige Ver­tu­schen, Ver­schweigen, Erdulden und die Opferung der deut­schen Schüler als Prü­gel­knaben und Prell­böcke für eine ver­hunzte Mul­ti­kulti-Ideo­logie ent­wi­ckelt sich zur Katastrophe.
Dazu müssten deutsche Lehrer und Schul­lei­tungen aber klar Stellung beziehen und vor allem durch Staat, Politik, Exe­kutive und Medien geschützt und gestärkt werden. Ansonsten ist jeg­liche Chance zur Inte­gration bereits jetzt schon vertan.
In diese Situation prescht die Stiftung Mer­cator mit einem neuen Projekt vor, dem Qua­li­fi­zie­rungs­pro­gramm „Lehr­kräfte Plus“. Dies soll ein „gezieltes Qua­li­fi­zie­rungs­pro­gramm für geflüchtete Leh­re­rinnen und Lehrer“ sein, um im deut­schen Schul­wesen zu arbeiten. Denn, so steht es auf der ent­spre­chenden Web­seite, das tolle Plus besteht darin, dass „Schule so diverser“ werde. Groß­artige Idee. An den Schulen ist die „Diver­sität“ zum Teil so hoch, dass sie nicht mehr zu bewäl­tigen ist. An der Ham­burger Stadt­teil­schule Barmbeck werden 74 unter­schied­liche Mut­ter­sprachen gesprochen, in Wil­helmsburg, Harburg und Müm­mel­mannsberg liegt der Anteil der Muslime bei über 50% der Schüler. Geht es noch diverser, oder ist die Diver­sität eigentlich erst optimal, wenn es gar keine Deut­schen mehr an den Schulen gibt?
Doch die Stiftung Mer­cator glaubt, genau wie die Ber­telsmann-Stiftung, unbe­irrbar an das Mul­ti­kul­ti­märchen: „Durch mehr Lehr­kräfte mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund würden Schüler unter­schied­li­chere Rol­len­bilder ken­nen­lernen und Iden­ti­fi­ka­ti­ons­fi­guren unter­schied­licher Her­kunft finden. Ziel ist es daher, die Bil­dungs­in­sti­tution Schule stärker für Vielfalt zu öffnen und diverser zu gestalten.“
Natürlich müssen die neuen Lehr­kräfte in einem Qua­li­fi­zie­rungs­pro­gramm geschult werden, zum Bei­spiel sollen sie von der sprach­lichen Qua­li­fi­zierung her von Niveau B1 auf C1 mit Ver­tiefung der Fach­sprache der jewei­ligen Unter­richts­fächer geschult werden. Während des gesamten Pro­gramms werden die Teil­neh­menden durch Men­toren aus Uni­ver­sität und Schule begleitet. Vor­aus­setzung sei ein ent­spre­chendes Studium im Hei­matland samt zwei Jahre schu­li­scher Lehrerfahrung.
Werden wir Zeuge des Wunders, dass selt­sa­mer­weise unter all den Flücht­lingen, die hier ohne jede Papiere auf­tauchen und sich als Syrer aus­geben, aus­ge­rechnet die syrische Leh­rer­schaft geis­tes­ge­gen­wärtig ihre Papiere und Uni­ver­si­täts­ab­schlüsse samt Arbeits­vertrag ihrer Schule mit­ge­bracht hat?
Und wo bleibt im Qua­li­fi­ka­ti­ons­profil die Frage nach der Inte­gra­ti­ons­be­reit­schaft dieser Lehrer? Da ist nicht nur Fehl­an­zeige, sondern hier finden wir den schönen nichts- und doch viel­sa­genden Euphe­mismus der „Päd­ago­gisch-inter­kul­tu­relle Qua­li­fi­zierung“. Was soll das sein?
Der­selbe PC-Schwur­bel­be­griff steht auch auf der Web­seite der Ber­tels­mann­stiftung, die 25 Migranten-Lehr­kräfte an der Bie­le­felder Uni­ver­sität in diesem Lehrer Plus Qua­li­fi­zie­rungs­pro­gramm aus­bildet: „Begleitend erhalten sie ganz­jährig eine päd­ago­gisch-inter­kul­tu­relle Qua­li­fi­zierung und fachlich-didak­tische Inputs.“
Fündig werden wir hier in einer Bro­schüre des Lan­des­ju­gend­rings NRW. Hier steht zu lesen:
Inter­kul­tu­relle Kom­petenz ist die Fähigkeit, mit Men­schen anderer Kul­turen vor­ur­teilsfrei zu leben und zu agieren. Wir leben heute in einer mul­ti­kul­tu­rellen Gesell­schaft. Vor diesem Hin­ter­grund arbeiten zunehmend mehr Men­schen aus unter­schied­lichen Kul­turen zusammen. Ent­spre­chend wächst der Bedarf an inter­kul­tu­rellem Lernen. Nur unter der Vor­aus­setzung, dass man Men­schen aus anderen Kul­turen akzep­tiert und auf diese eingeht, ist ein gemein­sames Zusam­men­leben möglich.“
Das offenbart eine erstaun­liche Rea­li­täts­ferne. Man lese diese Zeilen noch einmal und diesmal nicht aus der Wunsch­denken-Per­spektive des Mul­ti­kulti-Ideo­logen, sondern aus der Sicht der Lehrer, deren Alltag und Erfah­rungen, wie ein­gangs dieses Bei­trages geschildert und zitiert, völlig anders ist.
Ist das Ahnungs­lo­sigkeit? Wohl nicht. Denn wenn man ein wenig auf der Stiftung Mer­cator her­um­sucht, findet man eine innige Geis­tes­ver­wandt­schaft und rege Kon­takte mit Herrn George Soros, der es sich nicht nehmen lässt, soviel lobens­werte Inter­kul­tu­ra­lität zu unter­stützen. Auch füh­rende Mit­ar­beiter der Stiftung Mer­cator kommen aus der Open Society Stiftung des großen, mil­li­ar­den­schweren Phil­an­tropen Soros und tat­sächlich kann man diesen Stall­geruch auch in den Akti­vi­täten der Stiftung Mer­cator an allen Enden wahrnehmen:
Vor seiner Tätigkeit für die UN hat Andre Wilkens das Open Society Institute (OSI) der Soros Foun­dation in Brüssel geleitet sowie die Akti­vi­täten von Soros in Europa koor­di­niert. Der Poli­tik­wis­sen­schaftler ist Mit­in­itiator und Grün­dungs­mit­glied des European Council for Foreign Rela­tions und seit 2005 Vor­stand­vor­sit­zender des OSI Roma Advisory Board. Er kehrt auf der Position bei der Stiftung Mer­cator nach 20 Jahren im Ausland nach Deutschland zurück.“
Noch Fragen? Doch zurück zum „Lehr­kräfte Plus“ Programm.
Also, setzen wir mal kühn voraus, ein Lehrer, der das Pro­gramm „Lehr­kräfte Plus“ erfolg­reich absol­viert hat und guten, ja, besten Willens ist, kommt an eine der Mul­ti­kul­tischulen. Päd­ago­gisch-inter­kul­turell hoch­kom­petent und total moti­viert, sagt er auf dem Schulhof in bestem C1-Sprach­niveau zu dem Chef­prügler Mohammed und seinen vierzig Followern:
Hör mal, Mohammed, das was Du da machst ist nicht okay. Gewalt ist nicht okay. Dennis hier ist einen Kopf kleiner als Du und allein. Und er hat Dir über­haupt nichts getan. Du musst ihn respek­tieren, sonst könnt ihr nicht mit­ein­ander vor­ur­teilsfrei leben und agieren. Du ent­schul­digst Dich jetzt bei Dennis und dann machen wir eine Stuhl­runde, bei der jeder dem anderen respektvoll sagt, was er an seiner Kultur gut und was er nicht so gut findet.“
Was wird Mohammed tun?
Genau.
Sollten es voll­kommen über­ra­schen­der­weise aber doch ein paar weniger inter­kul­turell inter­es­sierte, sondern eher streng­gläubige, mus­li­mische Lehrer unter den geflüch­teten Lehr­kräften geben, würde die Diver­sität im Leh­rer­zimmer zu neuen Höhen­flügen ansetzen. Die neuen Kol­legen würden mög­li­cher­weise nach­drücklich inter­kul­tu­relles Ver­ständnis von den deut­schen Kol­legen für ihre Kultur erbitten. Bei­spiels­weise, dass es ihnen kaum zumutbar ist zuzu­sehen, wie Leh­re­rinnen ohne Kopftuch und mit nur knie­langen Röcken neben ihnen im Leh­rer­zimmer sitzen. Latein­lehrer Schulz sollte natürlich nicht gerade in eine Schwei­ne­mett­brötchen beißen, wenn Kollege Abdel davon die Paras bekommt, sondern auf Käse­brote aus­weichen. Wieviel inter­kul­tu­rellen Respekt solche Lehrer den deut­schen Kol­le­ginnen und Kol­legen und den deut­schen Schü­le­rinnen und Schülern ent­ge­gen­bringen, kann man sich aus­malen. Richtig bunt und inter­essant wird es, wenn auch Lehrer*X‑Innen an der Schule unter­richten, deren sexuelle Prä­fe­renzen nicht den reli­giösen Vor­stel­lungen des neuen Kol­legen entsprechen.
Wagen wir einmal einen Aus­blick. Was werden die deut­schen Lehrer wohl tun? Was die deut­schen Eltern? Ver­mutlich wird es eine Abstimmung der Füße geben. Es wird Stadt­teile geben, in denen fast aus­schließlich Deutsche leben, deren Kinder dann dort auf fast rein deutsche Schulen gehen. Die Schul­leiter und das Kol­legium werden das auch unauf­fällig jedes Jahr so deichseln, aber auch Aus­län­der­kinder auf­nehmen, die aus gutem Elternhaus sind und keine Pro­bleme machen.
Es wird wesentlich mehr Pri­vat­schulen geben, wo man seine Kinder mit dem Auto hin­bringt und wo private Sicher­heits­dienste dafür sorgen, dass die Kinder sich auf dem Schulhof maximal schubsen. Das werden sowohl deutsche als auch mus­li­mische Pri­vat­schulen für die Bes­ser­ver­die­nenden auf beiden Seiten sein. Dabei wird man fest­stellen, dass auf den deut­schen Pri­vat­schulen sehr wohl auch Inder, Schwarz­afri­kaner, Russen, Asiaten etc. will­kommen sind, die aus gebil­deten Eltern­häusern stammen und nicht streng mus­li­misch sind, während auf den mus­li­mi­schen Pri­vat­schulen nur der Islam der bestim­mende Faktor sein wird.
Nur noch die Unter­schicht bleibt in den päd­ago­gisch-inter­kul­turell kom­pe­tenten Schulen und wird da außer Über­le­bens­stra­tegien und straf­rechtlich Rele­vantem kaum etwas lernen. Genau das wird das Ergebnis von Diversity sein.