
Daraufhin musste der Chefjurist des Verlags eine Falschaussage eingestehen. Seine Aussage sei „in der Tat nicht vollständig und damit nicht korrekt“, schrieb der Jurist in einer E‑Mail, die der F.A.Z. vorliegt. Der Verlag gehört zur Bertelsmanngruppe und hatte 2015 sämtliche Bücher von Akif Pirinçci sperren lassen, nachdem dieser wegen einer Rede bei einer Pegida-Veranstaltung in Dresden in die Kritik geraten war.
Thilo Sarrazin fordert nun mehr als 800.000 Euro Schadensersatz von Random House. Der Verlag lehnt ab. Der Autor könne die Hälfte seines Vorschusses in Höhe von 100.000 Euro behalten.
“Offensichtlich versuchte Sarrazins bisheriger Verlag, das Erscheinen von „Feindliche Übernahme“ zu verzögern– über die kritischen Landtagswahlen im Herbst in Bayern und Hessen hinaus”, schreibt Roland Tichy. Selten hat ein Buch schon vor Erscheinen so für Schlagzeilen und kostenlose Werbung gesorgt.
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