Haupt- und Realschulen werden von den Berliner Pseudoeliten praktisch aufgegeben. Die Berufsschulen übrigens auch. Ich habe verschiedene Bekannte, die in drei Bundesländern im Bildungswesen arbeiten. Von überall hört man dieselben Klagen.
Vor allem stört der Anteil der Schüler die Erfüllung des Bildungsauftrags, die nicht oder kaum deutsch sprechen, daneben gibt es noch die sogenannte Inklusion, das heißt die Beschulung von verhaltensauffälligen oder völlig begriffsstutzigen Kindern aus ehemaligen Förderschulen. Die müssen zum Beispiel wie die anderen Kinder jede Stunde ins nächste Fachkabinett wandern, obwohl sie dazu überhaupt nicht in der Lage sind. Eine gutgemeinte, aber schlechtgemachte Quälerei ist das. Die können weder ihr Zeug ein- noch wieder auspacken, noch ihre Anziehsachen mitschleppen. Was sollen die in einem teuer hochgerüsteten Chemiekabinett? Aber auch die deutschen Schüler, die nicht direkt geistig behindert sind, haben nicht mehr die gleiche Beschulbarkeit wie vor einigen Jahrzehnten. Zu viele Analphabeten.
In meine Grundschulklasse gingen 48 Kinder. Aus allen ist was geworden. Hansi ist mal sitzengeblieben, aber im Berufsleben ist er trotzdem gut zurechtgekommen. Heute klagen die Lehrer schon wegen 24 Schülern in einer Klasse. Das liegt nicht nur an den Pädagogen und an der modernen, aber uneffizienten 68er-Didaktik. Vielfach am schädlichen Einfluß der Medien und dem Desinteresse der Eltern.
Nicht nur die Schüler sind das Problem, sondern auch die Lehrer. Erzieher aus Förderschulen werden als Lehrer eingesetzt, obwohl sie dafür überhaupt nicht ausgebildet sind. Und das nicht nur als Ausnahme. Irgendwo muß man mit dem für andere Aufgaben ausgebildeten Personal ja hin…
Eine Erzieherin aus einer hessischen Großstadt, die einen Lehrerinnenjob in einer Hauptschule ausfüllt, hat längst teilkapituliert. Sie betrachtet sich als Dompteurin, die Stunde für Stunde erfolgreich dagegen kämpft, daß die gute Ordnung zusammenbricht. Den Lehrplan als Richtschnur hat sie längst gecancelt. Völlig unrealistisch, was da drin steht. Die Klassen aus dem Dreiteiler „Fack ju Göhte“ sind gemessen an der Realität noch einigermaßen ideal zusammengesetzt, so ihr Fazit.
Und nun beschwerte sich eine SPD-Tussi, daß die Bundesbildungsministerin mit der Digitalisierung in den Schulen nicht nachkommt. Gedanken aus dem sozialdemokratischen Tollhaus. Was würde passieren, wenn sich der Dompteur im Löwenkäfig mit Tastatur und Maus beschäftigen würde? Ihm würde binnen Sekunden der Kopf abgebissen werden. Eine Lehrkraft kann sich solche Zuwendung zu technischem Schnickschnack nur an Unis oder in Gymnasien leisten. In Real- und Hauptschulen sollte man lieber die Schüler im Blick behalten. Die Phantasten sollten sich mal den ersten Teil von Fuck ju Göhte ansehen: Elyas M’Barek löst die erzieherischen Probleme nicht mit digitalen Waffensystemen, auch nicht mit Laptop und Lederhose, sondern mit einer simplen mechanischen Pumpgun. Im Kinosaal waren in der Spätvorstellung etwa 80 % Lehrerinnen. Die dachten: „Ach, wenn wir das doch auch mal dürften“.
Aber zwischen der Filmrealität und der Albtraumwelt des wirklichen Lebens klaffte schon in der „Feuerzangenbowle“ (gedreht 1944) eine gewaltige Lücke. Solche Filme werden von den Propagandaabteilungen bestellt, die von den Realitäten ablenken wollen. Hier das Eingeständnis:
Immer mehr Lehrer und Leute aus artverwandten Berufen wollen hinschmeißen. Eine Bekannte aus Thüringen hat gerade eine Ausbildung als Förderschulerzieher abgeschlossen und wurde versuchsweise artfremd als Lehrer eingesetzt. Dasselbe wie in Hessen. Überforderung, Verzweiflung, Verärgerung und Frust.
Die politische und mediale Kaste merkt davon nichts. Deren Kinder gehen in Privatschulen, wenn sie denn überhaupt noch einen hochbringen. Das Berliner Juste Milieu erzeugt überproportional viele Hagestolze, untervögelte Fräuleins und der Rest geht sozusagen in den Arsch. Nach dem Besuch der Lifestyletempel Kitkat und Berghain gibt es keine Spätfolgen, die beschult werden müssen.
Dieser Beitrag wurde zuerst auf prabelsblog veröffentlicht