Recht haben und Recht machen (mit Video)

Der öster­rei­chische Innen­mi­nister Herbert Kickl sagte dieser Tage in einem ORF-Interview zum Thema “kri­mi­nelle Asyl­werber”, dass er für Öster­reich eine neue Asyl­po­litik gestalten möchte. Sämt­liche straf­fällige und ver­ur­teilte Asyl­werber sollen raschest­möglich abge­schoben werden. Dafür braucht es gesetz­liche Anpas­sungen, weil zur Zeit nur Schwer­ver­brecher wie Mörder und Ver­ge­wal­tiger ausser Landes gebracht werden können und diese auch nur dann, wenn ihr Her­kunftsland als “sicher” gilt. Das ist in der Men­schen­rechts­kon­vention so fest­ge­halten. Daher sei es jetzt not­wendig, dass das Recht der Politik folgt und nicht die Politik dem Recht.
Empörung und Kritik
Diese Aussage rief einen Shit­storm son­der­gleichen hervor. Alle aus den Medien und der Politik bekannten Mora­listen, die diversen Beden­ken­träger und die ewig gleichen Zei­ge­finger-Wackler traten sofort auf den Plan, um den Minister erbost zu kor­ri­gieren und zurecht­zu­weisen. Die Grals­hüter der unan­tast­baren Men­schen­rechte ver­meinten, dass mit Kickls Aus­sagen ein Tabu-Bruch statt­ge­funden hätte und der Grund­konsens der Republik in Frage gestellt würde. Zuletzt sah sich nicht nur der Bun­des­prä­sident ver­an­lasst, Kritik zu äußern, sondern es musste dann auch noch Kanzler Kurz aus­rücken und “klä­rende Worte” mit Kickl sprechen.
Echauf­fieren sinnlos
Dabei ist die künstlich von links gehypte Auf­regung völlig fehl am Platz. Der Innen­mi­nister hat nämlich nichts anderes getan, als die Dinge auf den Punkt zu bringen: Alle Gesetze werden letztlich durch poli­tische Ideen und poli­tische Hand­lungen, die aus den Not­wen­dig­keiten der Zeit ent­stehen, auf den Weg gebracht. Die Aus­for­mu­lierung und Geset­zes­bildung erfolgt im Par­lament, dort ist die Legis­lative behei­matet. Das Recht folgt also üblicher- und sinn­vol­ler­weise der Politik — genau wie Kickl sagte.
Also warum dann die Empörung? Die Antwort ist einfach: Kickls Gegner wissen nur zu gut, dass er mit seinen Plänen recht hat, des­wegen war die Auf­regung so groß. Es fehlt ihnen nämlich wie so oft das sach­liche Argument, und die daraus ent­ste­hende schmerz­hafte intel­lek­tuelle Lücke wird wie immer mit den Schaum­blasen der Empörung gefüllt. Kleiner Schön­heits­fehler am Rande: Das Volk lacht nur mehr über die empörten Mora­listen, denn die Leute wollen eine kantige Migra­tions- und Abschie­be­po­litik ohne Betu­lich­keiten und Betüdelungen.
Der Huma­ni­ta­rismus als Karikatur
Stichwort Lachen: Die huma­ni­ta­ris­ti­schen Kickl-Kor­rek­toren in Politik und Medien wider­sprechen sich in ihrer Not unun­ter­brochen selbst und laufen langsam Gefahr, zu lächer­lichen Polit-Kas­perln zu mutieren. Genau jene, die ständig Erwei­te­rungen und Abän­de­rungen(!) der “unan­tast­baren” und förmlich sakro­sankten Men­schen­rechte wollen, regen sich über den Minister am meisten auf. Das ist im Kern absurd: Die Linken sollen die “unan­tast­baren” Men­schen­rechte ver­ändern dürfen und ihnen soll es gestattet sein, z.B die Abtreibung als Men­schen­recht zu fordern — aber ein ver­ant­wort­licher Minister darf nicht laut darüber nach­denken, wie man straf­fällige Asyl­werber schnellst­möglich aus dem Land bringt? Weil er ja damit die Men­schen­rechte in Gefahr bringen könnte? Gehts noch?
Politik macht Recht
Halten wir uns nochmals vor Augen: Jedem Recht und jedem Gesetz geht ein poli­ti­scher Denk- und Dis­kus­si­ons­prozess voraus. Und wirksame Politik macht immer nur der, der ent­scheidet. Ent­weder das Par­lament als Ver­treter des Sou­veräns oder der Sou­verän selbst (bei Volks­ab­stim­mungen).  Es gibt im säku­laren Recht also kein Gesetz, das sakro­sankt und “unan­tastbar” vom Himmel gefallen ist, weil sämt­liche Gesetze inklusive Ver­fassung und Men­schen­rechts­kon­vention von Men­schen ent­worfen wurden — und zwar politisch.
Die höchst erregten Kri­tiker Kickls, die immer so auf­ge­klärt und weltlich daher­kommen, scheinen die Men­schen­rechte plötzlich als gött­liches Natur­gesetz zu betrachten, an dem nicht zu rütteln ist. Alle, die sonst dem soge­nannten Rechts­po­si­ti­vismus frönen und meinen, der Mensch könne sämt­liche Regeln fest­legen und bei Bedarf auch ändern, bekommen beim Thema “Men­schen­rechte” feuchte Augen.
Wider­spruch um Widerspruch
Gleich­zeitig sind diese Leute auch stets mit dabei, wenn es gilt, neue und absurde Gesetze zu fordern, die selbst seitens der Juristen im Euro­päi­schen Gerichtshof für Men­schen­rechte (EGMR) gar nicht sein müssten. Bestes Bei­spiel ist die Ehe für alle. Da wurde jah­relang kra­keelt und moniert, dass die Ehe ein Men­schen­recht für alle sei und selbst als der EGMR in einem Urteil klar fest­legte, dass es dieses Men­schen­recht auf Ehe nicht gibt, hörten die Men­schen­rechts-Maniker nicht auf, die Ehe für alle zu fordern. Das Ergebnis ist bekannt.
Die Linie halten
Jeder ver­nünftig den­kende Mensch kann jetzt nur eines tun: Den ziel­stre­bigen Minister Kickl nach Kräften unter­stützen und mit­helfen, dass Öster­reich eine neue Inter­pre­tation der Men­schen­rechts­kon­vention schafft, mit der man dann anständig und rechts­staatlich fun­diert das im Jahr 2015 aus­ge­bro­chene und nach­weislich lebens­ge­fähr­liche Migra­tions-Chaos wieder in Ordnung bringen kann. Das Volk steht mehr­heitlich hinter diesen Plänen von Herbert Kickl. Bei den anderen muss man sich aller­dings fragen, ob sie wirklich an der Nation Öster­reich oder doch nur am tugend­stolzen und in vieler Hin­sicht so heuch­le­ri­schen wie wider­sprüch­lichen Men­schen­rechts-Getue inter­es­siert sind.

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Quelle: the­dai­ly­franz