Greta ist wieder auf dem Heimweg nach Schweden. So richtig viele Freunde macht sie sich allerdings – außerhalb ihrer Klimahysteriker-Gläubigengemeinschaft – nicht mehr. Auf der Zugfahrt nach Hause saß die junge Dame in einem Zug mal kurz auf dem Gang, weil kein Platz mehr frei war. Das Bild twitterte sie, den Eindruck erweckend, das arme bescheidene Kind reise „in überfüllten Zügen in Deutschland“ auf dem Fußboden zwischen Taschen und Koffern sitzend quer durch Europa heim. Erst ab Göttingen habe sie einen Sitzplatz ergattert. Tatsächlich aber war sie eine ICE- First Class Passagierin.
Die Bahn reagierte verschnupft:
Bevor Greta aber über Weihnachten heimfuhr, schaute sie nach ihrem Auftritt auf der Klimakonferenz in Madrid noch kurz bei Klimaprotesten von FridaysForFuture in Turin vorbei und heizte dort ihren Jüngern ordentlich ein. Dass die hiesigen Medien nur äußerst verhalten und unter ferner liefen kurz darüber berichten, hat mit einer Bemerkung zu tun, die sie auf der Turiner Klima-Protestkundgebung machte. In dieser Ansprache beschuldigte sie die Führungspersönlichkeiten der Welt, vor ihrer Verantwortung davonzulaufen, das Jahr 2020 müsse ein „Jahr des Handelns“ werden, der Planet müsse gerettet werden. Und dann rief sie unter brausendem Jubel:
„We will make sure we put world leaders against the wall’ if they fail to take urgent action on climate change!“
„Wir werden dafür sorgen, dass wir die Weltführer an die Wand stellen, wenn sie darin versagen, dringend Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen!“
Das muss man einmal sinken lassen. Wenn unsere Mainstreammedien es überhaupt berichten, dann nur in einem kleinen Absatz zwischen einer von Sympathie getragenen Berichterstattung. Und dann gleich mit der mehr als mauen Entschuldigung, Greta Thunberg habe das überhaupt nicht so gemeint, wie sie es gesagt hat. Sie habe sich missverständlich geäußert. Sie habe auf Englisch nur ausdrücken wollen, dass die Politiker zur Verantwortung in der Klimakrise gesogen werden müssten, formulierte sie in einem Rückzieher auf Twitter. Sie habe eine Redewendung aus dem Schwedischen übernommen, nämlich „att ställa någon mot väggen“, das bedeute im Schwedischen, jemanden in die Ecke drängen. (Das ist nicht ganz wahr, es heißt wirklich wörtlich „an die Wand stellen“.) Sie habe einfach im Englischen improvisiert… sicher, sicher.
Jaja, liebe Greta, um die ganze Welt reisen, überall von ganz weit oben auf dem moralischen Ross in die Weltpolitik hineinreden, alles besser wissen wollen als 16jährige Göre, Massen mobilisieren und in die Panik jagen, die daraufhin ganze Wirtschaftszweige in den Ruin treiben, aber wenn sie dann einen skandalösen Fauxpas landet, dann ist sie plötzlich das kleine, schwedische, naive Landpommeränzilein, dass es ja nicht besser wissen kann und dem man das doch nicht vorhalten darf, denn sie meint es ja gut, die liebe Kleine.
Ob sie vielleicht etwas anderes sagen wollte, was nicht ganz so brutal ist oder nicht, in jedem Fall haben es ihre Jünger so verstanden, wie es zu verstehen ist: Sie haben gejubelt bei dem Vorschlag, die Weltenführer vor ein Erschießungskommando zu stellen, wenn sie den Forderungen von Greta & Followers nicht subito Folge leisten. Darum geht es. Es zeigt, wer da als „Protestler“ auf der Straße ist. Das ist jetzt nicht mehr wegzudiskutieren, denn in Turin waren nicht alle, die da gejubelt haben, naive, schwedische Teenies, die wussten, dass sie das, was sie gesagt hat, eigentlich nicht so meint. Sie haben Gretas Namen gesungen und gejubelt, als es hieß, Menschen an die Wand zu stellen. Ende der Durchsage.
Man braucht sich nur die Organisation Extinction Rebellion anzusehen, die zur engsten Entourage von Greta gehört. Besonders der Mitbegründer dieser Klimasekte, Roger Hallam, formuliert steile Thesen und bezeichnete einmal in einem „Zeit“-Interview den Holocaust als „Just another fuckery in human history“ (Nur ein weiterer Scheiß in der Menschheitsgeschichte).
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