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#Rad­tke­Leaks: Aus dem Innen­leben von Fridays For Future – Ein grüner Sumpf?

Die fana­tische Bewegung Fridays For Future, die zumindest vor­der­gründig von Schülern und Stu­denten initiiert wurde, welche sich für mög­lichst umfas­sende, schnelle und effi­ziente Kli­ma­schutz-Maß­nahmen ein­setzen, um das auf der Welt­kli­ma­kon­ferenz in Paris 2015 im Welt­kli­ma­ab­kommen beschlossene 1,5‑Grad-Ziel der Ver­einten Nationen noch ein­halten zu können, ansonsten würde die Welt unter­gehen, min­destens aber von unge­heuren Kata­strophen heim­ge­sucht, hat es inzwi­schen zu einiger Bekanntheit gebracht. Wer in Wahrheit hinter FFF steckt, darüber habe ich bereits berichtet. Nun ver­spricht Tom Radtke Ein­blicke in das Innen­leben dieser Orga­ni­sation. Doch was ist da dran? JFB ging dem nach.

Die per­verse Vor­stel­lungswelt der Klimafanatiker

Bun­desweit bekannt wurde Tom Radtke am 27. Januar 2020, dem inter­na­tio­nalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holo­caust, als er auf Twitter fol­genden Beitrag absetzte (Her­vor­hebung durch JFB):

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„Heute vor 75 Jahren wurde Auschwitz befreit. Der Holo­caust war eines der größten Ver­brechen im 2. Welt­krieg. Die Nazis gehören auch zu den größten Klimasünder*innen, da ihr Ver­nich­tungs­krieg und ihre Panzer riesige Mengen an CO2 pro­du­ziert haben. Viele Poli­tiker sagen, dass sich das nicht wie­der­holen darf. Aber was tun sie gegen den Klima-Holo­caust, der in diesem Moment Mil­lionen Men­schen und Tiere tötet? Greta Thunberg hat in Davos richtig gesagt, dass sich seit Beginn der Kli­ma­pro­teste nicht genug getan hätte. Wir müssen die Kli­ma­er­wärmung jetzt stoppen, damit sich ein Holo­caust nicht wiederholt.“

Nach Radtkes Logik wären Hitlers Kriegs­gegner, die Allierten, noch größere Kli­ma­sünder, da sie zusammen noch mehr CO2 pro­du­zierten. Hätte niemand Hit­ler­deutschland die Stirn geboten, wären viel weniger Panzer gerollt und hätte das Klima viel weniger Schaden genommen. Ja, durch den Holo­caust wurde der anthro­pogene Schaden für das Klima ja sogar immens redu­ziert, weil Mil­lionen Men­schen getötet wurden, die nun kein CO2 mehr pro­du­zieren und sich auch nicht mehr fort­pflanzen konnten, so dass aus ihrem Schoß auch keine kleinen neuen Kli­ma­sünder zur Welt kamen. Sie merken, wie pervers die – ich scheue mich den Aus­druck „Gedan­kenwelt“ zu gebrauchen, spreche lieber von – Vor­stel­lungswelt der Kli­maf­ana­tiker ist.

Die deut­schen Fridays For Future-Fana­tiker sperrten nach diesem Tweet von Radtke, der offen­sichtlich selbst ihnen zu weit ging, den Zugang zu der bewe­gungs­ei­genen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­plattform und distan­zierten sich von dem jungen Mann (Jg. 2001). Andere Par­tei­mit­glieder seiner Partei, DIE LINKE, for­derten ihn sogar auf, seinen Lis­ten­platz zurück­zu­geben, und kün­digte ein Par­tei­aus­schluss­ver­fahren an. Doch damit scheint es even­tuell nichts zu werden.

Links­jugend Hamburg: „Letztlich ist der Kli­ma­wandel die einzige Mög­lichkeit, das zu voll­enden, was Hitler und seine Gefolgs­leute begannen“

Tom Radtke schreibt dazu gestern Abend auf Twitter:

„Wie ihr wisst hat die Par­tei­spitze in Inter­views behauptet, dass gegen mich ein Aus­schluss­ver­fahren läuft. Dabei hat der Lan­des­vor­stand am Mittwoch dagegen ent­schieden. Jetzt hat der Vor­stand der Links­jugend Hamburg fol­gendes veröffentlicht:“

Was hier for­mu­liert wird, klingt so abstrus, dass man es eigentlich nicht für möglich hält. Gegen den Kli­ma­wandel seien auch die israe­li­schen Ver­tei­di­gungs­streit­kräfte machtlos. Letztlich sei „der Kli­ma­wandel die einzige Mög­lichkeit, das zu voll­enden, was Hitler und seine Gefolgs­leute begannen“.

Diese Pres­se­mit­teilung, die Tom Radtke (DIE LINKE) zitiert, ist wohl aber gar nicht authen­tisch. Die Links­jugend Hamburg schreibt dazu:

Linksjugend

Und DIE LINKE. Hamburg hatte schon zuvor klar gestellt:

DIE LINKE

Gegen den 18-Jäh­rigen läuft also, anders als er selbst dies dar­stellt, ein Par­tei­aus­schluss­ver­fahren. Natürlich fragt man sich, wie DIE LINKE so eine Person über­haupt auf ihre Liste für die Bür­ger­schaftswahl nehmen konnte.

Rad­tke­Leaks: „Der Grüne Sumpf FFF Hamburg“

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Wäh­rend­dessen hat Radtke inzwi­schen auf seiner Inter­net­seite vor­gestern #Rad­tke­Leaks – Teil 1 ver­öf­fent­licht. Darin heißt es wörtlich (Her­vor­he­bungen durch JFB):

»Der Grüne Sumpf FFF Hamburg

Fridays for Future Hamburg wurde von Mit­gliedern und Sym­pa­thi­santen der Partei Die Grünen über­nommen. Ich habe damals FFF Hamburg mit auf­gebaut, als Ser­ver­admin auch für ganz Deutschland. Mit der Zeit kamen immer mehr Leute aus dem Umfeld der Grünen Jugend und haben durch Intrigen und Absprachen schnell zen­trale Posten besetzt. Sie haben zuerst viel von Kli­ma­schutz geredet. Dann haben sie immer offener von einer 1. Bür­ger­meis­terin Katharina Fegebank gesprochen und wie toll das für die Kli­ma­po­litik in Hamburg wäre. 

Einige von uns FFF-Kli­ma­ak­ti­visten der ersten Stunde haben dann erfahren, dass die Grünen in Hamburg eine Stra­tegie hatten um FFF aus­nutzen. Sie wollten, dass FFF Hamburg offi­ziell unab­hängig bleibt damit man keine der begehrten Posten im Par­lament und in der Partei anbieten muss. Denn am Ende nutzen die Kli­ma­de­mons­tra­tionen ohnehin zu 90% dem Wahl­re­sultat der Grünen. So jeden­falls ihre Kal­ku­lation. Das ist auch der wahre Grund warum FFF Hamburg 2 Tage vor der Wahl eine große Kli­mademo ange­meldet hat. 

Als ich anfing mich mit einigen echten FFF-Akti­visten dagegen zu wehren, da begann die Aus­grenzung. Eine der schlimmsten Rollen spielte eine arro­gante und zickige „Nele“, die auch Admin-Posten im Social Media von FFF Hamburg kon­trol­liert. Als diese Grünen dann sahen, dass ich mich bei der Partei DIE LINKE enga­giere und dann auch noch als Kli­ma­ak­tivist auf deren Lan­des­liste zur Wahl auf­ge­stellt wurde, da begann das volle Mobbing. Diese Grünen sind bei Intrigen erfahren und haben eine große Partei hinter sich. Nach einiger Zeit hatte ich nur noch etwa ein Drittel der Aktiven auf meiner Seite. Einige sind zu anderen Orga­ni­sa­tionen gegangen, andere haben aufgegeben. 

Zuletzt wurde ver­sucht mir alles zu ver­bieten. Für DIE LINKE durfte ich nichts offi­ziell als Kli­ma­ak­tivist von FFF machen obwohl par­allel Ver­an­stal­tungen mit den Grünen und in einigen Fällen mit der SPD akzep­tiert wurden, mit unlo­gi­schen Argu­menten oder „als Aus­nahmen“. Es wurde ver­sucht mich vom Front­trans­parent und von Fotos fern­zu­halten, reden durfte ich nicht mehr. Und zu meiner Kan­di­datur bei der LINKEN zur Bür­ger­schaftswahl wurde mir mit recht­lichen Kon­se­quenzen gedroht wenn ich in irgend­einer Form erwähne, dass ich etwas mit FFF zu tun habe oder das „geschützte Logo“ verwende. 

FFF Hamburg ist tot und echter Kampf gegen den Kli­ma­wandel hat dort keinen Platz mehr. Die große Kli­ma­be­wegung von Greta Thunberg und Fridays for Future ist bei FFF Hamburg nur Fassade. Es ist ein Grüner Sumpf, deren zen­trale Aufgabe ist jetzt Wahl­kampf­hilfe für die Grünen.«


Jürgen Fritz — Erst­ver­öf­fent­li­chung auf dem Blog des Autors www.juergenfritz.com