Ein „blauer Knall“ löst in der oberen Atmosphäre eine ungewöhnliche Art von Blitz aus.
Wissenschaftler haben endlich eine klare Sicht auf den Funken bekommen, der eine exotische Art von Blitz auslöst, der als „blauer Strahl“ bezeichnet wird.
Ein „blauer Strahl“ rast von Gewitterwolken nach oben in die Stratosphäre und erreicht in weniger als einer Sekunde Höhen von bis zu 50 Kilometern. Während gewöhnliche Blitze ein Gemisch von Gasen in der unteren Atmosphäre dazu anregen, weiß zu leuchten, regen „blaue Beams“ hauptsächlich stratosphärischen Stickstoff an, um ihren charakteristischen blauen Farbton zu erzeugen.
Seit Jahren werden „blaue Jets“ vom Boden und vom Flugzeug aus beobachtet, aber es ist schwer zu sagen, wie sie sich bilden, ohne hoch über die Wolken zu gelangen.
(Titelbild: Die Internationale Raumstation entdeckte eine exotische Art von umgedrehtem Blitz, einen blauen Strahl (illustriert), der 2019 von einer Gewitterwolke in die Stratosphäre flog)
Jetzt haben Instrumente auf der Internationalen Raumstation einen blauen Strahl entdeckt, der aus einem extrem kurzen, hellen Stromstoß nahe der Spitze einer Gewitterwolke austritt, berichten Forscher online am 20. Januar in Nature.
Das Verständnis von „blauen Strahlen“ und anderen Phänomenen der oberen Atmosphäre im Zusammenhang mit Gewittern wie „Sprites“ und „Elfen“ ist wichtig, da diese Ereignisse die Art und Weise beeinflussen können, wie Radiowellen durch die Gewässer wandern.
Laut Victor Pasko, Weltraumphysiker von Penn State, USA, der an der Arbeit beteiligt war, hat dies möglicherweise Auswirkungen auf die Kommunikationstechnologien.
Kameras und lichtempfindliche Instrumente, sogenannte Photometer auf der Raumstation, beobachteten den „blauen Strahl“ im Februar 2019 in einem Sturm über dem Pazifik nahe der Insel Nauru.
„Das Ganze beginnt mit dem, was ich als blauen Knall betrachte.“ sagt Torsten Neubert, Atmosphärenphysiker an der Technischen Universität von Dänemark in Kongens Lyngby.
Dieser „blaue Knall“ war ein 10-Mikrosekunden-Blitz aus hellblauem Licht nahe der Wolkendecke, ungefähr 16 Kilometer hoch. Von diesem Flammpunkt aus schoss ein blauer Strahl in die Stratosphäre und stieg über mehrere hundert Millisekunden bis zu 52 Kilometer hoch.
Der Funke, der den „blauen Strahl“ erzeugt hat, könnte eine besondere Art der elektrischen Entladung mit kurzer Reichweite in der Gewitterwolke gewesen sein, sagt Neubert. Normale Blitze entstehen durch Entladungen zwischen entgegengesetzt geladenen Regionen einer Wolke – oder einer Wolke und dem Boden – in einem Abstand von vielen Kilometern.
Aber turbulentes Mischen hoch in einer Wolke kann entgegengesetzt geladene Regionen innerhalb von etwa einem Kilometer voneinander bringen und sehr kurze, aber starke elektrische Stromstöße erzeugen, sagt Neubert.
Forscher haben Hinweise auf solche energiereichen Kurzstreckenentladungen in Funkwellenimpulsen von Gewittern gesehen, die von bodengestützten Antennen erfasst wurden.
Rote Sprites und Elfen
Rote Sprites sind große, aber schwache Lichtblitze, die direkt über einem aktiven Gewittersystem auftreten und mit starken positiven Blitzschlägen von Wolke zu Boden zusammenfallen. Ihre räumlichen Strukturen reichen von kleinen einzelnen oder mehreren vertikal verlängerten Punkten bis zu hellen Gruppierungen, die sich von über den Wolkendecken bis zu einer Höhe von bis zu 95 km erstrecken.
Sprites sind überwiegend rot und dauern normalerweise nicht länger als einige Millisekunden. Die hellste Region liegt im Höhenbereich von 65 bis 75 km (40 bis 45 Meilen), über dem sich häufig ein schwaches rotes Leuchten oder eine dünne Struktur befindet, die sich bis zu 90 km (55 Meilen) erstreckt.
Unterhalb der hellroten Region sind blaue, rankenartige Filamentstrukturen, die sich sich oft bis zu 30 km nach unten erstrecken. Einige Ereignisse sind lose gepackt und können sich über horizontale Entfernungen von 50 km oder mehr erstrecken. Ihre Formen können unterschiedlich als quallenähnlich beschrieben werden.
Aufgrund ihrer geringen Oberflächenhelligkeit wurden sie nur nachts abgebildet (hauptsächlich mit hochempfindlichen Kameras). Wenn jedoch die Augen ausreichend dunkel angepasst sind, kann man sie tatsächlich ohne visuelle Hilfsmittel erkennen.
Die ersten Bilder eines Sprites wurden 1989 versehentlich aufgenommen, obwohl Einzelberichte über „raketenartige“ und andere optische Emissionen über Gewittern mehr als ein Jahrhundert zurückreichen.
Frühe Forschungsberichte zu diesen Ereignisse, auf die mit einer Vielzahl von Namen Bezug genommen wird, einschließlich „Aufwärtsblitz“, „Aufwärtsentladungen“, „Entladungen von Wolke zu Stratosphäre“ und „Entladungen von Wolke zu Ionosphäre“.
Jetzt werden sie einfach als Sprites bezeichnet, ein skurriler Begriff, der ein Gefühl für ihre Flüchtigkeit hervorruft und gleichzeitig über physikalische Prozesse, die noch zu bestimmen sind, nicht urteilt.
Elfen dehnen schnell scheibenförmige Leuchtkraftbereiche aus (bis zu 480 Kilometer Durchmesser), die weniger als eine Tausendstelsekunde dauern und hoch über dem energetischen Blitz von Wolke zu Boden mit positiver oder negativer Polarität auftreten.
Elfen entstehen höchstwahrscheinlich, wenn sich ein energetischer elektromagnetischer Impuls (EMP) in die Ionosphäre ausbreitet. Obwohl sie von Sprites begleitet werden können, ist der ursächliche Mechanismus ganz anderer Natur. Voraussichtlich 1991 entdeckt und 1992 mit einer Low-Light-Videokamera an Bord des Space Shuttles entdeckt, erhielten Elfen ihren Namen als Akronym für Lichtemission und sehr niederfrequente Störungen aufgrund elektromagnetischer Impulsquellen.
HAARP
HAARP ist die englische Abkürzung für „Highfrequency Activ Auroral Research Program“ (Aktives Hochfrequenzprojekt zur Erforschung der Aurora). Das war ein gemeinsames Projekt der US-amerikanischen Luftwaffe und Marine und dem Geophysikalischem Institut der Universität Fairbanks, Alaska. Offiziell war es ein reines Forschungsprojekt zur Untersuchung der Ionosphäre.
Die erste HAARP-Installation wurde 1997 auf einem extra für diesen Zweck errichteten Militärstützpunkt nordöstlich von Anchorage in der Nähe der Ortschaft Gakona, Alaska mit einer Fläche von 23 Hektar und einem Komplex aus 360 Antennentürmen in Betrieb genommen. Damit wird mit gigantischen Energien die Ionosphäre bestrahlt, angeblich um sie zu untersuchen. Das eigentliche Ziel dieses Projektes ist aber ganz anderer, militärischer Natur.
Das Funktionsprinzip dieser HAARP-Wellen ist eine niederfrequente Trägerwelle (ELF-Welle), der dann hochfrequente Wellen als Funktionsfrequenzen aufmoduliert werden, um die gewünschten Effekte zu erzielen. Die Ionosphäre wird als flexible Projektionsfläche verwendet, um damit punktgenau Gebiete auf dem ganzen Globus mit beliebig modulierbaren Frequenzen zu bestrahlen.
ELF-Wellen (elektromagnetische Niederfrequenz-Wellen) waren im letzten halben Jahrhundert Gegenstand vieler wissenschaftlicher Untersuchungen, die meist vom Militär initiiert und bezahlt wurden, da diese Wellen durch ihre Eigenschaften und die zunehmende Beherrschung ihrer Wirkungen ein schier unendliches Gebiet der elektromagnetischen Erforschung und Beeinflussung der Erde und der Menschen eröffnen.
Die wichtigsten Anwendungen sind:
– EMP-sichere Kommunikation mit eigenen sowie Ortung von feindlichen, getauchten U‑Booten über ELF-Wellen. (EMP [elektromagnetische Impulse] sind Schockwellen, die unter anderem bei Kernwaffenexplosionen ausgelöst werden und eine weitreichende Störung hochfrequenter Telekommunikation und eine Zerstörung von elektronischen Bauteilen bewirken)
– Durchstrahlung der oberen Erdkruste (Erdtomographie) zur Ausspähung feindlicher, unterirdischer Anlagen über große Distanzen und zur Aufspürung von Öl- und Gasfeldern
– Hocheffektive Abschirmung großer Gebiete vor Interkontinentalraketen und anderen ballistischen Flugkörpern
– Zerstörung von Kommunikations- und Spionagesatelliten
– Radaranwendungen (Differenzierung zwischen eigenen und feindlichen Flugkörpern)
– Störung bzw. Unterbindung drahtloser Nachrichtentechnik (Funk, Radar, Telefon, TV, Radio etc.)
– Beeinflussung elektronischer Bauteile (Halbleiter, elektromagnetische Datenträger) bis zur thermischen Zerstörung
– Globale Wettermanipulation
– Weitläufige, massive Manipulationen von geophysikalischen Systemen (Auslösen von Erdbeben, Vulkanausbrüchen etc.).
Die gravierendsten Gefahren dieser Ionosphärenbestrahlungen sind:
– Die teilweise Zerstörung dieser Schutzschicht unserer Erde mit globalen, verheerenden Auswirkungen auf das Klima und eine Zunahme der einfallenden Strahlung. Dies stellt für alle Menschen und die Flora und Fauna der Erde eine ernstzunehmende Bedrohung dar, da diese Schutzschicht die harte kosmische Strahlung und die schädlichen Anteile des Sonnenlichts zurückhält.
– Die globale Zunahme von Erdbeben, Überschwemmungen, Vulkanausbrüchen und Klimakatastrophen
– Die Beeinflussung elektromagnetischer Kommunikations‑, Wachstums- und Orientierungsmechanismen der Tierwelt (z.B. bei Zugvögeln).
Es sieht für mich so aus, als ob der neue Mobilfunkstandart diese Techniken (Trägerwelle und Funktionswelle) übernommen hat. Vielleicht kann sich noch jemand daran erinnern, daß in den 1990er Jahren ein „unerklärliches Phänomen“ durch die Presse ging: ein zeitweise auftretender, seltsamer Brummton direkt am Rand der Hörbarkeit, der für viele Menschen eine Belastung war.
Offiziell wurde dafür keine Erklärung gefunden. Dieser Brummton war die Trägerwelle. Frequenzsensitive Menschen wissen genau zu berichten, welche Krankheitsmuster, Schmerzen und Dysfunktionen aktuell über die Funktionswelle gesendet werden.
Auswirkungen dieser Frequenzen sind:
– Tiefgreifende Bewußtseinsmanipulationen großer Teile der Erdbevölkerung durch Aussendung spezifischer EEG-Wellen und anderer physiologischer Signale (Stimmenhören, seltsame Gedanken, Bilder und Töne). Diese Wirkungen werden durch Amalgamfüllungen und Piercingschmuck noch verstärkt
– Psychosomatische Beeinflussung über das Mobilfunknetz
– Elektromagnetische Induktion von Schmerzen und Krankheitsmustern
– Globale Veränderung fundamentaler menschlicher Biorhythmen und der DNS-Replikation (Krebs).
Auch die Katastrophe von Tschernobyl ergibt in diesem Zusammenhang ein anderes Bild. Im kalten Krieg fand zwischen den USA und der Sowjetunion ein (von den meisten unbemerkter) Skalarwaffenkrieg statt, der an diesem 26. April 1986 dazu führte, daß der Reaktor in Tschernobyl explodiert ist, da die USA die dort vorhandenen Sendeanlagen blockiert hat, die als „russischer Specht“ bekannt geworden sind.
Artikel aus dem Stern Nr. 06 vom 05.02.2005: Physik: Künstliche Polarlichter
Die Winternächte im hohen Norden sind kalt, lang und dunkel – nur einen Vorteil hat es dann, in diesen Breiten zu leben: atemberaubende Polarlichter, die über den Himmel zucken. Das Naturschauspiel künstlich anzuregen ist Forschern der US-Luftwaffe gelungen, wie sie jetzt im britischen Wissenschaftsmagazin „Nature“ berichten. In einer eisigen Nacht im vergangenen März sendeten die Wissenschaftler derart energiereiche Radiowellen in den Himmel Alaskas, daß die Luft sichtbar grün aufleuchtete.
Schalteten sie ihre Anlage ab, verschwand die Erscheinung; knipsten sie ihr Gerät wieder an, kam auch das Leuchten wieder. Ein Gedanke, der schon länger in den Köpfen der Menschen am Polarkreis spukt, kam den Atmosphärenforschern nach dem Experiment wieder in den Sinn: Straßenlampen durch künstliche Nordlichter zu ersetzen.
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Quellen: sciencenews.org/albany.edu/eberhard-koch.de
Quelle: pravda-tv.com
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