Interview mit Jan van Helsing mit der Zeitschrift „Die andere Realität“ vom Juni 2015 (Ausgabe Nr. 3 – 2015; www.D‑A-R.de)
Dieter Wiergowski:
Du gehst in Deinem neuen Buch „Bevor Du Dich erschießt, lies dieses Buch!“ sehr offen mit Deiner Sinnkrise um, die Dich im März 2012 übermannte und ca. 1 ½ Jahre lang anhielt. Magst Du den Lesern von DIE ANDERE REALITÄT Näheres dazu erzählen?
Jan van Helsing:
Nun, dass Menschen in Krisen stürzen, ist nichts Neues. Das ist bei Männern beispielsweise als Midlife-Crisis bekannt. Und dass jemand in eine Krise stürzt, nachdem er einen Schicksalsschlag erlitten hat – eine Krankheit, einen finanziellen Verlust, wenn man betrogen wurde −, ist auch immer schon so gewesen. Bei mir selbst war es allerdings ohne einen bestimmten Anlass. Im Gegenteil: Ich war zu diesem Zeitpunkt richtig gut drauf, da ich am 5.3.2012 mein Buch „Politisch Unkorrekt“ fertig geschrieben und es am selben Abend noch in Druck gegeben hatte. Ich war daher guter Dinge, freute mich auf den nächsten Tag und die anstehende Werbearbeit, als es mich wie ein Schlag auf den Kopf traf. Von einer Sekunde auf die andere habe ich alles in Frage gestellt und es war mir klar, dass ab diesem Moment mein Leben nie wieder so sein würde wie zuvor…
Dieter Wiergowski:
Was genau war passiert, wie bist Du damit umgegangen?
Jan van Helsing:
Aufgrund etlicher spiritueller Prozesse in meinem Leben und weil ich schon seit meiner Jugend auf meine innere Stimme achte, habe ich zunächst nicht gejammert, sondern erkannt, dass eine bestimmte Lebensetappe zu Ende war und eine neue begann. Das Problem ist jedoch bei solchen „Etappenwechseln“, dass man nicht weiß, was als nächstes kommt, was das neue Ziel ist. Dies gilt es zu finden, sich zu erarbeiten. Zudem war es bei mir so, dass ich eigentlich schon immer meiner geistigen Führung bewusst war, schon immer sogenannte „Zeichen“ vom Leben bekam und eine starke Intuition hatte. Aber genau die war seit diesem Tag komplett weg. Das war ein Problem! Das ist so, als hätte man einen permanenten WLan-Zugang ins Internet und plötzlich geht der Router nicht mehr. Man ist plötzlich abgeschnitten.
Dieter Wiergowski:
Wie hast Du das interpretiert?
Jan van Helsing:
Ich habe es so interpretiert, dass es nun darum ging, eigene Entscheidungen zu treffen, und nicht nur das zu tun, was mir meine Intuition oder die Geistige Welt sagt. Für mich hieß die Botschaft: „Werde erwachsen, schöpfe selbst!“ Auf Grund dessen habe ich ganz bewusst darauf geachtet, wo im Leben nun Türen auf- und wo welche zugingen. Welche neuen Menschen und neuen Themen kamen in mein Leben – und welche Menschen kamen nicht mehr? An diesen Ereignissen habe ich mich orientiert und versucht, die Richtung zu erkennen, in die mich das Leben manövriert.
Dieter Wiergowski:
Aber was war das Problem? Wieso nennst Du es dann eine „Krise“?
Jan van Helsing:
Tja, weil ich zwar eine bestimmte Richtung schon ausmachen konnte, wo die Reise hinging, aber meine Tätigkeit in dieser Zeit als Autor hatte liegen lassen. Ich dachte, es kommt etwas völlig anderes, also dass ich selbst gar keine Bücher mehr schreiben würde. Das ist ab einer gewissen Zeit dann zum Problem geworden, weil ich ja mit Büchern meinen Lebensunterhalt bestreite – als Autor und Verleger. Ich hatte zudem eine Menge Geld in ein anderes Unternehmen investiert − in Südafrika –, wo es hieß, dass dieses schnell wieder zurückfließen und ich danach dann gut verdient würde. Doch das tat es nicht. Das brachte mich dann in die Bredouille. Es kam dann so langsam aber sicher Panik auf. Da fragt Dich Deine Frau, wie es weitergeht, die Kinder auch… Ich war dann zunehmend schlechter gelaunt, setze mich selbst unter Druck… Und es kamen Zweifel auf – Zweifel an meiner geistigen Führung, Zweifel an meinem Beruf an sich, also am Schreiben, und welchen Sinn das überhaupt hat.
Dieter Wiergowski:
Du glaubtest, obwohl Du mit Deinen Büchern vielleicht ca. 1 Million Menschen erreicht hast, dass sich trotzdem nichts verändert hat. Könntest Du das näher erläutern? Und: Glaubst Du – keiner weiß es ja wirklich –, dass der Mensch wirklich etwas (scheinbar) verändern kann oder kommt nicht eh alles, wie es kommen soll in scheinbar unerklärlicher Weise?
Jan van Helsing:
Hm, wie drücke ich mich am besten aus… Schau, die Bilderberger und Konsorten treffen sich regelmäßig jedes Jahr, und schmieden nicht nur Pläne, sondern sie setzen sie auch um. Und was machen die erwachenden Menschen in der Gesellschaft, was machen all die Spirituellen, Leute wie Du und ich? Bewegen wir wirklich was? Im Endeffekt wurschteln wir doch alle irgendwie herum, meist jeder für sich selbst, jeder kämpft für sich und läuft im Hamsterrad des Systems mit – man hat eine Familie, hat Steuern zu blechen, das Haus abzubezahlen usw.. Und wenn man sich dann die Situation in der Welt anschaut, ja es reicht schon, wenn man sich die Mitmenschen anschaut, unsere „moderne“ Gesellschaft, dann gruselt es einen. Es geht sichtbar bergab. Sei es die steigende Kriminalität, die zunehmende Dummheit bzw. Bildungsferne, die Art, wie die Menschen sich heutzutage kleiden, sie werden immer fettleibiger und primitiver in der Wortwahl usw.. Da fragt man sich dann, wozu man das alles macht, das Aufklären über politische Hintergründe, unterdrückte Technologien oder die Existenz und das Wirken der Geistigen Welt. Zusätzlich muss ich mich von irgendwelchen Schreiberlingen in Zeitungen oder im Internet beschimpfen lassen. Wozu? Brauch ich das wirklich? Muss ich mir das antun?
Dieter Wiergowski:
Wie viel Wahrheitsgehalt haben Vorhersagen Deiner Ansicht nach, also Prophezeiungen z.B. die vom Mühlhiasl oder Fatima? Wir können ja nicht einmal das Wetter vier Wochen vorher zuverlässig vorhersagen, da viele unvorhersehbare andere Voraussetzungen sich plötzlich ereignen…
Jan van Helsing:
Es gab ein paar Jahre, da dachte ich, dass sich die von Dir erwähnten Prophezeiungen nicht mehr erfüllen würden − Bürgerkrieg, Börsencrash, großer Krieg im Nahen Osten, Dritter Weltkrieg, ausgelöst durch die Russen, Naturkatastrophen usw.. Russland war am Zerfallen, da haben viele Leser gemeint, dass das nicht mehr eintreffen würde, was seit über 150 Jahren von über einhundert Sehern vorhergesagt ist (siehe mein Buch „Der Dritte Weltkrieg“). Doch jetzt, angesichts der Ukraine-Situation, sind sie still geworden. Ja, wer sich mit Prophezeiungen und mit der Thematik eines Dritten Weltkriegs auseinandergesetzt hat, der sieht hier, wie sich die Vorhersagen nach und nach erfüllen. Und natürlich fragt man sich, welchen Sinn all das hat. Kann man nun etwas verändern oder nicht – also der Einzelne? Oder ist alles vorherbestimmt? Sollen wir uns zurücklehnen und zuschauen, wie sich die Dinge ereignen? Oder sollen wir aktiv werden und versuchen, etwas zu verändern? Ich tue Letztgenanntes. Alleine schon deshalb, weil ich dadurch neue, interessante Menschen kennenlerne und dies – zusammen mit den damit verbundenen Reisen − mein Leben zu einem Abenteuer macht.
Dieter Wiergowski:
Bezüglich sogenannter „Verschwörungen“ – gibt es neue Erkenntnisse und: Was kann der Einzelne tun?
Jan van Helsing:
Stefan Erdmann und ich hatten ja in Südafrika einen Illuminaten-Sohn kennengelernt – Ben Morgenstern –, mit dem wir bereits ein kurzes Interview führten, das im Buch „Politisch Unkorrekt“ veröffentlicht wurde. Wir hatten in den letzten Jahren weiteren Kontakt zu ihm und bekamen noch mehr Einblick in die Hintergrundmachenschaften der geheimen Weltherrscher. Zusätzlich lernte ich 2012 einen BND-Mann kennen, der seit über 20 Jahren für diesen Dienst tätig ist, durch den ich noch mehr zum Thema Überwachung, die Nicht-Souveränität Deutschlands usw. erfuhr, was mich noch zusätzlich emotional runtergezogen hat. Es schaut nicht sehr rosig aus für unsere Zukunft. Man erwartet bürgerkriegsähnliche Zustände, auch in Deutschland. Spannend ist in diesem Zusammenhang der junge Mann Toni, den ich in meinem neuen Buch interviewe, der seit seiner Kindheit extrem hellsichtig ist. Er sieht nicht nur die Aura von Menschen oder die Seelen Verstorbener, sondern vor allem die dunklen Wesen, die sich an die Menschen geklammert haben. Man nennt das „Besetzungen“ oder „Dämonen“. Toni sieht, wie sich deren Verhalten in den letzten Jahren verändert hat und wie das mit der Frequenz-Veränderung einhergeht, die wir seit dem Jahr 2012 erleben.
Dieter Wiergowski:
Was rätst Du Menschen, die in solch einer Sinnkrise stecken? Dein neues Buch gibt ja auch einige interessante Ratschläge …
Jan van Helsing:
Das ist von Mensch zu Mensch verschieden. Ich selbst habe mein Leben neu sortiert, habe Menschen daraus entfernt, die nicht mehr zu mir gepasst haben, habe unbequeme Entscheidungen getroffen. Nach diesen Änderungen kamen meine Intuition und auch die „Zeichen“ wieder zurück. Ich fühlte, dass ich wieder in den Fluss des Lebens zurückkehrte, dass wieder was geht, dass ich wieder „gebraucht“ werde. Um es in der Kürze zu beschreiben: Man darf nicht aufgeben, muss weitermachen – aber eben nicht seinen alten Stiefel, sondern neu orientieren und kämpfen. Im Buch beschreibe ich im Detail, wie ich das getan habe, habe aber zusätzlich die Geschichten von 36 anderen Menschen aufgeführt, um die verschiedensten Lösungswege aufzuzeigen.
Dieter Wiergowski:
Du sagtest zuvor, dass es neben den „normalen“ Sinnkrisen wie einer Midlife-Crisis seit dem Jahr 2012 etwas anderes passiert. Kannst Du das näher ausführen?
Jan van Helsing:
Na ja, das Spannende war ja nun, dass ich das alles das erste Jahr für mich behalten hatte. Ich hatte mich geschämt, dass ich nicht wie gewohnt der erfolgreiche Jan war, der ansonsten immer gut drauf ist und die neuesten Geheimnisse und Abenteuer im Bekanntenkreis erzählt. Als ich mich jedoch anderen gegenüber geöffnet und von meiner Situation und meinen Zweifeln berichtet hatte, kam heraus, dass von 10 Personen 8 das gleiche erlebten. Durch den Austausch mit Freunden, aber auch mit anderen Autoren, medial begabten Menschen oder spirituellen Lehrern wurde offensichtlich, dass die Mayas mit ihrem Kalender und der damit einhergehenden Frequenz-Veränderung Recht hatten. Das führe ich im Buch dann näher aus. Fakt ist nun, dass diese Veränderungen nicht nur unsereins, also die spirituellen Menschen betreffen, sondern auch alle anderen Menschen, weswegen überall auf der Welt immer mehr auf die Straße gehen, rebellieren, aufbegehren. Aber es trifft auch die Illuminati, die Bilderberger usw.. Und das ist zum einen beruhigend, nämlich, dass es ALLE betrifft, so wie auch die Sonnenstrahlen auf alle Menschen wirken. Das hat aber auch zur Folge – vor allem bei den Menschen, die sich eben nicht bewusst dieser Veränderung im Bewusstsein hingeben, sich ihr gegenüber öffnen, sondern sich wehren –, dass diese sich durch Drogen, Alkohol usw. abschotten, aggressiver werden und mehr und mehr Chaos erleben in ihrem Leben. Und das kann weitreichende Folgen haben, genauer gesagt tut es das schon. Jetzt liegt es an uns allen, dies dergestalt zu verändern, indem wir an uns arbeiten – jeder für sich, und damit einen Teil zum Gesamtwohl leistet. Wir werden nicht umhinkommen, uns mit anderen Menschen, mit Gleichgesinnten zusammenzutun. Das ist die neue Energie – mehr Gemeinschaft, mehr Intuition.
Dieter Wiergowski:
Aber wie wirkt sich das auf die Verschwörung bzw. auf die Verschwörer aus?
Jan van Helsing:
Es gibt inzwischen etliche alternative Nachrichtenformate – viele davon im Internet. Das ist zu einem Problem für die jetzigen Machthaber geworden, was Zbigniew Brzezinski, einer der Verschwörer, beim CFR-Treffen im Mai 2010 offen zugegeben hatte. Doch auch bei den alternativen Medien oder dem Internet generell gilt es, immer vorsichtig und kritisch zu sein. Nicht alles, was in den Mainstream-Nachrichten kommt, ist grundsätzlich falsch, es wird nur oft ein Teil weggelassen. Und bei den alternativen Medien wird oft etwas dazugedichtet. Deshalb immer wach sein und gegenprüfen!
David Rockefeller, einer der mächtigsten Menschen auf diesem Planeten, hat an seinem 99. Geburtstag seinen einzigen Sohn durch einen Flugzeugabsturz verloren. Was hilft Dir all Dein Geld und Deine Macht, wenn Dein eigenes Kind vor Dir stirbt? Rockefeller hat SEINE Krise bekommen, er wird sein Leben hinterfragen und den Sinn dessen, was er tut. Davon bin ich überzeugt. Ich wiederum habe mein Bündel zu tragen bzw. meine Aufgabe zu erfüllen – eine Kombination der Dinge, die ich in diesem Leben getan habe und dem, was ich aus vorhergehenden Leben mitgebrachte. Ich arbeite an mir, Du, Dieter, an Dir, und unsere Leser an sich. Und wenn jeder das tut, was er sich für dieses Leben vorgenommen hat, dann verändern wir etwas.
Dieter Wiergowski:
Was ist Dein Resümee, heute, nach der Krise?
Jan van Helsing:
Ich habe auf der Suche nach Lösungen, beim Findungsprozess nach meinem neuen Weg, ein zweites berufliches Standbein gefunden, was mir zeigt, dass die „Krise“ keine war, sondern der Aufruf des Lebens, mich neu zu orientieren, mich für Neues zu öffnen, um etwas zu finden, das zu mir gehört, für das ich jetzt bereit bin. Deswegen war es gut.
Eine Krise ist oftmals gar keine solche, sondern wie ein Auftrag von „oben“. Es ist eine Veränderung, die ansteht, weil es der Lebensplan verlangt. Für die meisten von uns ist das „negativ“, weil wir Gewohnheitstiere sind, weil wir keine Veränderung mögen – ich auch nicht. Im Nachhinein stellt man aber meistens fest, dass diese Veränderung positiv für einen war, dass etwas Neues ins Leben kam, neue Impulse, neue Menschen, neue Ideen, und das Leben dadurch aufgewertet wurde. Nach der „Krise“ sind sich alle, die ich interviewt hatte, einig: Es hatte einen Sinn, ist Teil eines Planes – den wir zwar vergessen haben, der aber dennoch existent ist – und führt uns einem Ziel näher. Dieses Ziel ist die persönliche Meisterschaft.
Im Buch erkläre ich das anhand des Beispiels eines Handwerkers. Man beginnt als Lehrling, als der man noch Fehler begehen und den Meister sowie den Gesellen um Rat fragen kann. Als Geselle sieht es schon anders aus. Man hat alle Kenntnisse erhalten, kann selbstständig zur Kundschaft hinaus und eigenständig tätig sein. Fehler werden kaum mehr verziehen. Als Meister hingegen ist man der Chef und kann niemanden mehr um Rat fragen. Jetzt kommen die anderen mit ihren Fragen zu Dir! Herausforderungen und Prüfungen sind zu meistern und man steht in der Verantwortung. So ist es auch mit uns Menschen bzw. uns Seelen, die wir uns menschliche Körper genommen haben, um „das Spiel“ zu spielen, um Erfahrungen sammeln zu können und uns zu entwickeln. Wir wollen am Ende ein Meister des Lebens werden, wollen alle Lebenssituationen meistern können. Daher sind die Lebens-Prüfungen eines Menschen, der auf seinem spirituellen Bewusstseinspfad gerade begonnen hat, mit denen eines Lehrlings zu vergleichen. Man kann und darf noch Fehler begehen und der Schutzengel steht einem sehr aktiv zur Seite. Das ist seine Aufgabe. Doch je mehr man auf dem spirituell-geistigen Pfad reift, je mehr man sich seiner Fähigkeiten und seiner Kräfte und Macht als geistiges Wesen (in einem Menschenköper) bewusst wird, desto herausfordernder sind die Prüfungen im Leben. Je mehr man sich der Meisterschaft annähert, desto weniger Fragen werden von der Geistigen Welt beantwortet, weil wir ja selbst Meister werden sollen und als bewusste Wesen und bewusste Schöpfer am Schöpfungsprozess teilnehmen möchten und auch sollen.
Je bewusster man also lebt und je selbstverantwortlicher, desto weniger fürchtet man solche Veränderungen im Leben. Man möchte bereit sein für die nächste Etappe, denn solch eine Sinnkrise zeigt einem, dass man eine Etappe erfolgreich beendet hat und sich selbst als „reif“ erklärt hat für die nächste Aufgabe. Eigentlich ist solch eine Krise ein Schulterklopfen des Schutzengels, dass man eine Prüfung bestanden hat und nun für die nächste vorbereitet wird, um auch diese dann bestehen zu können.
Wie schon erwähnt, sagt sich so etwas leicht im Nachhinein. Aber das genau ist der Zweck meines neuen Buches, Menschen in solchen Situationen Mut zu machen, den Sinn darin zu erkennen und aus einer Not eine Tugend zu machen!
Dieter Wiergowski:
Was machst Du heute? Wie hat sich Dein Leben nun verändert?
Jan van Helsing:
Nachdem ich bewusst darauf geachtet habe, welche Türen im Leben aufgehen bzw. welche Themen und Menschen auf mich zukamen, fiel mir auf, dass zwei Themen verstärkt in mein Leben drangen: das Thema Edelmetalle sowie Erfindungen im Bereich alternativer Stromerzeugung. In beiden Richtungen bin ich aktiv geworden. Ich erkannte, dass nicht nur geistige Werte wichtig sind (in Form von Büchern), sondern auch physische (in Form von Gold und Silber sowie Maschinen). Während der Krise hatte zudem meine Frau sich beruflich weitergebildet und einen neuen Weg eingeschlagen, was auch eine Veränderung in unserem Familienleben brachte.
Dieter Wiergowski:
Eine andere Frage, Jan: Du bist ja sehr verfolgt worden wegen Deiner ersten Bücher. Ist das immer noch so oder hat sich das Ganze erledigt?
Jan van Helsing:
Da ist Ruhe eingekehrt. Man ist aber inzwischen auch zu einer anderen Vorgehensweise übergegangen. Das mit einem Buchverbot klappt heute nicht mehr so, da es inzwischen ebooks gibt. Bei dem Buch „Wenn das die Deutschen wüssten…!“, das sich aufgrund seines brisanten Inhalts zu einem absoluten Renner entwickelt hat, hatte ich gleich zu Beginn eine ebook-Version mit angeboten, denn wenn man das gedruckte Buch in Deutschland verbieten würde, dann kann man es über amazon.com oder über apple dennoch weltweit legal erwerben. Ein Buchverbot funktioniert nicht mehr so, wie noch vor 10 Jahren. Daher ist man zur Strategie des Totschweigens übergegangen. Aber es lässt sich nicht mehr totschweigen…