Überall schallen uns die Worte „Toleranz“ und „Weltoffenheit“ und „bunt“ entgegen. Aber das, was alle Minderheiten für sich reklamieren dürfen, von islamistischem Religionsunterricht bis zu Homosexuellen und Transsexuellen, die an Schulen auftreten dürfen, das ist den christlichen Deutschen verwehrt. Was kleine Kinder sich in den Öffentlich-Rechtlichen schon an „Trans“ anschauen sollen, verstößt explizit gegen den Jugendschutz. Das Leid, was verführte Teenager durchleben, die sich von dem Transsexualitäts-Hype haben verführen lassen, wird verschwiegen. Nun hat das Bayerische Kultusministerium einen Sexualpädagogik-Kurs an einer Grundschule im Bistum Regensburg abgebrochen. Der Verein, der hinter diesem Kurs steht, sei homophob und christlich fundamentalistisch.
Ein Blick in die Webseite des Vereins macht so gar nicht den Eindruck. Auch die Broschüre für die Jugend „Be a star“, die in einer „altersgerechten und wertschätzenden Sprache“ verfasst ist, bietet eigentlich keinen Grund zur ernsthaften Beanstandung. Die gibt es auch von Seiten des Bayerischen Kultusministeriums nicht. Es heißt aber, der Verein stehe wegen „seiner Nähe zu christlichen Fundamentalisten in der Kritik“.
Da nach kurzer Recherche bisher keine Skandale dieses Vereins ruchbar geworden sind, bleibt es wohl dabei, was der Bayerische Rundfunk an „Fundamentalistischem“ ausgegraben hat: In einer Broschüre stehe, dass Selbstbefriedigung nicht gesund sei (okay, was zu beweisen wäre) und – um Himmels Willen! — dass zwei Männer oder zwei Frauen nicht auf natürlichem Wege Kinder bekommen und eine Familie gründen könnten. Soweit bekannt, ist das bis heute eine bewiesene medizinische Tatsache und kein christlicher Fundamentalismus.
Dabei steht in der Bayerischen Verfassung genau das im Paragraph 124 Folgende, nämlich dass
Ehe und Familie die natürliche und sittliche Grundlage der menschlichen Gemeinschaft sind und unter dem besonderen Schutz des Staates stehen. Und damit kein Zweifel aufkommt, wer mit Ehe gemeint ist: „Mann und Frau haben in der Ehe grundsätzlich die gleichen bürgerlichen Rechte und Pflichten.“
Überdies besagt Paragraph 131 der Verfassung, dass „Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor religiöser Überzeugung und vor der Würde des Menschen, Selbstbeherrschung, Verantwortungsgefühl und Verantwortungsfreudigkeit, Hilfsbereitschaft, Aufgeschlossenheit für alles Wahre, Gute und Schöne…“ oberste Bildungsziele seien. Den allermeisten Bayern würde dabei nicht ein hypersexualisierter Sexualkundeunterricht mit Anleitungen zur Selbstbefriedigung und zu Referaten eingeladene Transsexuelle einfallen. Und, wie wir auf der Seite „Die Tagespost“ erfahren, hat sich von den Eltern der Grundschüler kein einziger beschwert. Der Verein Teenstar weist jeden Vorwurf der Homophobie von sich:
Elisabeth Luge, Vorsitzende von “Teenstar Deutschland” wies die Vorwürfe der Homophobie von sich. In den Grundschulkursen gehe es darum, die Kinder stark zu machen für die Teenager-Zeit. Inhaltlich gehe es um Veränderungen des eigenen Körpers, des Körpers vom anderen Geschlecht und der Entstehung und Entwicklung des Babys. Jährlich führt der Verein etwa 15 Kurse an bayerischen Schulen durch.
Natürlich feiert die Webseite „Queer.de“ den Rausschmiss des Vereins, denn da gibt es keine Toleranz für andere Grundhaltungen:
„Der Verein Teenstar, der seinen Sitz im unterfränkischen Leidersbach hat, bewegt sich in einem extrem queerfeindlichen Umfeld, hat enge Verbindungen ins ‚Homoheiler‘-Milieu rund um die ‚Offensive Junger Christen‘ und arbeitet mit der ‚Demo für alle‘ zusammen. In Broschüren des Vereins heißt es unter anderem, dass Selbstbefriedigung nicht gesund sei und nur ein Mann und eine Frau eine ‚wirkliche‘ Familie gründen könnten: ‚Mann und Frau sind füreinander geschaffen, Zwei Männer oder zwei Frauen passen auf diese Weise nicht zusammen.‘“
Das gesamte Zitat ist, wie wir sehen, ein bisschen länger und recht moderat geschrieben – und nicht „homophob“ (= feindlich gegen gleichgeschlechtliche Beziehungen). Was da steht, sind Fakten. Entscheidend ist hier der Einschub „auf diese Weise“. Da steht nicht, dass zwei Männer und zwei Frauen generell nicht zusammen passen. Hier geht es erkennbar um die Gründung einer Familie und der Zeugung von Kindern, das Aufziehen der nächsten Generation. Das ist nun per Natur und Gottes Schöpfung so. Wie es in der Oper „die Zauberflöte in der Arie von Tamino und Pamina heißt: „Mann und Frau und Frau und Mann – reichen an die Gottheit an“ – weil nur in dieser Verbindung neues Leben, neue Menschen entstehen.
Wenn Menschen homosexuell veranlagt sind und sich für diese Lebensweise auch entscheiden, so ist das fraglos zu akzeptieren. Wir sind eine tolerante Gesellschaft, die gottseidank (noch) den selbstbestimmten Willen des Einzelnen achtet.
In fast allen muslimischen Ländern ist Homosexualität streng verboten, in vielen fundamental-islamischen Ländern wird sie mit dem Tode bestraft. Gleichgeschlechtliche Ehen, wie sie hier vollkommen problemlos möglich sind wären dort schlicht undenkbar. Hat man jemals aus den Queer-Kreisen laute Empörung darüber gehört und gelesen? Nö. Aber in den Schulen dürfen teilweise islamische Fundamentalisten im Namen der Toleranz den Islamunterricht halten. Wann verlangt das Bayerische Kultusministerium, dass dort Homosexuelle und Transsexuelle ihre Sicht der Dinge den muslimischen Schülern darlegen?
Queer darf sich auch der Unterstützung des Bayerischen Lehrerverbandes erfreuen:
„Der Bayerische Lehrerverband begrüßte die Absage des Teenstar-Workshops im Landkreis Regensburg. ‚Ich finde es fatal, wenn Kinder vermittelt bekommen, dass eine ‘echte Familie’ nur aus ‘Mama, Papa, Kind’ besteht. Wir brauchen Aufgeschlossenheit und kein veraltetes Familienbild; denn die Welt ist längst anders, sie ist bunt‘, erklärte die Vorsitzende Simone Fleischmann gegenüber der ‚Bild”-Zeitung. ‚Es ist sehr gefährlich, wenn Leute mit Kindern in Kontakt kommen, bei denen wir nicht genau wissen, welche Überzeugungen die haben. Daher braucht es da klare Kriterien und Grenzen. Das sind wir den Kindern schuldig.‘“
(Erstaunlich nur, dass diese klaren Grenzen immer nur in eine Richtung gezogen werden. Weiß Frau Simone Fleischmann denn so genau, was die Kinder im Islamunterricht so an Überzeugungen vermittelt bekommen?)
„Teenstar weist derartige Anschuldigungen jedoch von sich: ‚Dass dieser Kurs nun nicht stattfinden kann, nachdem sich die Kinder darauf gefreut haben, ist sehr bedauerlich‘, so die Vorsitzende Elisabeth Luge zu BILD. ‚Ideologien oder Fehlinformationen liegen uns fern‘. Der Verein wertschätze jeden Menschen, ‚egal ob homosexuell oder heterosexuell‘.
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